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John Talbot, Gehilfe bei Cowran & Co., wohnte fünf Treppen hoch in einem Hause zwischen dem Washington-Square und der sechsten Avenue. Nur einige Gesindestuben, das Dach und der Himmel waren noch höher. Die engen finstern Treppen erklommen sich mühsam, es gab in dem Gebäude keinen Fahrstuhl. War man aber bis an Talbot's Zimmerthür gelangt, hatte Hut und Ueberrock in dem kleinen Vorplatz aufgehängt und die Wohnstube betreten, so fand man es sehr gemütlich.
Talbot wohnte mit seiner alten Mutter zusammen, deren Abgott er war, der Gegenstand ihrer unermüdlichen Sorge und Zärtlichkeit, seit sie ihn als kleines Kind auf dem Schoß gewiegt hatte; sie schien kaum zu begreifen, daß er zum Manne herangewachsen war und selbst eine Rolle in der Welt spielte. Im Geist sah sie ihn noch immer im kurzen Röckchen und Kittelschürzchen, und wenn er sie streichelte und liebevoll in den Armen hielt, verstand sie in mütterlichem Selbstbetrug sich vorzuspiegeln, sie sei es, auf deren Knieen er sich schaukle. Sie war eine sehr fromme alte Dame; jeden Abend vor dem Schlafengehen las sie ihrem Sohn ein Kapitel aus der Bibel vor, wie sie es schon seit dreißig Jahren gethan. Die Bosheit der Welt kannte sie nur nach dem abstrakten theologischen Begriff. Wer es mit der Wahrheit nicht genau nahm, wer rauchte oder trank, schien ihr rettungslos verloren, als habe er einen Mord begangen. Nun hatte Talbot, obwohl er höchst mäßig war, manches Glas Wein, manche Zigarre auf dem Gewissen, und das mochte ihn wohl auch gelegentlich zu einer oder der andern Notlüge verführt haben, wenn seine Mutter auf jene sündhaften Gewohnheiten zu sprechen kam. Ob er Reue darüber empfand, wissen wir nicht.
Talbot war ein fleißiger Arbeiter, pünktlich wie ein aufgezogenes Uhrwerk; aber Akten und Geschäftsbriefe füllten doch nicht seine Zeit aus. Er gab sich mit Vorliebe allerlei künstlerischen Bestrebungen hin, was ihm z. B. bei Ausschmückung seiner Wohnung sehr zu gute kam. Farbe und Muster der billigen Tapeten, mit denen er eigenhändig die Zimmerwände bekleidet hatte, waren dem Auge wohlgefällig. Auf Fries und Getäfel verwandte er große Sorgfalt und der weißen Decke verlieh er einen warmen Farbenton, der sie mit der Tapete in Einklang brachte. Nach und nach sammelte er Holzschnitte, Photographien und Farbendrucke, die er einrahmte und aufhing; die Verfertigung von Bücherregalen, welche er in einem Zimmer zwischen Fenster und Thüren einpaßte, nahm seine Mußestunden mehrere Wochen lang in Anspruch. Allmählich füllten sich dann die Bretter mit Büchern, bei deren Auswahl er sehr bedächtig zu Werke ging und sowohl seiner Mutter Geschmack als seinen eigenen berücksichtigte. Ferner sorgte er für bequeme Polsterstühle, damit man die guten Bücher gemächlich lesen konnte, auch für ein Sofa mit breitem Sitz zum Ausruhen für seine Mutter. Eine eigene Dienstmagd hielten sie nicht, aber die Frau des Pförtners verrichtete für billigen Lohn die gröbere Arbeit, sodaß Frau Talbot nur ihres Sohnes Frühstück und Mittagessen zu bereiten hatte, im übrigen nach Herzenslust in dem kleinen Haushalt putzen, abstäuben und alles in Ordnung halten konnte, wie das nur eine Mutter oder ein liebes Weib versteht. Letztere Krone der Schöpfung und des häuslichen Glückes nannte John Talbot noch nicht sein eigen, obwohl er schon dreißig Jahre zählte. Machte er vielleicht zu große Ansprüche – fehlte es ihm an Gelegenheit – wußte das zarte Geschlecht seine Vorzüge nicht zu würdigen oder fürchtete John gar, seine Mutter möchte eine schärfere Kritik üben als er selbst? – Wir wissen es nicht; nur eins ist gewiß: John war noch unvermählt; doch hatte er schwerlich ein Gelübde abgelegt, bei seiner Ehelosigkeit zu verharren.
