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VII

Madame Momoro war weder überrascht, noch schien sie die Störung irgendwie übel zu nehmen. Im Gegenteil, mit bezauberndem Lächeln blickte sie zu dem verdutzten Dramatiker und seinem unbeirrbaren Gefährten empor.

»Wollen Sie sich nicht zu mir setzen?« fragte sie mit ihrer tönenden Stimme und wies mit der schmalen, schwarz behandschuhten Hand auf zwei leere Stühle zu ihren Seiten. »Ich plage mich damit, ein dummes kleines Buch zu lesen. Als ich Sie kommen sah, hoffte ich sehr, Sie würden mir ein wenig die Zeit vertreiben.« Dann heftete sie ihre herrlichen Augen auf die breiten Flächen von Tinkers gepuderten und massierten Wangen und fragte so ernst, daß niemand eine versteckte Bosheit vermuten konnte: »Sie scheinen heute in besonders guter Stimmung.«

»Fein,« sagte er, »fein.« Da er sich indes bewußt wurde, daß seine außerordentliche Heiserkeit ihn Lügen zu strafen schien, fügte er hinzu: »Bis auf meinen Hals. Hab' gestern nachts einen ganzen Silberkorb mit gesalzenen Mandeln aufgegessen. Schrecklich gesalzen. Das tut meinem Kehlkopf nicht gut.«

»Oh, das ist aber schlimm«, sagte sie voll Mitgefühl. »Aber Sie setzen sich doch zu mir, beide, nicht?«

Ehe Tinker antwortete, blickte er nachdenklich das Deck entlang, als würde sein Entschluß von dem abhängen, was er zu Gesicht bekäme. Seine Absicht war bloß gewesen, sich ein paar Augenblicke stehend zu unterhalten, so, als hielte ihn nur eine zufällige Begegnung für einige Momente auf. Nun schien er zu überlegen, ob es gerade heute angezeigt war, in aller Öffentlichkeit neben einer so schönen Französin zu sitzen, noch dazu hier auf dem Promenadedeck, wo zwei nicht allzu rosig gelaunte Amerikanerinnen jeden Augenblick vorbeikommen und willkürliche Schlußfolgerungen ziehen konnten. Andererseits sagte er sich, es sei wohl unmöglich, in der häuslichen Ungnade noch tiefer zu sinken, und die Aufforderung der Französin bereitete ihm auch sichtliches Vergnügen. »Na, ich weiß nicht,« begann er zögernd, »ich würde sehr gern, wenn ich …«

Die Entscheidung wurde ihm aber abgenommen. Ein ältlicher Mann mit wässerigen Augen und weißem Schnurrbart kam eilig das Deck entlang, ergriff seinen Arm und zog ihn zu einer vertraulichen Mitteilung beiseite. Auch die Stimme dieses Mannes klang heiser. »Weatheright ist seiner Frau wieder durchgegangen und er, Brown, Wackstle und noch zwei von den Burschen sind in den Rauchsalon geschlichen; Sie müssen mit, Tinker.« Tinker kehrte zu Madame Momoros Sessel zurück und machte ein bedauerndes Gesicht.

»Ich werde Ihnen leider Herrn Ogle als Stellvertreter hier lassen müssen, Frau Mummero. Man scheint mich zu brauchen. Aber es wird nicht den ganzen Nachmittag dauern.« Mit diesem tröstenden Versprechen trat er hastig und verstohlen durch die nächste Türe, die ins Innere des Schiffes führte und seine fragwürdige medizinische Bekanntschaft folgte ihm auf den Fersen.

Madame Momoros ernste Augen schienen während seines Abganges noch ernster zu werden, dann wandte sie sich liebenswürdig an Ogle:

»Er bestimmt einen Stellvertreter, ohne ihn zu fragen, ob er auch einverstanden ist. Er muß gemerkt haben, daß ich mich heute sehr langweile.«

Ogle, noch immer wie vor den Kopf geschlagen, murmelte etwas wie »oh, ich hoffe nicht« und fand beim besten Willen nichts Gescheiteres zu sagen. Er hatte indes eingesehen, daß sein erstes Entsetzen über Tinkers Benehmen auf einem Irrtum beruhte und daß schon früher irgend ein Kontakt zwischen Madame Momoro und dem Provinzler bestanden haben mußte. Selbst dieser ungeschlachte Barbar konnte auf so eine Frau nicht einfach zugehen und sie ansprechen!

