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Eines schönen Tages ging das Brautpaar in Gesellschaft der Großmutter nach Paimpol, um das Hochzeitskleid zu kaufen.
Unter den schönen Kleidern die Gaud aus der Zeit ihres Reichtums hatte, waren wohl welche, die sie für diese Gelegenheit hätte herrichten können, um eine Ausgabe zu vermeiden. Da ihr aber Yann das Brautkleid schenken wollte, hatte sie sich auch nicht dagegen gewehrt: gab er ihr ein Kleid, das er mit seinem sauer verdienten Geld bezahlte, so kam es ihr vor, als wenn sie dies Geschenk schon ein wenig zu seinem Weib machte.
Da Gauds Trauerjahr noch nicht zu Ende war, mußte zwar Schwarz gewählt werden; Yann fand aber nichts schön und gut genug von den vorgelegten Stoffen. Früher hätte ihn kein Mensch nach Paimpol in einen Laden gebracht, jetzt aber that er beinahe ein wenig hochmütig den Kaufleuten gegenüber. Er wollte das Allerschönste für sein Lieb und beredete sogar mit ihr, welchen Schnitt das Kleid haben sollte; auch sollte man es mit breiten Samtstreifen besetzen, damit es noch schöner würde.