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Der Friedrich will sei Säule schlachten,
Drümrüm de sämtling Nachbern stieh,
Die alle noch amol betrachten
Wölln vur sȧn'n Tud dös liebe Vieh.
Und wie der Flȧȧscher aufgemacht
Ne Stall, springt raus de Sau mit Macht
Und fährt ne Kahrl, der dorte stieht,
Ost nei de Bȧȧ und nimmt 'n miet.
Es gieht der Riett durng ganzen Huf;
De Sau bis zen Misthaufen luf,
Dort schmeißt se'n nei de Odelsutt.
De Hus, de West, de Strümpf, de Kutt,
Ost alles bis afs Hemm sugar,
Dös reucht dernooch ȧ Vertelgahr.
Doch dös wär alles 's Schlimmste net,
Wenn net su olber lachen teet
De ganze Bande, und derzu
Osts ganze Dorf. Doch 's ist eem su
Meitog geweesen: üm ne Spott
Braucht net ze sorng, wer'n Schoden hot.
Jo, wenns ausließen ner de Brüder
Und wärn dervah amol nu still!
Doch wie in' nächsten Hȧrwest wieder
Der Friedrich Krummbȧȧ halten will,
Do schickt er hie und läßt ihn freeng,
Aßs ihn emende käm geleeng,
Weil morng zefrüh er schlachten teet,
Aß er'n de Sau ausreiten wött.
Dös brängt mȧn'n Kahrl gar aus ne Haus,
Er reißt verneh drei Dammich raus,
Nooch sogt er: – Nȧȧ, iech wills net soong,
Wies war; do müßt ihr 'n Goethe froong.
In' Götz vun Berliching' do stetts,
Dort sogts zen Hauptmann oft, der Götz.