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»Ir fregt, zi Jidisch is e Schprach,
gramatisch und negidisch.
Ich kan ajch sug'n nor ein Sach:
Dem Jidens Schprach is Jidisch.

Ze süch'n ligt nischt in man Fach,
fin wannen werter schtamen.
Ich wajß nor, ich hob lib man Schprach,
dos Lusch'n fin man Mamen.

Es meg'n geb'n insre pnei
far inser Schprach ka Groschen.
Mir lach'n sich ale äus fin sei
un red'n Marne-Luschen.«

»Kumt der über Sumer,
Schpil'n mir in Sand,
Kumt der über Winter,
Fur'n mir ze Land.

Schwarze Karsch'n raaß'n mir,
Roite loß'n mir schtein,
Scheine bucherim (Knaben) nemen mir,
Mieße loß'a mir gein.«

Morris Rosenfeld, (1862 – 1923)

(»Ihr fragt, ob Jiddisch eine grammatikalische, adlige Sprache sei? Ich kann Euch nur eines sagen: Der Juden Sprache ist Jiddisch. Es ist nicht mein Fach, die Herkunft der Wörter zu untersuchen. Ich weiß nur: ich liebe meine Sprache, die Sprache meiner Mutter. Mögen unsre Großen für unsere Sprache keinen Groschen geben; wir lachen sie alle aus und sprechen die Muttersprache.«)


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