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Über Sibirien und seine Völkerstämme sind wir hauptsächlich unterrichtet durch Forscher wie Middendorf, Baron von Maydell, Alexander Bunge, Baron Toll, Jochelson, Baron von Wrangell, Nordenskjöld. In weiteren Volkskreisen ist über die »Vega«-Expedition des letzteren hinaus kaum Näheres bekannt. Neuerdings lassen die Reisen des Forschers O. Iden-Zeller das allgemeine Interesse für Sibirien und seine Völker rege werden. Die Ergebnisse seiner ersten großen Reise sind der Öffentlichkeit bisher nur durch Zeitschriften und Vorträge zugänglich geworden. Hier liegt die erste Buchveröffentlichung vor. Sie gibt interessante Einblicke in das Leben der Jakuten, Lamuten, Tschuktschen u. a. Völker und wird manche falsche Vorstellung über Sibirien, z. B. über das Leben der Verbannten, berichtigen.
Wenn die ersten Auflagen dieses Buches erscheinen, begibt sich Iden-Zeller von neuem in die sibirische Einsamkeit. Auf die Zeit von 3 Jahren (1913-1915) ist diese große »Deutsche Taimyrland-Expedition« berechnet. Die Expedition wird von dem hamburgischen Museum für Völkerkunde unterstützt.
Als Hauptaufgaben hat sich der Forscher gesetzt:
Iden-Zeller macht die weiten Reisen – 18 000 km allein im Renntier- und Hundeschlitten – ohne jede Begleitung aus der Zivilisation; seine Weggenossen sind nur Eingeborene.
Nach seiner Rückkehr wird der Forscher ein großes populär-wissenschaftliches Werk über seine Reisen vorbereiten.