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11.

»Maguhild,« rief die Geheimrätin von Heimburger vom Balkon ihres Salons im Hotel Belvedere ihrer Tochter zu, die am Schreibtisch soeben einen Brief zuklebte, »komm doch, bitte, mal heraus, aber schnell, schnell.«

Die junge Frau gehorchte widerstrebend. Jetzt stand sie neben ihrer Mutter, die aufgeregt mit hochrotem Kopf über den See spähte.

»Ist es nicht empörend,« rief die Frau von Heimburger, »dieses Kind, diese Dodo, von der ich annehme, daß sie sich, wie immer, auf dem Tennisplatz herumtreibt, fährt da mit Mister Wadson gemütlich in dem kleinen Motorboote über den See und hat noch die Frechheit, hier heraufzuwinken und zu lachen.«

»Aber so laß ihr doch das Vergnügen, Mama.«

»Vergnügen? Ist denn das etwa ein Vergnügen, wenn dir dieses dumme Ding da den reichen, vornehmen Freier vor der Nase wegschnappt? Wegschnappt sage ich, jawohl!«

»Aber Mama, ich bin ja verheiratet.«

»Verheiratet? Ja, Gott sei's geklagt, aber nicht mehr lange. Dafür werde ich schon sorgen, daß dieses Jammerleben mit deinem Hungerprofessor ein Ende nimmt. Wenn ich nur wüßte, wo du die schreckliche Indolenz her hast. Von mir nicht, das weiß ich gewiß.«

Frau Maguhild seufzte. In ihre hübschen, blauen Augen stahlen sich unterdrückte Tränen, als sie, über den See blickend, wo das Motorboot in der Ferne verschwand, leise grollend sagte:

»Ich bin froh, daß ich deine Energie nicht habe, Mama, eine Energie, die alles zerstört und überall eingreift. Laß mich doch mein eigenes Leben leben. Allein komme ich schon mit Wigbert zurecht.«

Die Geheimrätin schnellte empor. In ihrem noch immer hübschen Gesicht mit der etwas scharfen Nase und den kaltblickenden blauen Augen wetterleuchtete es bedenklich, aber sie gab sich Mühe, ruhig zu bleiben, und sagte mit einem souveränen Mitleid, das ihr nicht übel stand:

»Armer Kerl, du und ein eigenes Leben leben! Willenlos hast du dich damals von deinem Manne kapern lassen, den natürlich der goldene Hintergrund lockte, und willenlos bist du, wie einst als Mädchen, auch in der Ehe gewesen. Aber das soll aufhören. Die Ehe wird gelöst! Es ist genug, daß eines meiner Kinder in einer unglücklichen Ehe zugrunde geht. Aber deine Schwester Maja war ja auch nicht zu halten, als der schnoddrige Referendar, der Buttler, kam und um sie warb. Und dein Vater unterstützte das. Dieser Buttler mit der unglaublichen Mutter, die jetzt hier mit der Sängerin in der Welt als Anstandsdame rumflankiert, ist doch wirklich ein starkes Stück für unsere Familie.«

»Aber liebe Mama. Hans ist ein sehr gesuchter und geschickter Rechtsanwalt in Leipzig, und Maja ist mit ihm und ihren drei Kindern eine überaus glückliche Frau und Mutter.«

»Spießig ist sie. Ganz verkommen in Alltagskram. Ich will nicht, daß es dir mit deinem vielen Gelde auch so ergeht. Dein Leben, ganz zurückgezogen von der Gesellschaft, hat schon mißliebiges Aufsehen in Leipzig erregt. Das geht so nicht weiter, und wenn es dir selber an Energie fehlt, diesem unwürdigen Zustand ein Ende zu machen, dann werde ich einschreiten, ich, deine Mutter.«

Um die schmalen Lippen der jungen Frau zuckte es peinvoll.

