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Einige Wochen waren seit jenem Abend hingegangen. Der Pfarrer traf bei seinem allabendlichen Besuch im Schlosse unter dem Hoftor mit dem weggehenden Arzt zusammen.
»Nun, Doktor«, fragte der alte Herr, »wie geht es unserem Patienten?«
»Ganz vortrefflich, Hochwürden«, lautete die Antwort. »Versichere Ihnen, eine so wunderbar rasche Genesung von solchen Brandwunden, Quetschungen und was damit zusammenhängt, ist mir noch nie vorgekommen. Mit des Lulebauers Konrädle geht es nicht so schnell, obwohl der Bub weniger gelitten hatte als sein hochherziger Retter. Nur im Verein mit verständiger und zarter Pflege kann die Medizin Wunder tun. Es ist von ungeheurer Wichtigkeit, was für eine Hand dem Kranken das Kopfkissen zurechtlegt und ihm die Arznei reicht. Die gnädige Frau hat sich wie ein Engel benommen.«
»Das hat sie. Gott segne sie! Die umsichtige und edelmütige Art, mit welcher sie den Wünschen des Kranken in Beziehung auf die Linderung des Brandschadens der Gemeinde zuvorkam, hat wesentlich mitgewirkt, Roberts Stimmung zu heben. An seinem Schmerzenslager hat sie sich mit der liebevollen Sorgfalt und Aufopferung einer Schwester benommen. Daß mein ehemaliger Zögling eine solche nicht hatte, hat er mir oft geklagt. Jetzt ist diese Lücke in seinem Leben ausgefüllt und das freut mich herzlich. Ich gestehe Ihnen, Doktor, ich war nicht ganz ohne Sorge, wie der junge Mann das an und für sich doch immer unerquickliche Verhältnis zu einer Stiefmutter nehmen würde. Sie wissen, sein Charakter ist nicht ohne Schroffheit, und ihrerseits hält die Gräfin auf ihre Würde. Nun hat sich alles besser gestaltet, als ich zu hoffen wagte, denn die jungen Leute haben erkannt, daß in ihrem Alter und in ihrer Stellung ein geschwisterliches Verhältnis das klügste zugleich und schönste sei.«
»Das klügste und schönste, ja wohl,« dachte der scharfblickende und erfahrene Arzt, »ob aber auch ein haltbares, bleibendes?«
Er sprach diesen Zweifel nicht aus, aber es fiel dem arglosen Frieding doch auf, daß sein Freund mit der Antwort zögerte.
»Sie scheinen nicht mit mir einverstanden zu sein, Doktor?« bemerkte er fragend.
»Gott behüte, warum denn nicht? Wie Sie und alle Freunde der gräflichen Familie, kann es auch mich nur freuen, daß die jungen Herrschaften mit richtigem Takte das allein Passende und Ersprießliche gewählt.«
Dem Pfarrer genügte diese Antwort nicht ganz, aber er hielt ein näheres Eintreten in die Sache nicht für geeignet und sagte daher ablenkend:
»Das Konrädle ist doch ebenfalls außer Gefahr?«
»Freilich. Hätte seine Mutter meine Anordnungen buchstäblicher befolgt, der Bub liefe jetzt schon wieder auf der Gasse herum. Aber die Bauersleute wollen sich schlechterdings nicht von dem Glauben abbringen lassen, der Arzt müsse hexen können. Weil ich das nicht konnte, lief die Lulebäurin, wie ich erfuhr, in den Steinbock, wo mein Knall und Fall aus Amerika heimgekehrter Vorgänger sein Hauptquartier aufgeschlagen hat, und verlangte von diesem ein wundertuendes Rezept.«
»Wirklich? Ja, Doktor, nehmen Sie sich in acht. Der Twerenbold hatte hier herum früher einen großen Ruf. Wenn er Ihnen Konkurrenz machte –«
»O, damit hat es gute Wege,« versetzte der Doktor lachend. »Herr Twerenbold sagte der Lulebäurin barsch, er gebe sich mit solchen Lumpereien, wie Rezepteschreiben und Pflasterschmieren, schon lange nicht mehr ab, maßen er sich ausschließlich auf die edle Bummelei verlegt habe.«
»Ja, er war immer ein Bummler, wenn nicht Schlimmeres. Er scheint übrigens in der neuen Welt sein Glück gemacht zu haben. Wenigstens hat mir die alte Urschel ungeheuerliche Dinge von den Goldklumpen erzählt, welche der Mann mitgebracht hätte, aus Kalifonium, wie sie sagte.«
