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Zweite Niederlage der Griechen

Es war Morgen. Agamemnon befahl dem Volke, sich zu gürten, und legte selbst die Rüstung an, den herrlichen Harnisch, an dem zehn bläuliche Stahlstreifen mit zwölf aus funkelndem Gold und zwanzig aus Zinn wechselten; die Halsbrünne bildeten drei Drachen, glänzend wie Regenbogen; der Panzer war ein Geschenk des Kinyras, Fürsten von Cypern; dann warf er sich das Schwert, mit goldenen Buckeln am Griff, in silberner Scheide, am strahlenden Goldgehenke befestigt, um die Schulter; darauf hob er den kunstreich gewölbten Schild, um den zehn Erzkreise herliefen und zwanzig weiße zinnerne Buckeln blinkten; auf dem mittleren dunkelblauen Felde war das gräßliche Gorgonenhaupt abgebildet, das Schildgehenk hatte die Gestalt eines bläulichen Drachens mit drei gekrümmten Häuptern. Dann setzte er sich den viergipflichten, von Roßhaaren umwallten Helm, mit fürchterlich nickendem Helmbusch, aufs Haupt, ergriff zwei mächtige Lanzen mit strahlenden Erzspitzen und schritt in die Schlacht. Hera und Athene begrüßten vom Himmel herab den herrlich gerüsteten König der Völker mit einem freudigen Donner. Zuerst drangen die Fußgänger mit den ehernen Waffenrüstungen über den Graben, ihnen folgten die Reisigen auf den Streitwagen, und mit lautem Getümmel eilte das ganze Heer vorwärts.

Auf der andern Seite hielten die Trojaner einen Hügel des Feldes mit ihren Scharen besetzt; ihre Führer waren Hektor, Polydamas und Äneas; nächst ihnen Polybos, Agenor und Akamas, die drei tapfern Söhne Antenors. Wie ein Stern durch Nachtgewölk wandelte Hektor bald durch den vordersten, bald durch den äußersten Zug und ordnete die Schlachtreihen; in seiner Erzrüstung leuchtete er wie ein Blitzstrahl des Donnerers. Bald stürmten nun Trojaner und Danaer mordend gegeneinander, wie Schnitter mähend in die Schwaden fahren; alles drängte sich Haupt an Haupt zur Schlacht, in beiden Heeren tobten die Streiter wie Wölfe. Endlich durchbrachen die Griechen mit ihrer Kraft die Schlachtreihen der Feinde, und Agamemnon stieß, voranstürmend, den Fürsten Bianor und seinen Wagenlenker nieder. Dann warf er sich auf zwei Söhne des Königes Priamos, den Antiphos und seinen Wagenlenker, den Bastard Isos; jenem durchschoß er die Brust mit der Lanze, diesen stürzte er mit einem Schwerthiebe vom Wagen, und den Getöteten entzog er eilig die Rüstung. Jetzt begegnete er zwei Söhnen des Antimachos, des Trojanerfürsten, der einst, von Paris' Golde betört, die Helena auszuliefern verboten hatte. Vergebens flehten ihn die Knaben, in den Wagen hineingeschmiegt, um Schonung an. Ihres Vaters gedenkend, durchbohrte er den einen und hieb dem andern die Hände vom Leib und das Haupt von der Schulter. Immer tiefer drang die Verfolgung der Griechen ein, auf Fußvolk und auf Wagen, wie ein Feuerbrand unter Sturm durch unausgehauene Waldung sich verbreitet.

