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Fahrt ihr, iech lȧȧf.

Der Kahrl, ȧ kuraschierter Mah,
Der vur kȧn'n Teifel siech net fercht',
Fercht' doch siech vur der Eisenbah,
Wenn su durch Bȧrg und Tol se wergt.
»Do nei,« su hot er stets geredt,
»Setz iech miech üm zeh Toler net.«

Und doch vur ȧȧning Gahrne ham
– Iech hätt m'r'sch wahrlich net gedacht –
De Frȧȧ und seine Kinner z'samm
Ihn doch amol soweit gebracht,
Aß er miet nei af Oelsnitz gieht
Und bis af Greiz gefahrn is miet.

Doch dös weng Angst! Kimmt wu ȧ Brück,
Hot er gezittert. Kam ȧ Zug
Entgeeng, fährt er entsetzt zerück
Und wischt siech mit ne Taschentuch
Vun seiner brȧȧten Stirn ne Schwȧȧß.
Ball werds ne kalt, ball siedig hȧȧß.

Und wie der Zug af ȧȧmol gar
Fährt in ȧn'n schwarzen Tunnel nei,
Do stenne 'n ze Gebȧrg de Haar.
Wenn nu dös Zeig teet purzeln ei!
Er stieht ost Tudesängsten aus
Und sprähng am libbsten zito naus.

Be jeder Haltstell will er fort,
Se halten mit Gewalt ihn fest,
Unds kost' de allerbesten Wort
Bis er siech noch betȧȧbern läßt.
In Greiz erscht werds ihn wieder leicht.
Wie eilig aus ne Woong er steigt.

»Dank Gott!« su rieft er frȧȧdig aus
Und wendt siech nooch ze seiner Frȧȧ:
»Fahrt ihr in Gottes Nam' zehaus,
Iech lȧȧf.« – Und wos se'n vürstelln ȧȧ,
Und wos se ta und wos se soong,
Se bränge'n nimmer nei ne Woong.

Er lȧȧft. Sechs Stunne dös war doch
Fer ihn kȧȧ Weeg, kȧȧ Weitschaft net!
Er lȧȧft und trifft ȧȧ glücklich noch
Sei Frȧȧ; doch wott se eem zebett.
Er is geloffen und hot eem
Meitog der Bah kȧn'n Pfengk mehr geem.