Gerade zur Zeit, in der unsere Geschichte spielt, war Talbot mit einer Herzensangelegenheit beschäftigt, deren Gegenstand – selbst Mr. Cowran hatte das bemerkt – niemand anders war, als die Maschinenschreiberin, die seit mehreren Monaten im Bureau arbeitete. Das Fräulein war ausnehmend tüchtig, Fehler kamen bei ihr fast gar nicht vor, auch zeigte sie sich stets gutwillig und zu allem bereit. Sie trug zwar kurz geschnittenes Haar (das weibliche Merkmal litterarischer Bestrebungen, während dem männlichen Kunstjünger die Locken über die Schultern fallen) und eine Brille auf der kleinen Wippnase, aber man brauchte nur zehn Worte mit ihr zu sprechen, so erkannte man ihre Herzensgüte und mußte sie liebgewinnen. Ihren Pflichten im Bureau kam sie auf das Pünktlichste nach, war aber im übrigen eine sehr gesellige Natur und plauderte für ihr Leben gern. Ein heiteres Gespräch war ihr fast das Liebste auf der Welt – nur John Talbot war ihr noch lieber; sein langes, mageres, melancholisches Gesicht hatte gleich zu Anfang der Bekanntschaft ihr Wohlgefallen erregt. Vielleicht war John erst durch ihr herzliches Wesen zu dem Bewußtsein seiner eigenen keimenden Neigung gelangt. Nach John's melancholischen Gesichtszügen durfte man übrigens nicht auf seine Gemütsart schließen. Er besaß einen trockenen Witz, den er für den vertrautesten Freundeskreis bewahrte, wie man eine Flasche guten Wein aufhebt. Er sah aus wie ein Mönch vom Orden der Geißelbrüder, aber wenn es im Kloster seinesgleichen gäbe, es wäre unmöglich, vor dem schönen Geschlecht die Pforten zu verschließen. Mit seiner Leidensmiene verband er ein warmes, zärtliches Kinderherz; unerschöpflich waren seine komischen oder seltsamen Einfälle und Erfindungen, die ihm stets zur richtigen Stunde kamen. Wer ihn zu nehmen verstand, (und dazu gehörte ein gewisser gesunder Sinn, der nicht jedem eigen ist) der fand in ihm den prächtigen Gesellschafter. Seine weiblichen Bekannten vertrauten ihm wie einem Bruder, die Kinder betrachteten ihn als Vater. Und Cowrans Maschinenschreiberin, Fräulein Betty Claverhouse, hatte ihm einfach ihr Herz geschenkt. Talbot zählte seine Freunde nicht dutzend- oder schockweise. Er gehörte zu keinem Klub, zu keinem geselligen Verein; unter den Menschen aber, zu welchen er sich besonders hingezogen fühlte, war ein junger Mann Namens Cunliffe. Dem Leser ist Frank Cunliffe noch nicht förmlich vorgestellt worden, obwohl er schon von ihm gehört hat. Cunliffe und Talbot waren einander so unähnlich und lebten in so gänzlich verschiedenen Kreisen, daß es einer Erklärung bedarf, wie sie überhaupt miteinander bekannt geworden.