Aus den Blutströmen und dem Getümmel entzog den Fürsten Hektor Zeus selbst den Geschossen, daß er zum Denkmale des alten Königes Ilos, an den Feigenhügel vorüber, mitten durch das Gefilde, sehnsüchtig nach der Stadt hin floh; aber Agamemnon, seine Hände mit Trojanerblute besudelt, folgte ihm laut schreiend. Endlich an der Buche des Zeus, nicht fern vom Skäischen Tore, stand Hektor und zugleich die ganze Flucht der Seinigen, ihm nachgedrungen, stille. Da sandte Zeus die Götterbotin Iris und befahl ihm, solange Agamemnon im Vordergewühl tobte, selbst zurückzustehen und dem andern Volke die Feldschlacht zu überlassen, bis der Atride verwundet würde. Dann wollte der Göttervater ihn selbst wieder zum Siege führen. Hektor gehorchte. Von der Hinterhut aus mahnte er die Seinigen zu frischem Kampfe. Aufs neue begann das Gefecht; Agamemnon stürmte voraus und fing wieder an, in den Scharen der Trojaner und ihrer Bundesgenossen zu wüten. Ihm begegnete zuerst Antenors Sohn, Iphidamas, ein großer, gewaltiger Held, der in Thrakien bei seinem Ahn aufgewachsen war und neuvermählt zum Kampfe in die alte Heimat gezogen kam. Agamemnons Lanze fehlte; der Speer des Iphidamas verbog sich die Spitze am Leibgurt seines Feindes. Schleunig ergriff jetzt Agamemnon die Lanze des Gegners, riß sie ihm aus der Hand und durchhieb ihm den Nacken mit dem Schwert. So sank der Arme, von der Gattin getrennt, im Kampfe für die Seinigen, bemitleidenswert in den ehernen Todesschlummer. Agamemnon entwaffnete ihn und prahlte mit der herrlichen Rüstung durch die Reihen der Achiver. Als ihn so der ältere Sohn des Antenor, Koon, einer der gepriesensten trojanischen Kämpfer, einherschreiten sah, faßte ihn unaussprechlicher Gram um den gefallenen Bruder; doch raubte ihm der Schmerz die Besinnung nicht, sondern, unbemerkt vom Atriden, stach er diesem seitwärts mit seinem Speere mitten in den Arm, dicht unter dem Gelenk. Agamemnon fühlte sich von einem plötzlichen Schauer durchdrungen; dennoch gönnte er sich keine Rast vom Kampfe, und während Koon seinen Bruder am Fuß aus dein Gewühl zu ziehen bestrebt war, durchstach ihn der Schaft des Atriden unter dem Schilde, so daß er entseelt auf den Leichnam des Bruders hinsank.

Solange das Blut noch warm aus der offenen Wunde hervordrang, fuhr Agamemnon fort, mit Lanze, Schwert und Steinen in den Reihen der Trojaner zu morden; als aber das Blut in der Wunde zu erharschen anfing, da mahnte ihn ein scharfer zuckender Schmerz, das Gewühl der Schlacht zu verlassen. Schnell sprang er in den Sitz des Streitwagens, dem Rosselenker gebietend, nach den Schiffen umzukehren; und bald trug der Wagen, mit Staub umwölkt, den von der Wunde hart gequälten König dem Schiffslager zu.

