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Holten gab vor, daß Herr Gerlach ein alter Bekannter von ihm wäre.
»Schau, schau!« sagte der Sanitätsrat. »In dem alten Gerlach kreuzen sich also die Parteien von Leynhausen. Aber im Ernst: Es geht ihm schlecht! Wenn das nicht eine Lungenentzündung von ganz besonderer Gründlichkeit der Ausführung ist, lasse ich mich hängen. Was Ihnen und Ihrer werten Familie, mein gnädiges Fräulein, ja nicht weiter leid tun würde!«
»Ich bitte, Herr Sanitätsrat!« sagte Gitta streng.
»Nun, nun,« begütigte Dr. Dix. Aber dem alten Gerlach ginge es wirklich schlecht. Herr Glasberg wäre sehr beunruhigt und hätte soeben noch selbst vorgesprochen, was doch sonst nicht seine Art sei. Ob sie sein Auto nicht noch um die Ecke biegen sahen?
Die beiden warfen sich einen Blick zu. Dr. Dix sagte, daß er sofort eine Pflegerin hierher beordern würde. Er schüttelte bedenklich den Kopf, ob er den Besuch gestatten solle. »Vorsicht vor Ansteckung!« warnte er. Holten sagte, daß er Herrn Gerlach ziemlich dringend sprechen müßte. Sein Besuch würde dem alten Herrn einigermaßen wichtig sein.
»Wichtig, wichtig!« wiegte Dr. Dix den Kopf. »Wissen Sie, es gibt Augenblicke, wo einem das Wichtigste nicht mehr sehr wichtig ist. Aber wenn ich Ihnen verbiete, hineinzugehen, warten Sie, bis ich alter Esel um die nächste Ecke bin, und tun doch, was Sie wollen. Na, also!« Er brummte irgendeine Empfehlung an »werte Angehörige« und ging die Treppe hinunter. Die beiden blieben oben stehen und sahen sich an.
»Ob er wirklich so krank ist?«
Daran wäre nicht zu zweifeln. Weshalb sollte der Sanitätsrat ihnen etwas vorlügen? Aber daß gerade dieser Mann sie nun hier getroffen hätte! Und was es bedeuten solle, daß Glasberg selbst hiergewesen wäre! »Ist der Herr Gerlach denn ein besonders großer Mann im Konzern?«
»Gar nicht!« sagte Gitta. »Er ist nicht einmal Leiter der Kohleversuchsstation, sondern nur so als Chemiker angestellt. Aber sagte ich es Ihnen nicht, daß der alte Mann alles über uns weiß? Er hatte gehört, daß Gerlach bei meinen Eltern verkehrt, und heute sah er uns beide zusammenstehen. Da ist ihm eingefallen, daß Gerlach erkrankt ist, und er hat einmal nachgesehen. Und der Dr. Dix, dieser alte Spion, ist natürlich auch gleich vom Werk aus hergeschickt.«
»Es ist gräßlich in dieser Stadt!« sagte Holten. »Wissen Sie, Gitta, hier habe ich immer das Gefühl, daß man sich mühen und mühen kann, und dann tut A. W. Glasberg einen Federstrich, und nichts ist gewesen. In Berlin ist man doch nicht ganz so machtlos. Oder vielleicht merkt man es nur nicht so. Aber kommen Sie!« Er zog an dem Messinghandgriff. Eine freundliche alte Frau öffnete. »Fräulein Streicher!? Der Herr Doktor hat schon sehr nach Ihnen verlangt. Ich sollte Sie schon holen gehen.« Sie nötigte hinein.