»Er macht sich, höre ich, den Spaß, den Bauern in der Schenke die abenteuerlichsten Dinge über Amerika aufzuheften, und hat sie durch Vorzeigen von ein paar Händevoll kalifornischer Goldquarze halb toll gemacht. Übrigens lebt er wie ein flotter Bummler und scheint es zu können, denn er soll die Taschen immer voll guter klingender Zwanziger haben und die sind, wie Sie wissen, dermalen hierzulande sonst rar genug.«
»Ich wollte, er ginge damit hin, wo der Pfeffer wächst. Es tut nicht gut, so einen zynischen Müßiggänger, der was draufgehen lassen kann, in der Gemeinde zu haben. Bereits sind ein paar Leute zu mir gekommen, um mir zu sagen, sie hätten wohl Lust, auch in das Land auszuwandern, wo es in den Flußbetten Goldklumpen statt Kiesel gäbe. Ich las den Kerlen tüchtig die Leviten und sagte ihnen, wenn sie daheim so schafften, wie sie dort schaffen müßten, würden sie und ihre Kinder auch hier ihr Auskommen finden. Nächsten Sonntag werde ich über dieses Amerikafieber eine energische Predigt halten, um dem weiteren Umsichgreifen desselben vorzubeugen. Übrigens ist es schade um den Twerenbold. Ich traf ihn gestern bei der Traumlore drüben, die mir wieder ein prächtiges Bruchstück von einem uralten mythologischen Volkslied mitgeteilt hat. Er hat sich wunderliche amerikanische Manieren und Redensarten beigelegt, benahm sich aber gegen mich ganz manierlich, das muß ich sagen, und hat mir merkwürdige Dinge in betreff der religiösen Vorstellungen der nordamerikanischen Indianer erzählt. Der Mann hat viel gesehen und weiß viel. Ich erinnere mich, daß er mit den glänzendsten Zeugnissen von Professoren und Examinatoren von der Universität nach Hause kam und in den ersten Jahren, als er hier seinen Beruf ausübte, vom regsten wissenschaftlichen Streben beseelt war. Namentlich trieb er Botanik und Chemie mit größtem Eifer und schönstem Erfolg. Autoritäten dieser Wissenschaften gaben ihm das Zeugnis, daß er in beiden nicht unwichtige Findungen gemacht habe.«
»Dann ist es in der Tat schade um ihn. Aber was hat denn die Laufbahn des Mannes so gestört? Ich hörte von einem Verhältnis zu der Traumlore munkeln.«
»Ja, es ist eine trübselige Geschichte. Ich will sie Ihnen einmal an einem passenden Orte erzählen.«
»Gut, ich werde Sie an Ihr Versprechen erinnern. Jetzt hätte ich ohnehin nicht Zeit, denn ich muß noch nach Lerchenau hinaufreiten. Guten Abend, und prägen Sie der gnädigen Frau ein, daß sie dem Rekonvaleszenten unter keiner Bedingung gestatte, morgen schon auszufahren. Er hat zwar eine der besten Konstitutionen, die mir je vorgekommen, aber Rückfälle sind immer bedenklich und Vorsicht schadet nie. Apropos,« fügte der Doktor, noch einmal zurückkommend, hinzu, »ich habe dem Herrn Rittmeister gesagt, daß ich es für passend hielte, wenn er nach Verfluß einiger Wochen in ein geeignetes Bad ginge. Er wollte aber nichts davon hören. Da werde ich Sie zu Hilfe rufen müssen, hochwürdiger Freund, um meine Absicht durchzusetzen. Sie sind ja hier doch noch für lange die erste Autorität, denn es sind heute von dem Herrn Grafen Briefe gekommen, worin er mitteilt, da Roberts hyperphilanthropisches Abenteuer noch so gut abgelaufen, würde er sich mit der Rückkehr nicht sehr beeilen und möchte dieselbe wohl erst im Spätherbste stattfinden.«
Der Pfarrer fand den Genesenden in einem Lehnstuhl am offenen Fenster, denn er hatte schon seit einigen Tagen das Bett verlassen, und wenn auch seine Wangen und Lippen noch blaß waren und seine Stirne noch einen Verband trug, so zeigte doch seine ganze Haltung, daß seine gute Natur einen raschen und entschiedenen Sieg über das Siechtum davongetragen.
