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Am zweitfolgenden Tage kam folgende handschriftliche Nachricht an, in welcher André, sobald er den Umschlag abgerissen hatte, die Handschrift der Djavide Hanum zu erkennen glaubte:
» Allah!
Feride – Azade – Djenane,
Tochter von Tewfik Pascha Darihan Zade,
und von Seniha Hanum Kerissen,
starb am 14. Silkada 1323.
Sie ward geboren am 22. Nedjeb 1297
zu Karadjiamir.
Nach ihrem Willen wurde sie beerdigt in der Turbe der Ehrwürdigen Sivassi d'Eyub, um hier ihren letzten Schlaf zu schlafen.
Aber ihre Augen, die rein und schön waren, haben sich wieder geöffnet, und Gott, der sie viel geliebt hat, richtete ihren Blick nach den Gärten des Paradieses, wo Mahomet, unser Prophet, seine Gläubigen erwartet.
Wir alle, die sterben werden, richten unser Gebet zu Dir hinauf, o, Djenane-Feride-Azade, und bitten Dich, uns nicht zu vergessen bei Deinem Nuf!
Und wir, Deine demütigen Freundinnen, wir werden dem leuchtenden Wege folgen, den Du uns vorgezeichnet hast.
O, Djenane-Feride-Azade, möge der Rhamet Allahs sich auf Dich herabsenken!
Khassim-Pascha, 15. Silkada 1323.«
André Lhéry hatte hastig und in großer Erregung gelesen; auch war ihm die Form dieser Nachricht nicht bekannt, und dann hatte er nie die verschiedenen Namen gehört, die Djenane beigelegt wurden; dies alles hatte ihn beim ersten Lesen dieser Schrift verwirrt. Er brauchte einige Minuten, bis er klar verstanden hatte, daß es sich wirklich um seine Freundin Djenane handle.