Herr Gerlach wohnte in alten Mahagonimöbeln. Er lag übrigens nicht im Bett, sondern saß, im Schlafrock und in Decken gehüllt, in einem Großvaterstuhl am Fenster. »Natürlich, Fräulein Gitta!« rief er. »Ich wußte doch, daß Sie kommen würden! Eigentlich sollte ich schon im Bett sein, aber Ihretwegen bin ich noch aufgeblieben.« Er hustete, daß der ganze Körper sich schüttelte und das bleiche Gesicht in Schweiß stand. »Die Ärzte –« sagte er zwischendurch mühsam, »Lungenentzündung – aber das schlimme ist, daß das Herz diese Hustenanfälle nicht aushält. Er sollte mir Kodein geben, aber er wollte nicht. Na, dann besorge ich es mir so! Wir Chemiker –« Er wollte lachen, aber der Husten schüttelte ihn wieder zusammen. Einen furchtbar kranken Eindruck machte er trotzdem nicht. Vielleicht hatte der Sanitätsrat übertrieben.
Herr Gerlach wußte, wer Holten war. Er beeilte sich, auf seine Arsenvermutungen zu sprechen zu kommen. »Ich habe eine kleine Überraschung für euch, Kinder!« Er stand auf, überdauerte den nächsten Anfall im Stehen und öffnete die Tür zum Nebenraum. »Wenn Herr Glasberg wüßte, was hier drin ist, würde er mir nicht den Sanitätsrat, sondern den leibhaftigen Teufel auf den Hals schicken! Übrigens war er selber hier, nicht der Teufel natürlich, sondern der alte Glasberg. Liebenswürdig, sage ich euch, gemütlich, so der richtige Krankenbesuch eines hohen Herrn!«
Ob er denn nichts von Glasberg befürchte, fragte Holten.
»Nein, gar nichts! Wenn ich ein Aufsichtsratsmitglied wäre oder so etwas und dann mit Streichers befreundet wäre! Aber ein kleiner chemischer Angestellter! Da ist's ihm gleichgültig. Hoffentlich! Aber der kleine chemische Angestellte wird seinem Sohn das Genick brechen. Auch wenn der Mensch eigentlich erst beim Aufsichtsrat anfängt.«
Er hatte die Tür geöffnet. Wie er jetzt im Schlafrock und in Pantoffeln dastand, sahen sie, daß er Fieber hatte und sich krampfhaft aufrecht hielt.
»Lassen Sie es doch sein, Herr Doktor!« rief Gitta. »Ich habe Holten ja alles erzählt.«
»Nichts haben Sie erzählt!« knurrte der Alte. »Sie wissen selber noch nichts. Wissen Sie vielleicht, daß ich jetzt das Arsen nachweisen kann, mit dem er die Frau vergiftet hat? Wissen Sie das? Na also!« Er ließ sie eintreten.
Es war ein vollständiges Laboratorium, das sich Dr. Gerlach eingerichtet hatte. Ein großer Schrank mit Reagenzgläsern und Retorten nahm fast eine ganze Wand ein. In der Mitte stand ein großer Tisch, der in buntem Durcheinander seltsame Instrumente, Schmelztiegel, elektrische Apparate, Kolben, Gestelle von allen möglichen Formen aufwies. An der Seitenwand befand sich ein Bücherschrank mit Fachliteratur. An das Fenster war ein hohes Stehpult gerückt, das mit Papieren bedeckt war.