Als Hektor sah, wie der Atride sich entfernte, gedachte er an den Befehl des Zeus, eilte in die Vorderschar der Trojaner und Lykier und rief laut aus: »Jetzt, ihr Freunde, seid Männer und sinnet auf Abwehr! Der tapferste Mann Griechenlands ist ferne, und Zeus verleiht mir Siegesruhm. Auf, mitten unter die Helden der Danaer hinein mit den Rossen, damit wir um so höheren Ruhm gewinnen!« So rief Hektor und stürzte sich wie ein Sturmwind zuerst in die Schlacht. Und in kurzer Zeit waren neun Fürsten der Griechen, dazu viel gemeines Volk unter seinen Händen erlegen. Schon war er nahe daran, das fliehende Heer der Griechen in die Schiffe zu drängen, da ermahnte Odysseus den Tydiden: »Ist es möglich, daß wir der Abwehr so ganz vergessen? Tritt doch näher, Freund, und stelle dich neben mich; laß uns die Schande nicht erleben, daß Hektor unser Schiffslager erobere!« Diomedes nickte ihm zu und durchschmetterte die Brust des Trojaners Thymbraios auf der linken Seite mit dem Wurfspieß, daß er vom Wagen auf die Erde herabfiel; sein Wagenlenker, Molion, sank unter Odysseus zu Boden. Weiter noch durchtobten sie, vorwärtsgewendet, den Feind, und die Griechen fingen an, wieder aufzuatmen. Zeus, der noch immer vom Ida herabschaute, ließ den Kampf im Gleichgewichte schweben. Endlich erkannte Hektor durch die Schlachtreihen hindurch die zwei rasenden Helden und stürmte mit seinen Heerscharen auf sie daher. Noch zur rechten Zeit sah sich Diomedes vor und schleuderte ihm die Lanze an die Helmkuppel. Zwar prallte sie ab, doch flog Hektor zurück in die Scharen aufs Knie; seine Rechte stemmte sich gegen die Erde, und vor seinen Blicken ward es Nacht. Bis jedoch der Tydide dem Schwung seines Speeres selbst nachgeeilt kam, hatte sich der Trojaner in den Wagensitz geschwungen und rettete sich vor dem Tod ins Gedränge der Seinigen. Unmutig wandte sich Diomedes einem andern Trojaner zu, den er niederstreckte und der Rüstung zu berauben sich anschickte.

Diesen Augenblick ersah Paris, schmiegte sich hinter die Denksäule des Ilos und schoß den knienden Helden in die Ferse, daß der Pfeil, durch die Sohle gedrungen, im Fleische festsaß. Dann sprang er lachend aus dem Hinterhalte und spottete jauchzend des Getroffenen. Diomedes schaute sich um, und als er den Schützen erblickte, rief er ihm zu: »Bist du es, Weiberheld? Du vermochtest mit offener Gewalt nichts gegen mich und prahlest jetzt, daß du mir den Fuß von hinten geritzt hast? Das macht mir so wenig, als hätte mich ein Mädchen oder ein Knabe getroffen!« Inzwischen war Odysseus herbeigeeilt und stellte sich vor den Verwundeten, der sich mit Schmerzen, doch in Sicherheit den Pfeil aus dem Fuße zog. Dann schwang er sich in den Wagensitz zu seinem Freunde Sthenelos und ließ sich heimgeleiten zu seinen Schiffen.

Nun blieb Odysseus allein zurück im tiefsten Gedränge der Feinde, und kein Argiver wagte sich in die Nähe. Der Held besprach sich mit seinem Herzen, ob er weichen sollte oder ausharren. Doch sah er wohl ein, daß es demjenigen, der in der Feldschlacht edel erscheinen will, durchaus not tut, standzuhalten, mag er nun treffen oder getroffen werden. Während er dies erwog, umschlossen ihn die Trojaner mit ihren Schlachtreihen, wie Jäger und Jagdhunde einen stürzenden Eber umringen, der den Zahn im zurückgebogenen Rüssel wetzt. Er aber empfing entschlossen die auf ihn Einstürmenden, und es dauerte wenig Augenblicke, so waren fünf Trojaner vor seinen Waffen in den Staub gesunken. Da kam ein sechster heran, Sokos, dem er eben den Bruder erstochen, und rief. »Odysseus, heute trägst du entweder den Ruhm davon, daß du beide Söhne des Hippasos, herrliche Männer, zu Boden gestreckt und ihre Waffen erbeutet hast, oder aber du verhauchst unter meiner Lanze das Leben!« Und nun durchschmetterte er ihm den Schild und riß ihm die Haut von den Rippen; tiefer ließ Athene den Stoß nicht eindringen. Odysseus, der sich nicht zum Tode getroffen fehlte, wich nur ein weniges zurück, stürzte dann auf den Gegner los, der sich zur Flucht wendete, und durchbohrte ihm den Rücken zwischen den Schultern, daß der Speer aus dem Busen vordrang und er in dumpfem Falle hinkrachte. Dann erst zog sich Odysseus die Lanze des Feindes aus der Wunde. Als nun die Trojaner sein Blut springen sahen, drängten sich erst recht alle auf ihn zu, daß er zurückwich und dreimal einen lauten Hilferuf ausstieß.

