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Eine andere Nacht.
Wolodja ist erwacht. Das Dunkel umdrängt ihn und bewegt sich lautlos . . .
Wolodja hat die Hände unter der Bettdecke befreit. Er hebt und bewegt sie und starrt sie an. Er kann im Finstern seine Hände nicht sehen. Es kommt ihm aber vor, als bewegten sich dunkle Massen vor seinen Augen . . .
Geheimnisvolle schwarze Massen, die den Schmerz und das Stammeln der Einsamkeit und des Grams mit sich tragen . . .
Auch die Mutter kann nicht einschlafen. Eine bange Unruhe quält sie.
Die Mutter zündet die Kerze an und geht leise ins Zimmer ihres Sohnes, um zu sehen, wie er schläft.
Leise macht sie die Türe auf und wirft einen ängstlichen Blick auf Wolodjas Bett . . .
Ein gelber Lichtstrahl fällt plötzlich quer über die rote Bettdecke Wolodjas und erzittert an der Wand. Wolodja streckt die Arme zum Lichte aus und verfolgt mit Herzklopfen die Schatten. Er fragt sich gar nicht: Woher kommt das Licht?
Er ist ganz im Banne der Schatten. Seine wahnsinnigen Augen sind an die Wand gefesselt.
Der Lichtstreif wird breiter, und die Schatten eilen finster, gebeugt, wie obdachlose Bettelweiber, die den alten Kram, den sie auf ihren Rücken schleppen, so schnell als möglich irgendwohin bringen müssen.
Die Mutter tritt, vor Angst zitternd, vor das Bett und ruft leise:
»Wolodja!«
Wolodja erwacht. Eine Weile blickt er die Mutter mit großen Augen an. Dann erzittert er am ganzen Körper, springt aus dem Bett, stürzt ihr zu Füßen, umschlingt ihre Knie und schluchzt.
»Was für Träume du hast, Wolodja!« ruft die Mutter traurig aus.