Der Alte wies darauf hin. »Dort schreibe ich Ihnen ein Gutachten für die Staatsanwaltschaft. Ich lege die ganze Angelegenheit vom Standpunkt des Chemikers aus klar. Beweise vor allem, daß dieser Sanitätsrat Dix ein Esel ist und sich die Leiche überhaupt nicht angesehen haben kann. Wenn eine junge Frau an Veronalvergiftung stirbt, so wälzt sie sich im Bett herum und stöhnt: Und davon sollte der zärtliche Gatte nicht aufgewacht sein? Danke sehr! Das alles schreibe ich in meinem Gutachten. Und dann führe ich aus, weshalb dem Dr. Glasberg so sehr daran gelegen war, daß seine Frau auf dem alten Kirchhof begraben wurde.« Er schwenkte ein beschriebenes Blatt in der Hand. »Hier ist der Nachweis des Arsentrioxyds, wie es sich dort findet. Ich habe genau aufgeschrieben, auf welche Weise ich den Nachweis geführt habe, damit nicht irgendein Idiot zu einem gegenteiligen Ergebnis kommt. Aber die Hauptsache, Kinder, seht hier!«
Er steckte ein Gebläse an, aus dem die Flamme mit scharfem Zischlaut herausstieß, nahm ein Röhrchen in die Hand und hielt es ins Feuer. »Ich habe das für euch aufbewahrt, um es euch vorzumachen. In diesem Röhrchen ist das Arsentrioxyd, wie es sich im Boden findet. Und in diesem anderen Röhrchen jenes im Wasser lösliche Arsentrioxyd-Präparat, wie es Dr. Glasberg wahrscheinlich für seine Gemahlin zusammengesetzt hat. Ein harmloses weißes Pülverchen übrigens. Der übliche Arsennachweis ist hier bei beiden Materien bereits vollzogen. Es ist beidemal genau dieselbe chemische Zusammensetzung erwiesen. Ich dachte nun nach, wie man es bewerkstelligen könne, bei diesen beiden chemisch gleichen Stoffen eine verschiedene Reaktion herbeizuführen, so daß man – trotz der gleichen Eigenschaften – sagen könne: hier ist das Arsen der Erde, und hier das als Gift benutzte Arsen. Eine Unmöglichkeit, was? Wenn es der gleiche Stoff ist, wie soll sich eine Verschiedenheit der Reaktion ergeben, was? Aber nun schaut einmal her. Ich habe hier das Erdarsen in eine Flüssigkeit getan, und in diesem anderen Röhrchen das Pulver in die gleiche Flüssigkeit. Paßt auf!«
Er hatte während der letzten Sätze das eine Röhrchen ins Feuer gehalten. Die Flüssigkeit begann zu brodeln. »Hier, was seht ihr? Seht ihr einen Niederschlag, einen Spiegel, wie man das nennt? Nein, nichts seht ihr!« Er hatte recht. Die Flüssigkeit zeigte eine leichte Trübung, ergab aber nicht den geringsten Niederschlag. »Und trotzdem ist genau das gleiche Arsen darin wie dort!« rief er triumphierend und hielt die zweite Röhre in die Flamme. In diesem Röhrchen setzte sich in wenigen Augenblicken der »Spiegel« ab, ein wenig hinter der erhitzten Stelle, dunkelbraun und metallisch glänzend.
Wolf und Gitta starrten auf die seltsame Erscheinung. Sie hatten noch nie etwas Derartiges mitgemacht und verstanden im Grunde nichts, begriffen nur, daß da ein Verfahren gefunden war, um Susettes Vergiftung nachzuweisen. Wußten, daß diese kleine, hauchzarte und metallisch glänzende Bildung von ungeheurer Bedeutung für sie sein konnte.
»Was – was ist das für eine Flüssigkeit?« fragte Holten. Der Alte lachte. »Das möchten Sie gern wissen, was? Aber das ist eben das Geheimnis, meine Entdeckung! Die ganze Nacht habe ich heute daran gearbeitet, bis ich das herausbrachte. Deshalb bin ich ja heute auch nicht auf die Station gegangen. Wegen des bißchen Erkältung da? Unsinn! Weil ich die ganze Nacht bis morgens um sieben gearbeitet habe! Ja, die Flüssigkeit! Es ist im Grunde eine ganz einfache Sache. Wie soll ich es euch erklären? Nun, im Boden sind gewisse Salze, die mit dem Arsentrioxyd eine gewisse Verbindung eingehen. Salze, die zufällig genau in dem gleichen Grade löslich sind wie das Arsen und zufällig die Bildung des Spiegels verhindern. Wenn man sie nämlich in meiner Flüssigkeit löst.«
»Aber,« fragte Holten, »ist dann nicht auch das Gift inzwischen diese Verbindung mit den Salzen eingegangen? Wird es nicht, in dieser Ihrer Flüssigkeit gelöst, genau so reagieren wie das Arsen aus der Erde?«
»Nein, mein Lieber! Das verhindern wieder bestimmte Eiweißverbindungen, die dieses Pulverarsen im Körper eingeht. Darüber gibt es eine ganze Literatur.« Er wies auf ein Buch, das aufgeschlagen dalag.
