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Mir ist's zu wohl ergangen, Drum ging's auch bald zu End', Jetzt bleichen meine Wangen, Das Blatt hat sich gewend't. Die Blumen sind erfroren, Das Glück läßt sich nicht jagen |
An wildem Klippenstrande Ein Felsblock einsam ragt, Ihn haben von dem Ufer Die Wellen losgenagt. Jetzt liegt er halb versunken Auf dunkeln Wasserpfaden »O wenn ich doch am Rheine |
Die Sommernacht hat mir's angetan, Das ist ein schweigsames Reiten, Leuchtkäfer durchschwirren den dunkeln Grund Wie Träume, die einst zu guter Stund' Das sehnende Herz mir erfreuten. Die Sommernacht hat mir's angetan, Die Sommernacht hat mir's angetan, Die Sommernacht hat mir's angetan, |
Sonne taucht in Meeresfluten, Himmel blitzt in letzten Gluten, Langsam will der Tag verscheiden, Ferne Abendglocken läuten – Dein gedenk' ich, Margareta. Haupt gelehnt auf Felsens Kante, |
O Römerin, was schaust du Zu mir mit sengenden Blicken? Dein Aug' ist schön, doch nimmer wird's Den fremden Mann berücken. Jenseits der Alpen steht ein Grab, O Römerin, was schauest du |
Nun schreit' ich aus dem Tore Ins weite, öde Feld, Dort ist der große Kirchhof Der alten Römerwelt. Die ruht von Lieb' und Hasse, Mich grüßt der Turm, vergüldet In seinen Trümmern steh' ich, Zu einem andern Turme, |
Nun liegt die Welt umfangen Von starrer Winternacht, Was frommt's, daß am Kamin ich Entschwundner Lieb gedacht? Das Feuer will erlöschen, Das End vom alten Liede, |
Das drängt und jubelt, singt und klingt Durch Roms verwitterte Straßen, Die Narrheit hoch die Fahne schwingt, Die Maskenschwärme rasen. Den Korso auf und nieder jagt Mit Ros' und Veilchen wird scharmützt, Auch du, mein Herz, sei freudig heut, |
Am grünen See von Nemi Ein alter Ahorn steht, Durch die laubschweren Wipfel Ein traurig Flüstern geht. Am grünen See von Nemi Am grünen See von Nemi Am grünen See von Nemi Der Ahorn und der Spielmann |
Im Herz tobt altes Grollen, Der Sturm pfeift durch die Luft – »Du kommst mir eben rechte Des Weges, welscher Schuft! Dein Dolchstoß ist parieret, – Die Sonn' war untergegangen |
O Ponte molle, du treffliche Bruck, Bei der ich geschlürft schon manch tapfern Schluck Aus strohumflochtener Flaschen, O Ponte molle, was ist mit dir? Als einsamer Trinker sitz' ich allhier, Kaum mag ich des Weines naschen. O Ponte molle, 's war seltsam heut, O Tibrisstrom, o Sankt Peters Dom! O Ponte molle, – wie war sie schön! Doch vergeblich die Sehnsucht, vergeblich das Leid. O Ponte molle, du treffliche Bruck, |
(Monte Testaccio.)
I weiß nicht, was da noch werden soll? Schon dämmert's im feuchten Grunde, Die Fledermaus mach ahnungsvoll Um den alten Stadtwall die Runde, Am Scherbenberg wird's öd und still, Ich glaub', die alte Wirtin will Bereits die Schenke verschließen. Ein Käuzlein hör' ich drüben schrei'n, Jetzt zuckt und flammt um den Berg ein Licht, Und wer von der Liebsten scheiden gemüßt, |
Hell schmetternd ruft die Lerche Mich aus dem Traume wach, Es grüßt im Morgenschimmer Der junge Frühlingstag. Im Garten rauscht die Palme Und ehern blau der Himmel, Und sing ein Lied zum Preise |
Im Dienst – im Dienst! o schlimmes Wort, Das klingt so starr und frostig; Die Lieb' ist hin, der Lenz ist fort, Mein Herz, werd' mir nicht rostig. Trompete sieht mich traurig an, Die schwere Zeit, die schwere Not Der einst, die Zither leicht im Arm, |