Vor ihm stand ein kleiner Tisch, der mit Büchern, Broschüren und Journalen bedeckt war und an dessen anderer Seite die Gräfin saß, einen schmalen Band in der Hand, aus welchem sie dem Rekonvaleszenten soeben vorgelesen zu haben schien. Die Art und Weise, wie alles und jedes in dem Junggesellenzimmer geordnet war, verriet, daß hier in letzter Zeit eine sorgliche Frauenhand gewaltet habe.
Während Robert seinem Lehrer mit heiterem Gruße die Hand entgegenstreckte, sagte die Gräfin:
»Gut, daß Sie kommen, lieber Freund. Sie können gerade den Schiedsrichter zwischen uns machen. Robert hat wieder eine seiner pessimistischen Anwandlungen.« »Da werden Sie schön ankommen, Thekla,« bemerkte der junge Mann lachend. »Meine Ansicht ist Wasser auf unseres Freundes Mühle.«
»Was ist denn eigentlich los?« fragte der Pfarrer, mit Behagen den weichen Lehnsessel einnehmend, welchen die Gräfin ihm an den Tisch geschoben.
»Hören Sie nur,« sagte sie. »Wir sprachen über unsere neueste Literatur, und Robert wollte nicht anerkennen, daß doch da und dort in derselben eine bedeutendere Erscheinung aufgetaucht sei. Er wirft so ziemlich alles in einen Tiegel, nennt es Epigonenflickwerk, jämmerliche Nachleierung und spricht von der Poesie der Gegenwart, als von Buchbinderpoesie.«
»Buchbinderpoesie! Was ist denn das für ein schnurriger Ausdruck?« fragte der Pfarrer.
»Ich fand ihn dieser Tage in einem neugegründeten Journal, in einem Aufsatz über die deutschen Schwindel der Gegenwart. Der Erfinder dieses Ausdrucks hat sicherlich den Nagel auf den Kopf getroffen, wenn er sagt, der beste, das heißt der gefeiertste Poet sei heutzutage der, welcher den besten Buchbinder habe. Der Dichterruhm von jetzt beruht auf Einbänden von gepreßter Leinwand mit Goldschnitt und mit Goldvignetten, nicht zu vergessen das Miniaturformat, das chinesische Velin und die Perlschrift. Nun, der Ruhm wird auch gerade so lange dauern als diese niedlichen Herrlichkeiten. Zu allen Zeiten hat man mit der Form ein Raffinement getrieben, wenn man mit dem Geist zu Ende war, und Gott verzeihe es unseren Romantikern, daß sie durch ihren Vorgang einen solchen Nachwuchs möglich machten.«
»Schilt mir die Romantiker nicht, Robert,« entgegnete der Pfarrer. »War nicht Tiecks Märchendichtung hold und schön?« »Gewiß, und es fällt mir auch gar nicht ein, im ganzen und großen unsere alten Romantiker zu tadeln. Ich, der ich die nationale Idee vor allem hochhalte, anerkenne dankbar, daß, wie Sie unlängst mit Recht bemerkten, die Romantik zur Wiederbelebung und Stärkung derselben vieles getan hat.«
»Wohl, und vieles auch zur Ehre der deutschen Dichtung als solcher. Und wenn die Romantik uns auch nur den einen Uhland gegeben, wir müßten sie preisen. Seine Poesie war doch die letzte, welche alle Klassen der Nation gleichmäßig zu erfreuen vermochte.«
»Den vollsten Kranz, welchen unsere Zeit bieten kann, um seine Stirne! Meine freundliche Wärterin hat mir in diesen Tagen die herrliche Romanze vom Bertran de Born vorgelesen, und wie haben wir uns mitsammen daran erbaut! Das ist Poesie.«
