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Tags darauf erhoben sich alle mit dem lebhaften Wunsche, den Ort ihrer gestrigen frohen Kurzweil wieder aufzusuchen. Jeder hatte nun schon seine Geschichte bereit und brannte darauf, sie zum besten zu geben. So versammelten sie sich zunächst bei Frau Oisille, hörten dann die Messe, speisten, ruhten danach ein wenig in ihren Stuben und eilten schließlich zur vereinbarten Stunde auf die Wiese. Das Wetter schien ihr Vorhaben zu begünstigen. Kaum hatten sie sich auf dem Rasenteppich niedergelassen, so erklärte Parlamente: »Da ich gestern den Abend mit meiner Erzählung als zehnte beschloß, so habe ich das Recht zu bestimmen, wer den heutigen Tag einleiten soll. Maßen gestern Frau Oisille als die Älteste und Gesetzteste begann, so erteile ich heute das Wort der Jüngsten (ich sage nicht: der Törichtesten), und ich bin sicher, daß wir nicht wieder über die Zeit hierbleiben werden, wenn wir ihrem Beispiel folgen. Also nunmehr seid Ihr an der Reihe, Nomerfide, bitte laßt uns nicht den Tag mit Tränen beginnen.«
»Dieser Bitte bedurfte es nicht,« entgegnete Nomerfide, »denn der Entschluß stand schon bei mir fest, euch zu berichten, was mir im vergangenen Jahre eine Bürgersfrau aus Tours erzählt hat. Die Dame versicherte mir, den Kanzelreden jenes Franziskaners beigewohnt zu haben, von dem ich jetzt sprechen will.«