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An des Heimatflusses Borden,
Wo die Linden überhangen,
Bin ich manches Mal gegangen,
Wenn die Erde jung geworden
Und den Frühlingsmantel wob,
Wenn die Wasser voller klangen
Und bis vor die Füsse drangen,
Dass der Pfad sich schwellend hob.
Wenn die Welle singend flieht,
Ist's, als höre man Geschichten,
Was im Oberland geschieht,
Weit ins Niederland berichten;
Und so man stromaufwärts sieht,
Will es scheinen, dass das ganze
Innre Land im Firnenglanze
Auf der Flut herunter zieht.
Ausgespannte Netze schimmern
Zwischen blütenweissen Bäumen,
Perlend in der Sonne flimmern
Sie von feuchten Wasserschäumen;
Und ein Knäblein schläft im Kahn,
Schaukelnd sich in jungen Träumen;
Ohne Hast und ohne Säumen
Schafft der Vater nebenan.
Ja, mit ruhig festem Schritte
Schreiten dort die Männer hin;
Schlicht bescheiden ist die Sitte,
Ernst bewegt der freie Sinn.
Und in ihrer sichern Mitte
Wuchsen Recht und Freiheit auf;
Das Gesetz schirmt Haus und Hütte,
Jeden Herd ein Büchsenlauf.
Hier, an diesem fremden Strand,
Wachsen Weine stark und süss,
Und es gleicht das üppige Land
Wohl auch einem Paradies;
Aber dumpf und ungewiss
Sind die Herzen und die Blicke,
Und verworrene Geschicke
Walten in der Finsternis.
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