Menelaos vernahm das Geschrei zuerst und rief seinem Nebenmanne Ajax zu: »Laß uns durchdringen durch das Getümmel; ich habe den Schrei des Odysseus gehört!« Beide hatten in kurzem den duldenden Kämpfer erreicht und trafen ihn, gegen unzählige Feinde seine Lanze schwingend. Als aber der Schild des Ajax wie eine getürmte Mauer dem Streitenden vorgehalten ward, erzitterten die Trojaner. Da benützte Menelaos den Augenblick, ergriff den Sohn des Laërtes bei der Hand und half ihm auf seinen eigenen Streitwagen. Ajax aber sprang jetzt auf die Trojaner hinein und wälzte Leichen vor sich her wie ein Bergstrom im Herbst dorrende Kiefern und Eichen. Davon hatte Hektor keine Ahnung; er kämpfte auf der linken Seite des Treffens am Gestade des Skamander und richtete dort in den Reihen der Jünglinge, die den Helden Idomeneus umgaben, breite Verwüstung an. Dennoch wären die Helden nicht vor ihm gewichen, hätte nicht ein dreikantiger Pfeil des Paris dem großen Arzt des Danaerheeres, Machaon, die rechte Schulter verwundet. Da rief erschrocken Idomeneus: »Nestor! Hurtig dem Freund auf den Wagen geholfen! Ein Mann, der Pfeile ausschneidet und lindernden Balsam auflegt, ist hundert andere Helden wert!« Schnell schwang sich Nestor auf seinen Wagen, der verwundete Machaon mit ihm, und beide flogen den Schiffen zu.

Aber der Wagenlenker Hektors machte jetzt diesen auf die Verwirrung aufmerksam, in welcher sich der andere Flügel der Trojaner befand, wo Ajax das Gewühl der Feinde durchtobte. In einem Augenblicke waren sie mit ihrem Wagen dort, und Hektor fing an, unter den Reihen der Griechen zu rasen. Nur den Ajax vermied er; denn Zeus hatte ihn gewarnt, sich mit dem stärkeren Manne messen zu wollen. Zugleich aber sandte der Göttervater in die Seele des Ajax Furcht, daß dieser beim Anblicke Hektors den Schild auf die Schulter warf und, angstvoll um die Schiffe der Danaer besorgt, die Reihen der Trojaner, sich zur Flucht kehrend, verließ. Als die Feinde dies gewahr wurden, schleuderten sie ihm die Lanzen auf den vom Rücken herabhängenden Schild. Doch Ajax durfte sein Angesicht nur umwenden, so flohen sie wieder. Wo der Weg zu den Schiffen ging, stellte er sich jetzt auf, hielt den Schild vor und wehrte die vordringenden Trojaner ab, daß ihre Speere teils in seinem siebenhäutigen Stierschilde hafteten, teils ohne den Leib zu berühren in die Erde fuhren. Als der tapfere Held Eurypylos ihn so von Geschossen bedrängt sah, eilte er dem Telamonier zu Hilfe und durchbohrte dem Trojaner Apisaon die Brust. Doch während Eurypylos dem getöteten Feinde die Rüstung abzog, sandte ihm Paris einen Pfeil in den Schenkel, daß er sich schnell in das Gedräng der Freunde zurückzog, die ihn mit erhöhten Lanzen und vorgehaltenen Schilden deckten.