Frank Cunliffe's Vater, ein reicher Mann, verlor sein Vermögen gerade, als der Sohn seine Studien beendet hatte. Der Vater überlebte dies Unglück nicht lange, der Sohn war im Luxus erzogen und hatte nie daran gedacht, er könne sich einmal seinen Unterhalt selbst erwerben müssen. Es stellte sich auch heraus, daß dies nicht unumgänglich nötig war – ein Umstand, der ihm die Wahl eines Berufes sehr erschwerte. Nachdem seines Vaters Nachlaß geordnet war, blieb ihm nämlich jährlich gerade genug, um seine Klubgebühren und seine Schneiderrechnung zu bezahlen.
Diese mißliche Lage, welche von denen, die ihr zum Opfer fallen, häufig noch als besonderes Glück betrachtet Wird, ist durchaus nichts Seltenes. Es läßt sich dabei recht anständig leben, wenn man sich keinen besonderen Luxus gestattet. Der so gestellte junge Mann fühlt sich arbeitsfähig, sieht auch im allgemeinen ein, daß er durch Arbeit seine Lage verbessern könnte, aber er entschließt sich nicht, mit den alten Vorurteilen zu brechen und sich – wie er es nennt – der Krämerzunft einzureihen. Auch weiß und kann er so vielerlei, daß ihm die Wahl schwer wird. Das Leben im Klub geht seinen gewohnten Gang, der Strudel der Gesellschaften läßt ihm keine Zeit zur Besinnung; kommt dann noch eine natürliche Abneigung gegen nützliche Thätigkeit, eine Art geistiger Trägheit hinzu, so ist es wirklich nicht zu verwundern, daß solche arme Opferlämmer es zu nichts bringen. Meist geht es schnell mit ihnen bergab; feindliche Mächte stellen ihnen Netze, berauben sie ihres kleinen Einkommens und überlassen sie dann ihrem Schicksal. Sie klammern sich fest, solange es gehen will und sinken dann unter. Niemand fragt, was aus ihnen geworden, man fürchtet Unerfreuliches zu vernehmen.
Noch war Frank Cunliffe nicht auf den toten Punkt gekommen, noch fuhr er vor dem Winde. Schon als Knabe hatte er dramatische Anlagen gezeigt und war mehrmals mit dem Gedanken ernstlich umgegangen, sich der Bühne zuzuwenden. Seiner Ueberzeugung nach hätte er große Erfolge erringen müssen, vielleicht wäre auch wirklich ein leidlicher Schauspieler aus ihm geworden. Er war eine angenehme Erscheinung, hübsch, von gutem Wuchs, besaß ein klares volles Organ, eine wohlklingende Stimme wie wenige Amerikaner. Er kannte viele Schauspieler, auch einige Schauspielerinnen; wo ein neues Stück über die Bretter ging, fehlte er selten. Trotz alledem ergriff er den Beruf nicht, aber etwas that er doch. Im zweiten oder dritten Jahr schrieb er zu seinem Vergnügen die Kritik eines neu erschienenen Lustspiels und schickte sie an eine Zeitung. Der Theaterkritiker des Blattes war an jenem Tage mit seinem Artikel nicht rechtzeitig fertig geworden. So geschah es, daß der Redakteur Cunliffe's Kritik abdrucken ließ, später eine Unterredung mit ihm hatte und ihm dauernde Beschäftigung anbot. Cunliffe sträubte sich anfangs, willigte aber zuletzt ein unter der Bedingung, daß die Sache geheim gehalten werde. Er schrieb unter anderem Namen, was jedoch die meisten, um deretwillen er es that, leicht durchschauten; das Publikum las die geistreichen Kritiken und kümmerte sich wenig darum, wer ›Faust jr.‹ war. Cunliffe's Honorar aber setzte ihn in den Stand, 20-Dollar-Zigarren zu rauchen statt 15-Dollar-Zigarren, wie er bisher gethan.
Indessen gelangte er bald zu einer Art Herrschaft in der New-Yorker Theaterwelt, was für ihn besonders bei einer Gelegenheit von praktischem Nutzen war. Eine weitläufige Verwandte Cunliffe's besaß nämlich eine schöne, gut ausgebildete Altstimme. Die junge Dame verstand zwar das Ohr zu bezaubern, aber für das Auge war sie weniger anziehend. Sie hatte helles Haar, eine dunkle Gesichtsfarbe, graue Augen, unregelmäßige Züge, keinen graziösen Gang, keine gute Figur. Sie war arm und elternlos, aber ehrgeizig.
