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Rübezahl kommt in einer bekannten Stadt zu einem Bierbrauer, fragende, wieviel er wohl Geld von ihm nehme, daß er sich recht satt trinken möchte. Der Brauer fordert einen Reichstaler, vermeinende, wenn er einen halben Taler versoffen, würde er nicht mehr auf den Füßen stehen können; lässet ihn nur zum Possen in das Brauhaus gehen, aus der Bütte, worinnen ein ganz Gebräue Bier gestanden, mit einer Kanne so lange schöpfen und trinken, bis er gnug hätte. Als Rübezahl dieses erlanget, säufet er so viel heraus, daß es schon über die Hälfte hinweg kommen; worüber dem Wirt angst und bange worden, ihn wollen hinweg schlagen. Als er aber ihn allein nicht zwingen können, laufet er in das Vorderhaus, seine Knechte zu Hülfe zu nehmen. Ehe sie aber kaum ins Brauhaus kommen, ist das Bier alle hinweg und der Kerl auch nicht mehr zu finden. Welches den Leuten so wunderlich vorgekommen, daß sie nicht gewußt, was es zu bedeuten hätte.