»Sie müssen mir nicht Gesellschaft leisten, weil er es gesagt hat,« fuhr sie fort, »vielleicht werden auch Sie im Rauchsalon erwartet? Aber es wäre nett von Ihnen, wenn Sie selbst den Wunsch hätten, ein wenig bei mir zu bleiben …« Lächelnd blickte sie zu ihm empor und er befand sich nun in der Situation, die er so sehr herbeigesehnt hatte. Aber unglückseligerweise war er gerade dann, wenn er unbefangen erscheinen wollte, ungeschickt und verlegen.

»Wenn Madame gestatten«, sagte er mit einer Stimme, die etwas tiefer als natürlich klang. Dann, als er in den Liegestuhl neben ihr sank, überzogen sich seine Wangen wieder mit tiefem Rot. »Wenn Madame gestatten …« das war gewiß nicht der richtige Ton gewesen! Es klang ein wenig gekünstelt und nach achtzehntem Jahrhundert, oder, was noch ärger war, es erinnerte an die devote Redeweise eines Chauffeurs oder eines Kammerdieners. »Wenn Madame gestatten«, war vielleicht ebenso übel angebracht, wie in anderer Weise Tinkers schauderhaftes »Frau Mummero«. Sie aber schien weder das eine noch das andere auffallend zu finden.

»Es ist sehr liebenswürdig von Ihnen, daß Sie hier bleiben, um mir über die Langeweile hinwegzuhelfen«, sagte sie. »Der arme Junge, mein Sohn, der mit mir reist, schreibt in seiner Kabine einen Bericht für das Unterrichtsministerium, in dem er eine kleine Anstellung hat. Das arme Kind! Und ich habe nur noch zwei Bekannte an Bord, zwei Damen, mit denen wir Bridge spielen. Aber die eine hat heute Ohrenschmerzen, und so muß ihre Schwester den ganzen Tag bei ihr bleiben. – Ihr Freund Tinker, der mit allen so gut bekannt zu sein scheint, interessiert mich ungemein. Kennen Sie ihn schon lange?«

»Nein, nein! Keine Spur!« verwahrte sich Ogle hastig. »Nicht im geringsten. Ich kenne ihn eigentlich überhaupt nicht. Ich habe ihn nie zuvor gesehen, er ist bloß mit mir aus dem Speisesaal gekommen.« Er entdeckte, daß Madame Momoros Züge nicht immer so starr waren wie beim Bridgespiel. Einen Augenblick lang sah sie ihn mit prüfender Eindringlichkeit an, die ihm fast Unbehagen verursachte. Dann lächelte sie.

»Er ist ungemein amüsant«, meinte sie. »Er ist ein Typus, den ich in New York, Philadelphia oder Boston, den einzigen drei Städten, die ich in Ihrem Lande besucht habe, nicht kennenlernte. In Washington war ich leider nicht, und gerade dort, sagte man mir, würde ich die typischen Amerikaner finden. Vermutlich in der Art des Herrn Tinker. Meinen Sie das auch?«

»Glauben Sie mir,« entgegnete Ogle ernsthaft, »er ist nicht typisch!«

»Nein? Wirklich nicht? Nun ja, bei Ihnen gibt es so viele und so vielerlei Leute; aber von dieser Art gibt es wahrscheinlich nicht viele. Ich hätte ihn vielleicht besser nur als den Typus Ihrer herrschenden Klasse bezeichnen sollen.«

»Unserer herrschenden Klasse?«

»Das ist ein Gedanke meines Sohnes«, gestand sie. »Er ist ein aufmerksamer Beobachter. Und ich stimme ihm darin bei, daß heutzutage alle Nationen mehr oder weniger von den Geschäftsleuten beherrscht werden. Und sicher müssen selbst Sie, im Lande der Freiheit, sich damit abfinden, von Ihren Tinkers beherrscht zu werden. Tinker ist der geborene Herrscher, ein Mann der Macht.« Dem ungläubigen Dramatiker schien es, als spräche sie in einer Art Bewunderung.

