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Das an Kämpfen und Siegen reiche Jahr 1915 ging zu Ende.
Am letzten Tag des Jahres hatte sich die »Möwe« der englischen Küste soweit genähert, um ihr schwieriges Werk auszuführen.
Doch der Wettergott hatte es anders bestimmt.
Ein unbeschreiblich heftiger Weststurm war losgebrochen, der jede Annäherung zur Unmöglichkeit machte.
Ungeheure Sturzseen gingen über Deck. Mit Aufbietung aller Kraft mußte sich die Mannschaft halten, um nicht fortgespült zu werden. Wer auf Deck Dienst tat, an dem war kein trockener Faden mehr. Immer neue himmelhohe Wasserberge warfen das stampfende Schiff zurück und es bleibt dem Kommandanten, um Schweres zu verhüten, nichts weiter übrig, als vorläufig den Plan aufzugeben und wieder Kurs nach Osten zu nehmen.
Fast ein ganzer Tag geht dadurch verloren. Doch gegen die Allgewalt des schweren Wetters läßt sich nichts ausrichten.
Am Nachmittag endlich legt sich die Gewalt des Sturmes. Die »Möwe« kann wieder wenden und ihre Arbeit beginnen.
Ein grauer, trauriger Winterhimmel hängt über der aufgeregten See. Es beginnt schon Nacht zu werden, als der Kommandant die Tiefe ausloten läßt. Unendliche Wasserberge stören die schwere, harte Arbeit.
Eine grimme Kälte läßt alle Finger erstarren. Dazu stampft und schlingert das Schiff, daß keiner fest stehen kann.
Die See geht hohl und die schauerliche Szenerie erhöht keineswegs die Freude an der schlimmen Arbeit.
Endlich ruft der Mann am Lot die Zahl neunzig. Die Mienen erhellen sich. Neunzig Meter Tiefe, – bald ist man soweit, um mit dem Legen der Minen beginnen zu können. Achtzig Meter Tiefe werden angesagt. Sechzig Meter liest man am Lotglas. Fünfzig Meter! Gewonnen! –
Und jetzt endlich hat man sich auf der wilden See zurecht gefunden. Jetzt weiß man, daß die Küste nicht mehr weit ab sein kann. Und als ob die Feinde an ihrem eigenen Verderben mithelfen wollten, strahlt ein Leuchtfeuer von der feindlichen Küste zur »Möwe«, die nunmehr ganz genau weiß, wohin sie am kommenden Morgen ihren Kurs zu nehmen hat.
Alle Blaujacken waren bis auf die Haut durchnäßt. Sie froren, daß Gott erbarm. Doch noch durften sie sich keiner Ruhe hingeben. Es war noch viel zu tun.
Ohne Sang, ohne Klang und ohne Feier versank das alte Jahr, und das neue begann mit einer kühnen Tat.
Langsam geht's jetzt auf die englische Küste zu.
Nun soll das Minenlegen beginnen. Nach allen Seiten wird ausgeguckt, ob sich nicht in der Ferne eine verdächtige Rauchfahne zeigt.
Ein großer Kranz von Vorpostenschiffen hält rings um die englische Küste Wache.
Ein besonderer Stern waltete über dem Beginnen der »Möwe«.
War schon ihre Ausfahrt ohne Unfall vor sich gegangen, so strahlte die reinste Glückssonne jetzt über ihrem Beginnen.
Der Himmel war heiter. Die Sonne strahlte in ihrer ganzen Herrlichkeit. Doch so weit auch Ausschau gehalten wurde, – in der ganzen weiten Runde zeigte sich kein feindliches Schiff.
Es ist Neujahrstag. Vielleicht war gerade dieser Tag ein gut gewählter. Albions Söhne hatten wahrscheinlich stark Silvester gefeiert. Da hatten sie keine Zeit, sich nach dem deutschen Feinde umzusehen. Und am Lande war's ja viel gemütlicher, als draußen auf der wilden See. Der warme Grog daheim und der perlende Champagner, mit dem sie den Einzug des neuen Jahres begossen, waren doch der schweren Seemannsarbeit auf dem gefährlichen Meere vorzuziehen.
Und auf den reichlichen Alkoholgenuß gab's wüste Köpfe. Den Kater mußten sie erst tüchtig ausschlafen, ehe der wegen Silvester und Neujahr unterbrochene Krieg gegen die »Germans« wieder aufzunehmen war.
Um so besser. Schlaft nur, ihr englischen Seeräuber! Um so kräftiger wird nachher das Erwachen sein, wenn eure Schiffe über die ausgestreuten Minen fahren.