»Wenn es nach dir ginge, Mama, dann setztest du den Piz Rosegg, der sich da so herrlich in dem blaugrünen See spiegelt, auf die andere Seite und das Kulmer Hotel oben drauf. Du willst eben alles anders haben, als es ist. Was darüber zugrunde geht, ist dir ganz gleichgültig.«

»Ich glaube gar, du weinst,« entrüstete sich die Geheimrätin, und sah mit etwas zusammengekniffenen Augen der jungen Frau ins Gesicht. »Das fehlte auch noch. Was soll denn Mister Wadson denken, wenn er nachher zum Lunch kommt und sieht, daß du geweint hast.«

»Laß mich doch bloß mit dem Kalifornier in Ruhe, Mama. Es ist wirklich ganz unerträglich.«

»So, willst du vielleicht leugnen, daß er dir den Hof macht, daß er allein imstande ist, dir manchmal ein Lächeln abzulocken? Daß du allein in seiner Gesellschaft froh bist, und daß er sich allen Ernstes um dich bewirbt?«

»Du verkennst die Tatsachen, Mama. Er weiß doch, daß ich einen Mann habe; es ist alles anders, viel freundschaftlicher, als du denkst.«

»Rede mir nicht drein! Ich kenne die Menschen! Freundschaft, du lieber Gott, das sagen die Männer alle, wenn sie sich den Rücken frei halten wollen. Und was soll er denn als anständiger Mann machen, wo dein langweiliger Wigbert immer im Hintergründe schwebt? Na, ich kenne meine Pappenheimer! Ich weiß, was die Glocke geschlagen hat. Ganz vernarrt ist er in dich. Feudale Familie, sage ich dir. Ich habe mich erkundigt. Die Wadsons sind kleinen Fürsten gleich.«

»Aber ich will mich doch gar nicht scheiden lassen, Mama wehrte sich die junge Frau weinerlich, die feinen Spitzen ihres Taschentuchs nervös zerpflückend. »Was geht mich Mister Wadson an?«

»Du willst nicht? Na, das wird sich finden. Ich habe die nötigen Schritte bereits eingeleitet. Mit dem Anwalt habe ich auch schon gesprochen. Natürlich nehmen wir nicht Majas Mann, denn der würde den ganzen Kitt doch nur ruinieren und möglicherweise diese haltlose Geschichte noch zusammenleimen.«

Frau Maguhilds nervöses Gesichtchen zuckte schmerzlich.

»Quäle mich doch nicht immerfort,« schluchzte sie auf. »Du hast ja gar keine Ahnung von der ganzen Sache.«

Aber da kam sie bei der Geheimrätin schön an. Diese streckte die Arme wie in Entrüstung starr an sich herab und richtete sich auf.

»Was, ich keine Ahnung haben? Ich, deine Mutter? Na, meinem saubern Herrn Schwiegersohn habe ich den Standpunkt jetzt gründlich klar gemacht. Ich werde doch mein leibliches Kind gegen eine solche Niedertracht, die ihm Lebensbedürfnis ist, zu schützen wissen, ich –«

»Aber, Mama, du kennst ja Wigbert gar nicht. Du redest dich immer nur in nutzlose Aufregungen hinein und verbitterst dir und uns das Leben.«

»Nutzlose Aufregungen,« rief die Geheimrätin erbost. »Da sieht man wieder, was du für ein kleines Schaf geblieben bist.«

Frau Maguhild wandte sich ab. Es war zwecklos, mit ihrer Mutter zu streiten. Sie war so müde, so kampfesmüde, und in dem ewigen Streit zwischen ihrer Mutter und ihrem Gatten war sie vor einigen Wochen ganz zusammengebrochen. Der Arzt hatte ihr die Stahlbäder in St. Moritz verordnet, und mit gewohnter Energie hatte ihre Mutter sie eines schönen Tages aufgepackt und war mit ihr losgereist, ehe Wigbert und sie selbst nur zur Besinnung kamen.

Und nun betrieb ihre Mutter ihre Scheidungsangelegenheit, als wäre sie die alleinige Instanz, die über ihr Schicksal zu verfügen hätte.