»Ehrlich gesagt, Madame Momoro, auf mich macht er einen ganz anderen Eindruck! Mir fällt an ihm weniger die Macht als sein Gelärme auf.«

»Wirklich?« Sie lachte. »Er ist doch heute viel, viel weniger geräuschvoll als gestern abend.«

»Haben Sie ihn denn gestern gehört?« fragte Ogle erstaunt. »Als ich noch ziemlich spät durch die Halle ging, spielten Sie dort Bridge, und ich wundere mich, daß man sein Gelärme …«

»Ich glaube,« unterbrach sie ihn und blickte vor sich aufs Meer hinaus, »Sie wundern sich eigentlich, wie ich Herrn Tinker überhaupt kennenlernte.« Sie hatte damit so sehr die Wahrheit getroffen, daß Ogle verwirrt errötete.

»Ich hatte gewiß nicht die Absicht, Sie danach zu fragen …«, sagte er … »Ich hatte nicht –.« Ihr stilles Lachen unterbrach ihn.

»Es war so komisch!« sagte sie. »Nach dem letzten Robber ging ich noch mit Hyacinthe in den Rauchsalon, um einen Likör zu nehmen. Sie können sich nicht denken, was für ein Lärm dort war. Wenn die Leute glaubten, daß sie sangen, so ist es unbegreiflich. Als wir eine Weile dort gesessen hatten, überschrie Tinker plötzlich die andern: ›Eine Dame ist hier,‹ rief er, ›vielleicht hat sie Musik nicht so gern wie wir!‹ Dann kam er zu uns herüber und fragte mich, ob ich wünschte, daß sie den Mund halten sollten. Wenn ja, so würde er es ihnen beibringen, ob sie wollten oder nicht. Ich sagte natürlich, sie sollten nur ruhig weiter singen, so viel es ihnen Spaß mache, und er sagte … er sagte …« Hier wurde Madame Momoro plötzlich von Heiterkeit überwältigt. »Er sagte, er habe schon bemerkt, daß ich ›so ein Mädel‹ sei! Dann nannte er seinen Namen und begann von einer Papiergesellschaft zu erzählen, deren Präsident er sei. Und er packte meine Hand und schwang sie auf und nieder, wie es bei euch in Amerika Sitte ist, und dann schüttelte er Hyacinthe die Hand, daß er ihm beinahe das Schulterblatt ausrenkte, und dann fragte er nach unserem Namen und führte seine ganze Gesellschaft an unseren Tisch. ›Das hier ist Herr Soundso aus Buffalo, der die besten Kammgarnstoffe macht‹, so stellte er sie vor, ›und das ist Herr Soundso aus Chicago, der Präsident von ein paar Buchstaben im Alphabet, und dieser da ist aus Philadelphia, wo ihm eine große, große Trust Company gehört …‹.« Madame Momoro brach in helles Lachen aus und konnte erst nach einer Weile wieder fortfahren: »Ich kann nicht leugnen, daß er ein wenig, na, sagen wir – angeheitert war, aber trotzdem konnte man deutlich sehen, wie sehr er jene Herren bewunderte, weil sie reich sind und Macht besitzen, wie er selbst. Es war sehr interessant …«

»Interessant?« unterbrach Ogle. »Ich muß sagen, das ist ein sehr milder Ausdruck für seine Unverschämtheiten, gnädige Frau.«

