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Ich heiße Friedrich Wilhelm Schläger,
Nicht vorbestraft, bin vierzig alt,
Verehelicht, ich stand als Jäger
In Bückeburg und bin bestallt
Seit sieben Jahren über Echter,
Aubruch, Kirchlohe, Hellenstein
Als Jagdaufseher von dem Pächter,
Dem adeligen Jagdverein.
Ich merkte es seit ein'gen Wochen,
Es war nicht sauber im Revier,
Hier war ein Rehbock aufgebrochen,
Dort fehlte eine Ricke mir;
Pfingstsonntag wurden zwei Gescheide
Auf einmal mir ins Haus gebracht,
Von alten Ricken, alle beide
Enthielten eine reife Tracht.
Am dritten Juli bei halb viere
Stand ich am Kösterbruche an,
Dem besten Wechsel im Reviere,
Da kam von Meyers Busch ein Mann;
Die Mütze trug er im Gesichte
Und unterm Arme das Gewehr,
Er pirschte von der Zwillingsfichte
Sich langsam vor der Wiese her.
Dort äste bei der Vorflutbrücke
Vertraut seit einer Stunde sich
Mit ihrem Kitze eine Ricke,
Auf diese zu der Wilddieb schlich;
Ich sah, wie er sich fertig machte
Und langsam vortrat aus dem Wald,
Und ehe daß es drüben krachte,
Ging ich in Anschlag und schrie: »Halt!«
So wie ich rief, da riß er Funken,
Der Hagel schlug um mich herum,
Da nahm aufs Korn ich den Halunken
Und machte auch den Finger krumm;
Ich sah im Feuer ihn roullieren,
Den Knall er nicht vernommen hat,
Er tat nicht Hand noch Fuß mehr rühren,
Es saß die Kugel Mitte Blatt.