Inzwischen trugen seine Stuten den Nestor mit dem wunden Machaon aus der Schlacht, vorbei an dem grollenden Achill, der auf dem Hinterdecke seines Schiffes saß und geruhig zusah, wie seine Landsleute von den Trojanern verfolgt wurden. Da rief er dem Patroklos, ohne zu ahnen, daß er das Unglück seines Freundes selbst vorbereite, und sprach: »Geh doch, Patroklos, und erforsche mir von Nestor, welchen Verwundeten er dort aus der Schlacht zurückführt; denn ich weiß nicht, welch Mitleid für die Griechen sich in meiner Seele regt!« Patroklos gehorchte und lief zu den Schiffen. Er kam am Zelte Nestors an, als dieser eben aus dem Wagen stieg, seinem Diener Eurymedon die Rosse übergab und ins Zelt hineintrat, mit Machaon der erquickenden Mahlzeit zu genießen, die ihnen seine erbeutete Sklavin Hekamede vorsetzte. Als der Greis den Helden Patroklos an der Pforte gewahr ward, sprang er vom Sessel, ergriff ihn bei der Hand und wollte ihn freundlich zum Sitzen nötigen. Doch Patroklos sprach: »Es bedarf dessen nicht, ehrwürdiger Greis! Achill hat mich nur ausgesandt, zu schauen, welchen Verwundeten du zurückführest. Nun habe ich selbst in ihm den heilungskundigen Helden Machaon erkannt und eile, ihm dieses zu melden. Du kennst ja den heftigen Sinn meines Freundes, der auch Unschuldige selber leicht beschuldigt.« Aber Nestor antwortete ihm mit tiefer Gemütsbewegung: »Was kümmert sich doch das Herz des Achill so sehr um die Achiver, die bereits zum Tode wund sind? Alle Tapferen liegen bei den Schiffen umher: Diomedes ist pfeilwund; Odysseus und Agamemnon sind lanzenwund; und diesen unschätzbaren Mann entführte ich soeben, vom Geschoß des Bogens verwundet, aus der Feldschlacht. Aber Achill kennt kein Erbarmen! Will er vielleicht warten, bis unsre Schiffe am Gestad in Flammen lodern und wir Griechen einer um den andern der Reihe nach hinbluten? O wär ich noch kräftig wie in meiner Jugend und in meinen besten Mannsjahren, damals, wo ich als Sieger im Hause des Peleus einkehrte! Da sah ich auch deinen Vater Menötios und dich und den kleinen Achill. Diesen ermahnte der graue Held Peleus, stets der Erste zu sein und allen andern vorzustreben, dich aber dein Vater, des Peliden Lenker und Freund zu sein, weil er an Stärke zwar der Größere, am Alter aber hinter dir sei. Erzähle davon dem Achill; vielleicht rührt ihn auch jetzt deine Zurede.« So sprach der Alte und mischte liebliche Erinnerungen aus seiner eigenen Heldenjugend in die Rede, so daß dem Patroklos das Herz im Busen bewegt wurde.

Als er auf der Rückkehr an den Schiffen des Odysseus vorübereilte, fand er hier den Eurypylos, der, vom Pfeil in den Schenkel verwundet, mühsam aus der Schlacht einhergehinkt kam. Es erbarmte den Sohn des Menötios, wie der wunde Held ihn so kläglich anrief, seiner mit den Künsten Chirons des Zentauren, die er gewiß durch Achill gelernt habe, zu pflegen, so daß Patroklos endlich den Verwundeten unter der Brust faßte, ins Zelt führte, dort ihn auf eine Stierhaut legte und ihm mit dem Messer den scharfen Pfeil aus dem Schenkel schnitt; dann spülte er das schwarze Blut sogleich mit lauem Wasser ab, zerrieb eine bittere Heilwurzel zwischen den Fingern und streute sie auf die Wunde, bis das Blut ins Stocken geriet. So pflegte der gute Patroklos des wunden Helden.


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