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38. Rübezahl ist ein Schiefergräber.

Wie einsmals der Freiherr von Schaffgotsch auf der Schneekippe mit den Seinigen gewesen und des Orts vorhero gejaget hatte, da soll ein Page vom Berge heruntergesehen und drunten im Grunde einen Bergmann verspüret haben, welcher einen schönen großen Schiefer vor sich gehabt, den er gleichsam aus dem Berge glücklich herausgebrochen und vollenkommen herausgearbeitet hatte. Solches hat der Diener seinem Herrn angekündiget, welcher begehret, er solle fragen, wie teuer der Schiefer gehalten werde, er selber wolle einen Tisch davon bereiten lassen. Hierauf schreiet der Diener vom Berge herunter: Hört, Bergmann, wie teuer haltet ihr den Schiefer? Mein Herr will ihn behalten. Da hat sich der Rübezahl gestellet, als höre er es nicht: worauf denn jener Diener seine Frage etlichemal wiederholet hat, und es so lange getrieben, bis der Bergmann einmal hinaufgesehen und unmuts gesaget hat: Laß mir deinen Herrn etwas anders tun! Da solches für des Freiherrn Ohren gekommen, soll er gesagt haben: Es ist der rechte. Verstehende, daß es niemand anders sein mußte als das gewöhnliche Gespenste, der Rübezahl. Doch gnug.

 


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