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Frau Bettelsackin. Cathrine.
Cathrine. Nun habe ich meine Arbeit verrichtet; Und mögen die Beth-Schwestern kommen, wenn sie wollen. Ha! ha! Da ist unsere Bettlerin. Guten Tag! Frau Bettelsackin! Mich dünckt, seit einiger Zeit stattet sie ihre Visiten bey meiner Frauen viel häuffiger ab, als vor dem.
Frau Bettelsackin. Ach! das macht, die Nothdurfft nimmt zu; und man muß doch – – –
Cathrine. Wie? die Nothdurfft der kleinen Gemeine?
Frau Bettelsackin. Wir leben unter der Verfolgung; und ihr wisst ja wohl, daß in Kriegs-Zeiten viel Geld nöthig ist.
Cathrine. Ja! das weiß ich: Insonderheit wenn die Völcker sehr heißhungrig seyn. Das ist aber gut vor sie, Frau Bettelsackin. Denn, wenn die Nothdürftigkeit der Gemeine zunimmt; so nimmt die ihrige ab.
Frau Bettelsackin. Was meynt ihr damit?
Cathrine. Nicht viel; Sie versteht mich wohl! Ein jeder muß doch von seinem Handwercke leben, es sey so klein, als es immer wolle. Die Einnehmer bezahlen sich von der Einnahme.
Frau Bettelsackin. Ach! das gieng vor diesem wohl an, als unsere Herren noch nicht so eigennützig waren; Aber jetzo haben sie so viel Muhmen und Vettern – – – – Mit einem Worte: Die Geistlichen verzehren uns. Doch, ich habe keine Zeit zu plaudern. Meldet mich nur drinnen.
Cathrine. Ich gehe.