In ihrer ewigen Besserungssucht war ihr Blick getrübt worden zu erkennen, was nützlich und was unnützlich sei. Sie suchte nur immer zu korrigieren, auch wo es unnötig war, und hineinzusprechen selbst da, wo es unerwünscht sein mußte. Was ging ihr die Abwehr anderer an? Sie fühlte sich überall berufen, Beschützerin zu sein. Darunter hatte denn das eheliche Verhältnis Maguhilds mit ihrem Gatten gar zu bald gelitten.

Eine qualvolle Verlassenheit kam über die junge Frau, ein tiefes, bitteres Weh. Die mächtigen Felsen dort über dem See, die ihre weißen Gipfel so leuchtend in der blaugrünen Flut spiegelten, schienen immer näher zu rücken. Es war, als wollten die Bergriesen sie ersticken. Und die Mama lag so selbstzufrieden in ihrem Schaukelstuhle und blinzelte in die Sonne, als hätte sie ein besonders wohlgefälliges Werk vollbracht.

»Dodo kommt noch immer nicht zurück,« bemerkte die Geheimrätin, die es jetzt für geratener hielt, das angefangene Thema nicht weiterzuspinnen. »Es ist total unpassend, wie sie sich benimmt, immer allein mit einem jungen Manne herumzugondeln. Das Motorboot ist längst zurück. Sie müssen ja schon geradezu bei der »Meierei« ausgestiegen sein. Natürlich, und dann ein einsamer Spaziergang am Seeufer entlang in Morgenstimmung. Man kennt das! Dodo werde ich nachher den Standpunkt klar machen. Gott, was habe ich für Sorge mit diesem Geschöpf, das man sozusagen aus Mitleid bei sich aufnahm. Kein Geld und tausend Ansprüche. Einen Mann kriegt die ja nie! Wer sollte denn ein vermögensloses Mädchen heiraten?«

»Aber Mama, es ist doch für Papa eine Kleinigkeit, Dodo eine ordentliche Mitgift auszusetzen. Es ist doch nicht ihre Schuld, daß der Onkel mit dem Gut so viel Pech hatte und sein ganzes Geld verlor.«

»Schlecht gewirtschaftet hat er,« trumpfte die Geheimrätin auf. »Die Heimburgers sind alle keine Helden, dein Vater auch nicht.«

»Laß doch, bitte, Papa aus dem Spiele,« rief Frau Maguhild unwillig, und ein zartes Rot lief über ihre blassen Wangen, und tiefer Unwille zuckte in ihren blauen Augen auf. »Papa ist nur zu gut, zu uns allen und zu dir erst recht.«

Die Geheimrätin sah ihre Tochter ganz verdutzt an.

Was wagte dieses unreife, junge Ding, das immer unselbstständig gewesen? Sie sprang erregt auf, und heftige Worte wollten auf ihre Lippen treten. Aber sie sprach sie nicht aus. Wozu? Es lohnte sich gar nicht bei diesem willenlosen Geschöpf.

»Mach dich fertig,« gebot sie. »Wir müssen noch vor dem Lunch zur »Oberen Alpina« und zurück. Wie soll ich denn sonst meine 25 Pfund Gewicht loswerden, wie es der Arzt mir zur Pflicht gemacht? Tüchtig laufen, das ist überhaupt für jeden heilsam,« schloß sie kategorisch, und ihre Blicke sagten:

Ich dulde keinen Widerspruch.

Warum also sollte Maguhild ihr entgegenhalten, daß sie so müde war. Daß der steile Weg zur »Oberen Alpina« hinauf sie so sehr anstrengte? Ihre Mutter mußte 25 Pfund leichter werden, sie dagegen konnte 25 Pfund gut gebrauchen. Aber sie mußte mit, denn die Frau Geheimrätin war ein Gesundheits-Fex, und sie wußte alles bester, als andere Leute, was der Gesundheit schädlich und zweckdienlich war. Sie sah nur nicht, daß ihr eigenes Kind dabei immer bleicher und schmäler wurde.