»Und diese Entdeckung ist zuverlässig? Wirklich ganz zuverlässig?«
»Daran läßt sich überhaupt nicht zweifeln! Kinderchen, gebt mir acht Tage Zeit! Ich muß mich jetzt wirklich etwas erholen. Und dann schreibe ich mein Gutachten nieder. Und es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn ihr daraufhin nicht augenblicklich die Leiche herausbekommt. Gegen diese Ausführungen kann kein Staatsanwalt etwas einwenden. Er muß die Exhumierung anordnen!«
»Dann müssen Sie ja aber Ihre große Entdeckung preisgeben?« sagte Gitta.
»Nun, wozu habe ich sie denn gemacht?« lachte der Alte leise. In diesem Augenblick setzte der Hustenanfall wieder ein. In der Erregung der letzten Minuten hatte Gerlach nicht gehustet, nun aber schüttelte es ihn. Schweißtropfen traten auf der Stirn aus. Er preßte das Taschentuch mit einem ängstlichen Blick gegen den Mund, als müßte er den beiden Besuchern etwas verbergen, und ließ sich in den Stuhl fallen.
»Kinderchen,« sagte er mühsam zwischen den Anfällen, »helft doch, bitte, meiner Eurykleia das Bett aus dem Schlafzimmer nach vorn schaffen.« Sie verstanden, daß man, um ins Schlafzimmer zu gelangen, durch sein Laboratorium hindurch mußte und er keinem Besucher und ebensowenig dem Arzt einen Einblick in seine geheime Werkstätte vergönnen wollte. »Es ist nicht nötig, daß der Sanitätsrat etwas sieht!«
Sie führten ihn langsam in das Vorderzimmer zurück und setzten ihn in den Armsessel. Der Husten hatte nachgelassen, aber er sah bleich und erschöpft aus. »Das Herz,« sagte er, »das ist das schlimme!«
Holten rief die Wirtschafterin und holte mit ihr das Bett. Dabei sah er, daß Herr Gerlach sein eigentliches Schlafzimmer dem Laboratorium geopfert hatte und in einer Kammer schlief, die nur hoch oben ein kleines Fensterchen aufwies und nicht viel größer als das Bett selber war. Es war ein schweres Eichenbett. Die beiden hatten genug daran zu tragen. Sie bekamen es kaum durch die Türen. Der Alte saß jetzt still in seinem Stuhl. Mit großen, mißtrauischen Blicken sah er das Bett an.
Es war, als packte ihn die Ahnung, daß sein Bett nicht wieder mit ihm in jene Kammer zurückkehren würde. Er beargwöhnte die Absichten dieses Möbels in dem schönen Mahagonizimmer. Es war ihm deutlich anzumerken.
»Geht, Kinderchen, geht!« sagte er auf einmal unwirsch. Gitta trat zu ihm und drückte einen Kuß auf seine Stirn. Der Alte nickte, als wüßte er, daß das ein großer Abschied war. »Geht, geht!« winkte er mit der Hand. Sie flohen fast, wußten, daß jede Sekunde ihm jetzt schmerzhaft war. Vielleicht wollte er ungestört Blut husten, nachdem er ihnen seinen Zustand im Laboratorium noch gerade verborgen zu haben glaubte.