»Es ist mir«, bemerkte die Gräfin, »mit diesem wunderbaren Gedicht recht sonderbar ergangen. Ich kannte es von früher her, wie man eben in den Backfischjahren Dichtungen kennen lernt, das heißt, ich hielt es nicht eben für etwas Besonderes. Erst als ich beim Vorlesen darauf zu achten hatte, den Sinn des Dichters zu treffen und auszudrücken, ist er mir selber recht klar geworden. Welche Fülle von Schönheit in diesen wenigen Strophen! Wie ist hier ein großer Gedanke so voll und ganz in die sinnliche Erscheinung getreten! Die souveräne Macht des Genius über das Leben, die Magie der Prosa gegenüber der Prosa der gesellschaftlichen Verhältnisse, nie ist das so einfach und schön zugleich dargelegt worden.«
Die edle Wärme, womit die junge Frau sprach, berührte wohltuend die beiden Männer.
»Der Dichter des Bertran de Born,« sagte Robert, »ist nicht nur ein Dichter, er war auch jeder Zeit ein Mann, das, was ich einen Helden nenne, eine in sich einige und durchaus wahre Natur, ein Bürgercharakter voll Ritterlichkeit, ein Mensch ohne Falsch.«
»Gib mir deine Hand, mein Junge,« versetzte der Pfarrer lebhaft. »Ich sehe, es ist noch Feuer in dir.«
»Ja,« fuhr Robert fort, »ich liebe Uhland – wer auch sollte ihn nicht lieben? Er hat uns das, was in unserer Vorzeit wirklich edel, groß und schön war, als echter Dichterkünstler ohne Affektation, ohne unreine Nebenabsichten wieder nahegebracht, gleichweit entfernt von der blinden Verdammung wie von der blinden Vergötterung des Mittelalters. Außerdem gab er in unserer verflachten, verschwommenen, verblasenen Zeit das unschätzbare Beispiel von männlicher Würde und Konsequenz. Endlich, und auch das muß ihm hoch angerechnet werden, verstand er zu schweigen. Der müßige Lesepöbel hat es an ihm getadelt, daß er nicht noch ein paar weitere Bände von Liedern und Romanzen geliefert habe, aber Uhland fühlte, daß für einmal genug gesagt und gesungen sei, daß es für die Deutschen an der Zeit, zu anderen Zielen als bloß literarischen vorzuschreiten.«
»Aha, du hast den Gervinus gelesen und seine Ansicht über die Literatur der Gegenwart adoptiert.«
»Und wenn es so wäre? Ich meine, man wird dem berühmten Literarhistoriker in vielem beistimmen müssen. Wer kann es sich, wenn er aufrichtig sein will, verhehlen, daß die wirklich produktive Kraft unserer Literatur sich erschöpft hat? Kein Verständiger wird die elegante Buchbinderei dort in dem Paket für Poesie halten, aber auch das Beste, was unter den neuesten literarischen Erscheinungen über das Niveau modischer Eintagsfliegenschaft hinwegragt, kann eine gewisse Greisenhaftigkeit nicht verleugnen.« »Und ist das auch etwas Greisenhaftes?