Als die Damen, zum Ausgehen gerüstet, in die »große Halle« des Hotels traten, überreichte ein Boy Frau Maguhild eine Depesche.

Die junge Frau schrie leise auf, als ihr Blick sie überflogen und eine helle Röte lief über ihr blasses Gesichtchen.

»Was ist denn los?« fragte die Geheimrätin, die inzwischen einigen Bekannten, die in der Halle Zeitung lesend oder plaudernd in den bequemen Korbsesseln ruhten, gönnerhaft zunickte und hier und da einen Ratschlag erteilte, wie der Tag auszunützen, was zu unternehmen sei, als wäre ihr das ganze Engadin vom tiefsten Tal bis zum höchsten Gipfel untertänig, »was ist denn los, warum schreist du denn so?«

»Wigbert kommt, Mama, er kommt heute noch. Denke doch mal.«

Ein triumphierendes Lächeln breitete sich über das kampfeslustige Gesicht der Geheimrätin.

»So?« sagte sie unerschrocken. Na der hat's ja noch eiliger, als ich dachte.«

Und dann folgerte sie:

»Der Brief, in dem ich von Scheidung sprach, hat also gezogen. Er wird es auch selber wollen, denn der unerträgliche Zustand dieser lächerlichen Ehe muß ihm ja einleuchten. Jetzt werde ich das Szepter führen, und ich will doch mal sehen, ob ich nicht recht regiere.«

Maguhild schritt leicht und wie beschwingt an der Seite ihrer Mutter den steilen Pfad hinan. Sie verspürte gar keine Müdigkeit. In ihren blauen Augen war ein frohes Leuchten.

»Vielleicht kommen wir bis zur Alpe Giop, Mama,« sagte sie nur einmal, »die Aussicht ist von dort so herrlich, man schaut in eine ganz andere, neue Welt.«

Die Geheimrätin nickte und stiefelte tapfer drauflos. Sie konnte gut marschieren, und das rotlila Seidenkleid, das wenig passend für eine Bergwanderung gewählt war, höher schürzend, stieg sie rüstig aufwärts. Dabei plauderte sie allerhand. Wie es wohl gekommen wäre, daß diese Aniane von Rainer so ganz plötzlich abgereist sei, so ohne Sang und Klang und ohne Abschiedsbesuche. Der nahen Verwandtschaft wegen mit der Majorin Buttler wäre man doch unzweifelhaft ihr gegenüber dazu verpflichtet gewesen. Merkwürdig, daß die Sängerin gerade nach dem Tage abgereist sei, an dem auch die Fürstin von Büsingen St. Moritz verlassen. Freilich, man hatte ja unglaublich über Aniane geklatscht, als der Unfall des Fürsten bekannt geworden und man gehört, daß die Sängerin da oben mit ihm in der Tschiervahütte die Nacht verbrachte. Aber wie ein Lauffeuer hatte sich auch die Nachricht verbreitet, daß alles müßiges Geschwätz gewesen, was man erst geredet von alten Bekannten und lang bestehenden Verhältnissen, denn die Fürstin selbst hatte sofort nach ihrer Rückkehr aus Pontresina Aniane einen Besuch gemacht, um ihr, wie die Fama berichtete, zu danken für den Beistand, den sie dem Fürsten geleistet. Das hätte die Frau nie getan, wenn an dem Gerede ein wahres Wort gewesen. Und dann, als die Fürstin so überraschend schnell St. Moritz verlassen, und sich schon wieder die bösen Zungen rührten, nun würde man ja sehen, ob was Wahres an der Sache sei und ob der Fürst sich oft in der Gesellschaft der Sängerin zeigen würde, da sei auch Aniane, die doch erst noch wochenlang bleiben wollte, spurlos verschwunden. Ein Herr aus dem Hotel wollte sie zwar in Maloja gesehen haben, aber das war gewiß auch nur ein Gerücht.