»Weshalb haben Sie ihn geküßt?« fragte Holten draußen. »Jetzt glaubt er, daß Sie sich für immer von ihm verabschieden wollten.«
»Das wollte ich auch!« sagte Gitta. Plötzlich weinte sie auf und lehnte sich gegen die Treppenwand. »Uns muß in dieser Geschichte alles schiefgehen!« stammelte sie. Er versuchte sie zu trösten. Sie wischte sich schnell die Tränen ab und drehte sich nach ihm um. »Wie schlecht man ist! Wissen Sie, was ich denke? Wenn er doch bloß erst nach der Fertigstellung seines Gutachtens stürbe! Daß so ein Gedanke den Schmerz um einen doch so lieben und verehrten Menschen völlig verdrängen kann!«
»Ja, Gitta, wer von einem Plan so völlig besessen ist wie wir, der ordnet ihm alles andere kaltherzig unter und ist wohl während dieser Zeit nicht sehr gut, aber immerhin um eines guten Zweckes willen.«
»Ach, Wolf, ich glaube, die ganze Schlechtigkeit auf der Welt kommt daher, daß alle Menschen immer glauben, wegen eines sogenannten guten Zweckes gräßlich schlecht sein zu dürfen. Man sollte sich solche guten Ziele, über denen man schlecht wird, gar nicht setzen.«
»So wollen wir es aufgeben.«
»Nein!« sagte sie entschlossen. »Nichts geben wir auf!«
»Haben Sie denn Susette so geliebt, oder hassen Sie Mario so sehr?«
»Ich weiß nicht, was es ist, aber ich komme von diesen beiden Menschen nicht los, bis alles aufgeklärt ist.«
Wolf seufzte. Es war das gleiche wie bei ihm. Man kam von diesen beiden Menschen nicht los. »Was halten Sie von der Entdeckung oder Erfindung?« fragte Gitta. Aber er konnte es nicht sagen. Vielleicht hatte Herr Gerlach in seinem Fieber und in der Erregung der durchwachten Nacht einen Fehler gemacht, und das Ganze war Unsinn. Aber wenn es auch richtig war, so sollte man doch nicht darauf vertrauen, denn Gerlach würde jenes Gutachten nicht mehr schreiben. »Er ist ja viel kränker, als wir zuerst glaubten, und ich glaube, noch kränker, als selbst der Sanitätsrat annimmt. Und wissen Sie, was mir einfällt? A. W. Glasberg ist nicht deswegen zu ihm gekommen, weil er einen Argwohn gegen ihn hatte unsertwegen, sondern er wollte einfach beizeiten feststellen, ob er die Stelle neu ausschreiben soll. Solche Leute denken viel einfacher und robuster, als wir glauben.«
»Das kann sein,« sagte sie resigniert. Sie gingen bereits über den Georgsplatz. –
Nach zwei Tagen erhielt Holten von Gitta den erwarteten Brief. Herr Dr. Gerlach war gestorben. Kurz vor seinem Ende hatte er sich aus dem schwarzen Eichenbett geschlichen, ohne daß die Pflegerin etwas merkte, war in das Laboratorium gegangen und hatte die Retorten und Reagenzgläser zerschlagen. Es hatte einen großen Krach gegeben. Die Pflegerin stürzte hinein und fand den Alten halb über dem Versuchstisch liegend, mit Haupt, Oberkörper und Armen mitten zwischen Scherben, Pulvern und Flüssigkeiten. Vielleicht hatte er die Spuren seiner Versuche vernichten wollen, als er den Tod fühlte, vielleicht waren ihm Bedenken gekommen, und er hatte den Versuch gemacht, noch einmal seine Experimente nachzuprüfen, und dabei hatte der Tod ihn überrascht.
Gitta blieb noch bis zu seinem Begräbnis. Dann wurde Leynhausen ihr unerträglich. Sie erreichte die Lösung ihres Vertrages und traf drei Tage nach ihrem Brief in Berlin ein, um vielleicht dort ein Engagement zu finden.
»Wissen Sie, wo sich Mario zur Zeit aufhält? Er ist auf einem ostpreußischen Gut an der Küste,« konnte Holten ihr berichten.
»Ach ja!« antwortete sie. »Aber was tun wir jetzt?« Er zuckte die Achseln.