»Unverschämtheiten? Aber keineswegs.« Sie wurde wieder ernst. »Es war wie aus einem Epos von Homer oder aus einem germanischen Heldengesang, wenn alle die großen Häuptlinge einer nach dem andern aufgezählt werden und von jedem berichtet wird, wie mächtig er ist, und wo seine Heimat liegt und wie viele Gefolgsleute er hat. Finden Sie nicht auch, daß es ganz das gleiche ist?«

Er schüttelte den Kopf. »Ich finde eher, daß Sie eine ausgesprochene Neigung dazu haben, die Amerikaner zu verspotten.«

»Aber nein! Ich spotte nicht! Ich meine das in vollem Ernst.«

Er lachte ungläubig. »Sie werden uns andere Amerikaner hoffentlich nicht nach solchen Leuten beurteilen, obzwar Ausländer immer gern verallgemeinern. Und nach dem Benehmen solcher Einzelerscheinungen schließt man dann, daß wir Barbaren seien, die keine Kultur, keine Kunst, keine Literatur hätten. Ich gebe zu, daß uns nach europäischen Begriffen manches fehlt, aber in ein oder zwei Kunstzweigen sind wir, glaube ich, ganz auf der Höhe.«

»Ja, das glaube ich auch,« erwiderte sie wohlwollend, »die New Yorker Architektur zum Beispiel ist sicher ganz bodenständig und nicht von uns erborgt. Und Bildersammlungen habe ich auch ein paar sehr kostbare gesehen. Sicher wird es eines Tages eine amerikanische Kunst geben.«

»Ich glaube, die gibt es bereits, das heißt auf einzelnen Gebieten. Das Theater, zum Beispiel …«

»Ja, wirklich,« unterbrach sie mit liebenswürdigem Eifer, »ich habe einige Ihrer Schauspieler gesehen, die besten, wie man mir sagte, obwohl ich mir ihre Namen nicht gemerkt habe, und fand sie tatsächlich ausgezeichnet. Manche von ihnen würden in Frankreich zweifellos Aufsehen erregen. Es war ein wirkliches Vergnügen.«

Er runzelte die Stirne und schien einem anderen Gedanken nachzusinnen. »Ich meine nicht nur die Schauspieler, ich dachte eher an die ganze dramatische Kunst. Darin, glaube ich, haben wir bestimmt etwas erreicht. Gerade in den letzten paar Jahren wurden ungeheure Fortschritte gemacht, denn bis vor kurzem war unser amerikanisches Theater – na, jämmerlich.«

»Lieben Sie das Theater?«

Er zog die Stirne noch mehr in Falten. »Ob ich es liebe? Ich weiß nicht. Zuzeiten glaube ich es zu hassen – vermutlich, weil ich es satt habe.«

Für einige Zeit verstummten sie beide und während dieses Schweigens warf sie nachdenkliche Seitenblicke nach ihm, der träumerisch auf das blaue Wasser sah. Dann sagte sie:

»Herr Tinker erwähnte, daß Sie Advokat seien.«

»Das bin ich nicht. Der Mann weiß ja nicht das Mindeste von mir.«

»Wollen Sie wetten, daß ich Ihren Beruf erraten kann? Sie schreiben Theaterstücke, nicht wahr, es stimmt?«

»Ja. Vielleicht haben Sie meinen Namen nicht recht verstanden, als Tinker ihn nannte, vielleicht aber sagt er Ihnen auch nichts, außer Sie waren in New York oft im Theater. – Ich bin Laurence Ogle!«

»Laurence Ogle?« Langsam wiederholte sie seinen Namen. »Nein, leider …«

Auch ihm tat es leid, denn er hatte gehofft, ihre New Yorker Freunde hätten sie zu seinem Stück geführt. Das war nun nicht der Fall gewesen, und da er es vermeiden wollte, daß sie sich an die schändliche Kritik erinnerte, die Tinker im Rauchsalon zum besten gegeben hatte, beschloß er, den Titel nicht zu erwähnen. Er begnügte sich mit einer allgemeinen Bemerkung:

»Die Leute außerhalb New Yorks, die ganze amerikanische Provinz, hat überhaupt kein Gefühl für Kunst. Sie können sich vorstellen, was solche Tinkers und ihre Spießgesellen zu einem Stück sagen würden, das nur irgendwie von der Schablone abweicht. Will man ihren Beifall finden, darf man nichts anderes als hübsche kleine Sentimentalitäten über Geld und Ehe schreiben. Stellt man ein Menschenschicksal auf die Bühne, so wird man entweder für verrückt oder für verworfen erklärt.«

Es entstand eine kurze Pause, dann fragte sie:

»Sie gehen wohl nach Italien?«

»Später, vielleicht. Ich bleibe den ganzen Winter weg. Letztes Jahr habe ich ziemlich angestrengt gearbeitet; Florida und Kalifornien liebe ich nicht. Vielleicht gehe ich vor meiner Heimfahrt auch nach Italien, jetzt wollte ich für etwa einen Monat nach Algier.«

»Sind Sie schon einmal dort gewesen, Herr Ogle?«

»In Algier? Nein, das ist auch ein Grund, weshalb ich hingehe. Ein Land, in dem man noch nie war, ist immer verlockend. Und Algier liegt ein wenig abseits von der großen Touristenstraße, was in meinen Augen ein weiterer Vorteil ist. Ich will den Touristen natürlich so weit wie möglich aus dem Wege gehen.«

»So?« sagte sie, ein wenig überrascht. »Ich fürchte, heutzutage ist das schwer, ganz gleich, wohin man geht. – Warum sind Sie denn gegen Touristen?«

»Warum, gnädige Frau? Ist das Beispiel ihrer Manieren auf diesem Schiff nicht genügend, um diese Frage zu beantworten?«

»Auf diesem Schiff sind wir doch alle Touristen; ich auch.«

»Aber es gibt doch Unterschiede«, gab er zurück. »Kultivierte Menschen, die zufällig auf Reisen sind, nenne ich nicht Touristen.«

»Wen denn?«

»Nun, um es kurz zu sagen, Tinker und seinesgleichen. – Aber schonen wir unsere Nerven und sprechen wir nicht weiter von ihm. Es genügt, daß wir ihn sehen und hören müssen. Kennen Sie Algier, gnädige Frau?«

»O ja. Ich fahre auch jetzt wieder hin.«

»Wirklich?« fragte er entzückt.

»Ja. Mit den beiden Französinnen, die mit an Bord sind. Sie haben eine Villa in Algier. Aber Algier ist nicht Algerien, Herr Ogle. Ich hoffe, Sie werden auch unsere schöne Kolonie außerhalb Algier sehen.«

»Wahrscheinlich. Ich habe noch gar keine Pläne. Wie ist es dort?«

Sie lächelte und machte mit ihrer schlanken Hand eine ungewisse Bewegung gegen das Meer.

»Würden Sie mich fragen, wie dieser Ozean ist, dann könnte ich Ihnen eher antworten! Aber wie Algerien ist, das läßt sich nicht so leicht sagen; vielleicht kann man es überhaupt nicht sagen, denn vor allem ist es Afrika … Nur eines kann ich Ihnen prophezeien, Herr Ogle …«

Sie wandte sich vom Meere ab, um ihn anzublicken, und er erwiderte angespannt ihren Blick. »Und was ist dieses eine?«

»Ich glaube,« sie sprach langsam und mit besonderer Betonung, »es wird Sie glücklich machen, dort gewesen zu sein. Ich glaube, Afrika wird Ihnen etwas zu geben haben, Herr Ogle.«

»Sie meinen Lokalkolorit, Volkstypen, Landschaftsbilder?«

Sie blickte ihn noch immer an, und er fand, daß ihre Augen, denen standzuhalten ihm unsagbar reizvoll war, etwas Geheimnisvolles, etwas aus Tiefen Aufgestiegenes, Undurchdringliches spiegelten.

»Nun, ich meine – etwas …«, dann lachte sie. »Wissen Sie, ob auch Herr Tinker nach Algier geht?«

»Gott behüte!«


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