So plauderte die Geheimrätin unaufhörlich, während im Hintergrunde ihre Seele immer lebendiger wurde, was sie alles ihrem unliebsamen Schwiegersohne sagen wollte, und sie merkte gar nicht, daß Maguhild überhaupt nicht zuhörte, daß die blauen Augen ihres Kindes groß und leuchtend erglänzten, als sähen sie Weihnachtskerzen. – –

Maguhild genoß im Innern eine tieferregende Freude über die Ankunft ihres Gatten. Sie dachte nicht daran, wie sie nun Entschlossenheit hätte zeigen können, sich gegen die Bevormundung ihrer Mutter zu wehren. Sie empfand allein das Glück der liebenden Frau, die Freude, bald – bald wieder mit ihrem Gatten vereinigt zu sein.

Immer höher waren sie gestiegen. Nun war ihr Ziel erreicht. Die Berninagruppe lag vor ihnen in majestätischer Reinheit. Ihr zu Füßen dehnte sich das herrliche Tal von Pontresina.

Die Gletscher flimmerten im Sonnenlicht.

Und ringsum war ein Duften und Glühen.

»Es ist wie im Frühling, Mama,« jauchzte Maguhild auf. »Spürst du den Duft? Hier müssen Veilchen blühen.«

»Die gibt's nicht im Juli,« entgegnete die Geheimrätin trocken und dachte:

»Sie spürt schon den Frühlingshauch, den sie mir, ihrer Mutter, verdankt. Darum sieht sie alles blühen, das kleine Schaf, für das seine Mutter handeln muß.«

Frau Maguhild lächelte still vor sich hin, und als sie dann nach Campfer zu abwärts stiegen, das an der Mündung des Suverettatals so reizvoll gebettet wie ein Stückchen Eden zu ihren Füßen lag, als sie von dort aus in die schimmernde Höhenwelt des Oberengadin blickte, da schloß sie erschauernd einen Moment die Augen. Sie fühlte, nun kam das Glück auch zu ihr, und dieses Mal wollte sie es sich nicht entreißen lassen. Dieses Mal wollte sie, wenn es sein mußte, darum kämpfen.

Aber zugleich sah sie ängstlich zu ihrer Mutter hin, wie wenn sie fürchtete, daß diese ihre Gedanken erraten könnte.

Die Geheimrätin schritt wuchtig voraus, ohne Blicke für die Schönheit der Matten, die licht und freundlich aus den Tälern heraufgrüßten. Sie setzte energisch den Pickel ihres Bergstockes ein und verfolgte ihren Weg mit einer Eile, als legte sie ihn nach Kilometern zurück.

Ueber den Piz della Margua, Piz Corwatsch und Piz Surlei brannte die Mittagssonne. Da kehrten sie heim. Maguhild in stiller, erwartungsvoller Freudigkeit, ihre Mutter gerüstet mit einer geradezu unheimlichen Energie zu neuen Taten für das Wohl ihres Kindes.

Der Malojawind stieg auf, wie immer zur Mittagszeit, und blies über den blaugrünen, kleinen Campfer-See, der wie ein strahlendes Auge inmitten der Schneeberge leuchtete, und der Wind lachte über die beiden Frauen und zupfte an ihren Kleidern und blies ihnen den Staub in die Augen, und es war, als rauschte es in den Wipfeln:

»Was seid ihr doch für ein paar törichte Menschenkinder, ihr armen Reichen. Ein Hauch nur, und alles wandelt sich um euch, was ihr feststehend und sicher wähnt. Eine neue Welt tut sich auf, eine Welt, die ihr noch gar nicht kennt, und in der ihr erst lernen müßt, zu schreiten.«

Der Veilchenduft, den Maguhild zu verspüren meinte, war verweht, aber in ihrer Brust, da sproßte dennoch ein Lenzesahnen. – –


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