Eines Tages erhielt Cunliffe einen Brief von ihr, in dem sie ihn bat, ihr Gelegenheit zu verschaffen, als Sängerin aufzutreten. Er hatte sie nie zuvor gesehen, und so besuchte er sie und sein erster Eindruck war höchst entmutigend. Sie plauderten eine Weile zusammen, wobei er entdeckte, daß sie originell und unterhaltend sei. Dann setzte sie sich ans Klavier und als sie ihm vorgesungen hatte, sagte er, sie möge nur ihren Hut aufsetzen und ihn zu dem Impresario begleiten.
Diesem erging es ganz ähnlich wie Cunliffe. Sobald das Fräulein gesungen hatte, bot er ihr ein über Erwarten hohes Honorar und machte sich sofort daran, das Problem zu lösen, wie ihre äußere Erscheinung sich zum Zweck des öffentlichen Auftretens verbessern ließe.
Ihr Kopf war zu groß und nicht eben oval, aber voll gesunden Menschenverstandes. So nahm sie denn die Bemerkungen des Impresarios über ihr Aeußeres durchaus nicht übel, ging mit bester Laune auf seine Vorschläge ein und war aufrichtig bemüht, ihm bei der schwierigen Aufgabe behilflich zu sein. Ihre Figur machte ihm die geringste Sorge; aus der läßt sich alles machen, wenn eine Dame nur nicht zu stark ist, was hier nicht der Fall war.
»Also mit der Figur sind wir fertig,« sagte der Impresario, »aber nun der Kopf?«
»Ja, der wird Ihnen zu schaffen machen,« meinte das Mädchen voll herzlichen Mitgefühls – »auf alle Fälle kann ich ja eine Perücke tragen.«
»Das Haar ginge noch, und zu der neuen Gesichtsfarbe werden auch die Augen leidlich passen, natürlich mit verbesserten Augenbrauen. Aber die Nase – der Mund – die sind wirklich ganz polizeiwidrig.«
Das Fräulein lachte, wobei zwei Reihen blendend weißer Zähne zum Vorschein kamen. »Ich weiß, sie sind schrecklich, aber wenn ich singe« – – Damit öffnete sie den unverbesserlichen Mund und ließ ihm so klangvolle mächtige Töne entströmen, von so feuriger Leidenschaft, daß ihre beiden Zuhörer ebenso entzückt wie überrascht waren. Sie sang nur wenige Takte, dann hielt sie inne. »Haben Sie meine Nase beobachtet?«
»Ich habe gar nicht daran gedacht.«
»Vielleicht wird es dem Publikum auch so gehen.«
Und sie behielt Recht. Miß Kitty Clive (diesen Namen, den sie als Sängerin führte, wollen wir ihr auch beilegen) war bald sehr beliebt bei dem Publikum, das sich nicht träumen ließ, wie wenig anziehend ihre äußere Erscheinung in Wirklichkeit war. Auch machte sie bei Bühnenbeleuchtung mit Hilfe von Kunst, Musik und innerer Erregung durchaus keinen abschreckenden Eindruck. Sie war keine oberflächliche Natur und bei ihrer tiefen Auffassung verfehlte ihr Gesang seine Wirkung auf die Zuhörer nie. Cunliffe nannte sie nicht mit geringem Stolz seine Schutzbefohlene, sie aber bewahrte ihm für seinen Beistand eine treue, dankbare Gesinnung.
