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III.

O Herr im Himmel, steh uns bei
In diesen schweren Tagen,
Erhalt uns stark, erhalt uns frei
Und laß uns nicht verzagen!
Das Vaterland, das höchste Gut,
Geweiht durch unsrer Väter Blut,
Durch deutsche Kraft erworben,
Erhalt es unverdorben!

Du gabst uns ja das schöne Land
Und nahmst es den Barbaren,
Daß wir's mit Herz und Mund und Hand
Dem Enkelkind bewahren.
So bleib' es bis zum jüngsten Tag!
Wer dieses Wort nicht glauben mag,
Wer unsre Kraft will binden,
Der wird uns »deutsch« erfinden. –

Drum soll nicht länger Stein um Stein
Aus unserm Grundbau fallen,
Kein Pfeiler soll erschüttert sein,
Kein Träger unsrer Hallen.
Der einst des Hauses Hüter war,
Der alte, sieggewohnte Aar,
Er soll nach allen Gauen
Hoch von der Zinne schauen.

Was führt uns denn aus Süd und Nord,
Aus Ost und West zusammen?
Wie heißt das große Zauberwort,
Das alles setzt in Flammen?
O Wort! wie bist du schlicht und klein –
O Wort! wie bist du schön und rein: –
Wie's auch die andern treiben,
Wir wollen deutsch verbleiben!

Und das wird nicht erst heut vollbracht.
Geschieht auch nicht erst morgen,
Es braucht kein Wunder über Nacht,
Wie Hasenherzen sorgen.
Wir suchen ja kein neues Haus,
Wir schau'n nicht links, nicht rechts hinaus,
Wir woll'n getreu umfassen,
Was wir schon längst besaßen.

Und drum ist's unsre beste Tat,
Wenn wir vor blindem Wüten
Der deutschen Sitte holde Saat
Mit frommer Hand behüten.
Vor deutschem Geist beugt sich die Welt,
Und wer's mit deutschem Geiste hält,
Den ehrt man aller Landen,
Und er wird nie zuschanden.

Ihr Brüder, tretet in den Ring
Und hebt zum Schwur die Hände,
Es denke keiner so gering,
Daß er von uns sich wende!
Denn das ist nicht der rechte Mann,
Der seines Volks vergessen kann;
Doch falscher Feinde Tadel
Ist unser höchster Adel.

Wohl ist der große Kaiser tot,
Gestorben unter Schmerzen,
Doch leuchtend wie das Morgenrot,
Lebt er in unsern Herzen.
Noch sind wir unsern Vätern gleich,
Noch immer lebt Altösterreich,
Wenn wir nicht feig uns wenden,
So müssen wir's vollenden.

O Vaterland, du höchstes Gut,
Durch deutsche Kraft erworben.
Geweiht durch unsrer Väter Blut,
Bleib ewig unverdorben!
Ihr Brüder aus dem Osterland,
Ihr tapfern Herzen, haltet stand!
Dann wird's noch spät gesungen.
Daß wir den Sieg errungen. –


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