« warf der Pfarrer ein, indem er auf die ersten Hefte des deutschen Wörterbuchs von den Gebrüdern Grimm deutete, welche ebenfalls auf dem Tische lagen. »Sieh, lieber Robert, das ist freilich nur ein Buch, wenn du willst, aber ein Buch, das für vieles trösten kann, was uns neuestens gekränkt und geschmerzt hat. Ein Volk kann nicht zukunftslos sein, in welchem es noch Männer gibt, die zur Ehre ihres Landes eine solche Riesenarbeit unternehmen und durchführen. Ist sie vollendet, so wird ein Denkmal dastehen, würdig der besten, welche der deutsche Geist sich errichtet hat. Und merke wohl, mit Privatkräften ist dieses Riesenwerk, den Schatz unserer reichen, edlen, ureigenen Sprache zu sammeln, zu sichten und zu ordnen, unternommen. Keine zu den Füßen eines vierzehnten Ludwig in Devotion ersterbende, auf Staatskosten arbeitende Akademie schafft es auf bequem mechanischem Wege, nein, zwei simple Gelehrte, reich schon an Mühen und Verdiensten um Deutschland, opfern die Ruhe ihres Alters hin, um der Mit- und Nachwelt ein Werk zu geben, mit welchem sich ähnliche anderer Nationen nicht im entferntesten messen können. Das ist ein neuer Triumph der Kraft, welche im deutschen Individualismus lebt.«
»Ach ja, unser Individualismus! Das ist ja eben der große deutsche Jammer. Nicht, wenn er Werke unternimmt, wie das der Grimm – Ehre ihm dann! – wohl aber dann, wann er sich zum Grundmotiv des ganzen geschichtlichen Daseins unseres Volkes machen will.«
»Aber warum das ungerechterweise auf unsere Landsleute allein anwenden, lieber Robert?« bemerkte die Gräfin. »Trifft der Vorwurf, welchen Sie soeben ausgesprochen haben, nicht vielmehr unsere Zeit überhaupt? Ich habe in den langen Winterabenden zu manchem Mittel gegriffen, um die Langeweile von mir abzuhalten, und da fand ich bei meinem Hin- und Herblättern in alten und neuen Büchern in einer Schrift des großen Bacon den Satz, daß in der Jugend eines Staates die Waffen blühen, im mittleren Alter desselben die Wissenschaften, dann eine Zeitlang beide zusammen, im abnehmenden Alter aber die mechanischen Künste und der Handel. Sollte dieses Axiom nicht auf das ganze zivilisierte Europa Anwendung finden und daraus die herrschende Zeitstimmung sich erklären lassen?«
»Vielleicht, gnädige Frau,« versetzte Frieding, »vielleicht und leider, denn als letzte Konsequenz müßte sich daraus ergeben, daß die recht haben, welche sich zu dem finsteren Glauben bekennen, unsere ganze Zivilisation sei bestimmt, und zwar ganz nach ihrem Werte bestimmt, durch den Hereinbruch einer neuen Barbarei zu Boden getreten, vernichtet, weggeschwemmt zu werden.«
Der Pfarrer verließ erst spät am Abend das Schloß. Er ging heiter und befriedigt.
»Sie sind mitsammen wie Bruder und Schwester,« sprach er auf seinem Heimweg durch den Park bei sich, »ja wie Bruder und Schwester. Ich sah wohl den bedenklichen Zug in der Miene des Doktors, aber diese Mediziner sind bekanntlich die allerkrassesten Materialisten. Die Gräfin übt auf Robert augenscheinlich den heilsamsten Einfluß. Sie wird ihm die Verdrossenheit, das Unbehagen an den Menschen und Dingen der Gegenwart nach und nach schon vollends vertreiben und seinen Tätigkeitstrieb auf würdige Ziele lenken. Man muß ihr dankbar sein – sie ist ein herziges Geschöpf. Gott sei Dank, es ist ein schönes geschwisterliches Verhältnis zwischen ihr und ihm.«