Ein halbes Jahr lang hatte Miß Kitty Clive unter dem Impresario gesungen, von dem sie zuerst engagiert worden war, als ein anderer Theaterdirektor, der sie für sich zu gewinnen wünschte, ihr ein doppelt so hohes Honorar bot. Sie nahm das Anerbieten an, ihr wurde jedoch von ihrem ersten Direktor bedeutet, daß er ein Anrecht auf sie habe und sie nicht ziehen lassen werde. Sie willigte ein zu bleiben, wenn er ihr die gleiche Summe zahlen wolle wie sein Nebenbuhler. Er ging jedoch hierauf nicht ein und als sie bei ihrem Vorhaben beharrte, ließ er sich einen gerichtlichen Befehl ausstellen, der ihr das Auftreten auf einer andern Bühne untersagte.
In dieser Not wandte sie sich an ihren Vetter Frank, der ihre Angelegenheit dem besten Advokaten übertrug, den er kannte. Zufällig war dies Gilbert Cowran, den Cunliffe im Klub öfters flüchtig gesehen hatte. Bei seinen Besuchen im Bureau während der Dauer des Prozesses, (der übrigens für Miß Kitty Clive einen günstigen Ausgang nahm) lernte er John Talbot kennen, und verschiedene Umstände trugen dazu bei, zwischen ihnen ein Freundschaftsband zu knüpfen. Ihr beiderseitiger Wunsch, einander häufiger zu sehen, bewog Talbot nach einigem Zögern, Cunliffe auf einen Abend zu sich einzuladen. Dieser folgte der Aufforderung und brachte bei einem zweiten Besuch Kitty Clive mit. Talbot lud seinerseits noch Betty Claverhouse dazu ein und die alte Frau Talbot bemutterte die jungen Leute. Kitty sang, Betty plauderte und die Zeit verging ihnen auf's angenehmste. Dies geschah an einem Sonntage, dem einzigen Abend in der Woche, den Kitty frei hatte. Bald fand eine dritte Zusammenkunft statt, bei der man sich noch herrlicher unterhielt, und ehe man sich's versah, war es dem kleinen Freundeskreis zur Gewohnheit geworden, sich regelmäßig an jedem Sonntagabend in Talbot's Wohnung zusammen zu finden. Sie bildeten eine geschlossene Gesellschaft, kein Unberufener erhielt Einlaß. Noch hübscher hätte es sich gemacht, wären Kitty und Frank auch ein Liebespaar gewesen wie John und Betty. Frank war zwar seiner Cousine höchst freundlich gesinnt und stolz auf ihre Talente, aber leidenschaftliche Gefühle für sie bewegten ihn nicht. Er war ein zu großer Verehrer körperlicher Schönheit und Kitty's innere Vorzüge verstand er wahrscheinlich nicht nach ihrem wahren Werte zu schätzen. Außerdem war er längst zu der Erkenntnis gelangt, daß er sich den Luxus einer Heirat nicht gestatten könne; eine arme Frau wollte er nicht nehmen, und er war selbst zu arm, um eine reiche zu freien. John und Betty besaßen übrigens Liebeswärme genug für alle vier, so daß kein Mangel entstand.
Etwa einen Monat vor Beginn unserer Geschichte war jedoch eine schlimme Katastrophe über ein Glied des Kreises hereingebrochen; ihr Schatten lagerte auf allen gemeinsam. Frank Cunliffe hatte nämlich eine Börsennachricht erhalten, die von einem der Großmeister selbst herrühren sollte. Eine Gelegenheit, wie sie im Leben nicht zum zweitenmal geboten wird: – mit einer Einlage von zwanzigtausend Dollars war ein großes Vermögen zu erwerben. Frank überlegte, rief alle seine Weltweisheit und Erfahrung zu Hilfe, sagte sich, daß er zu alt sei, um sich durch solchen Köder fangen zu lassen, widerstand der Versuchung, ging zu Bette und träumte von hunderttausend Dollars. Am nächsten Morgen begab er sich zu einem Börsenmakler, den er mit dem Geschäft beauftragte; drei Tage später war alles verloren; ihm blieben fünftausend Dollars als einziger Besitz.
Das Schicksal hatte ihm wirklich schlimm mitgespielt – er war ein rechter Pechvogel.