Tief unten im Schiffsraum der »Möwe« standen in langen Reihen die furchtbaren Dinger, »Minen« genannt.
Jedes dieser tödliche Vernichtung bergenden Ungetüme war etwa einen Meter fünfundsiebzig hoch und tausend Kilo schwer. Wie ein Regiment Soldaten in schwarzer Ausrüstung, so standen sie im Schiffsraum in Reih und Glied, sorglich mit starken Tauen festgebunden.
Jeder dieser schwarzen Eisenritter wurde auf ein Wäglein gehoben, das bis zu einem Aufzug rollte. So kamen sie aus dem finsteren Schiffsraum an Deck, um bald wieder auf den dunklen Boden des Meeres versenkt zu werden.
Mit der Mine zugleich plumpste auch das Wäglein ins Wasser. Beide waren miteinander verbunden, denn der Rollwagen wurde für die Mine zum Anker. Eine sinnreiche Vorrichtung löst die Mine vom Fahrgestell, die dann nach oben getrieben wird, jedoch nicht völlig an die Oberfläche des Meeres kommt.
Der Menschengeist hat alles so fein ausgeklügelt, daß diese Höllenmaschinen stets, sowohl bei Ebbe als bei Flut, sich immer unter der Meeresoberfläche befinden, doch niemals, selbst bei niedrigem Wasserstande, sichtbar werden kann.
Der Schiffer kann darum niemals eine Mine aus dem Wasser ragen sehen. Er steuert vertrauensvoll seinen Kurs, erhält aber erst dann, wenn er auf die Höllenmaschine gefahren ist, Kenntnis von ihrem Vorhandensein.
Auch daß die Höllenmaschinen nicht zu dicht und auch nicht in zu großen Abständen voneinander ausgestreut werden, darauf muß der Minenleger Bedacht nehmen.
So hat der spürende Menschengeist alle Klugheit aufgewendet, um den Feind zu vernichten!
Allmählich ist ein Teil der Höllenmaschinen an Deck gekommen. In langen Reihen stehen sie jetzt da, um ihrer Bestimmung übergeben zu werden.
Noch immer läßt sich am Horizont keine englische Rauchfahne blicken.
Eine zufriedene, fast heitere Stimmung hat alle erfaßt. Und als sich von neuem der Sturm erhebt, als es in Strömen zu regnen und bald darauf auch zu schneien beginnt, da strahlen alle Gesichter. Jetzt wird es ihnen zur Gewißheit, daß sie ungestört an das Auslegen der Minen gehen können.
Das Schiff ist der Küste reichlich nahe. Man kann jetzt die Kommandos des Zahlmeisters hören, der in den genau festgesetzten Zeiten und Zwischenräumen die Höllenmaschinen in die See plumpsen läßt.
Inzwischen hat sich der Wind zu einem Sturm allerersten Ranges erhoben. Das Schiff tanzt wie ein Nußschälchen auf der schäumenden See auf und nieder. Eine Sturzwelle nach der andern geht über Mannschaft und Deck hinweg. Doch je wütender der Sturm heult, um so lustiger wird die Mannschaft. Sie wissen, worauf es ankommt und daß mit jeder versenkten Mine die Aussicht auf die Vernichtung der feindlichen Schiffe wächst.
Die letzte Mine ist ausgestreut, der erste Sperrgürtel ist an der feindlichen Küste vollendet. Nun soll es an die Legung des zweiten Minengürtels gehen.
Auf die glücklichen Stunden folgen weniger erfreuliche.
Furchtbare, gewaltige Wogen schlagen die vorderen Pfortendichtungen entzwei. Mächtig strömt das Wasser ins Schiff. Die Fahrt muß verlangsamt werden. Von allen Seiten überholen die haushohen Wogen die »Möwe«. Es ist, als ob der Seegott das Fahrzeug zertrümmern wollte.
Das Schiff stampft. Es kommt nicht von der Stelle. Es ist, als ob es festgeankert wäre.
Und wichtig ist's, von den ausgelegten Minen fortzukommen. Die Gefahr steigt ständig. Wehe, wenn die Schiffsschraube versagt, wenn der Sturm das Fahrzeug zurückwirft, auf seine eigenen Minen, die es für den Feind bestimmt hat.
Die Küste ist nahe. Zahlreiche Lichter blinken herüber. Doch unverzagt gehen die Tapfern von neuem ans Werk. Das Schiff besteht eine schwere Probe. Welle um Welle spült über Deck. Nur mit größter Lebensgefahr können sich die Männer mit den erstarrten Händen noch halten.
Inzwischen wird von den Zimmerleuten und Schmieden mit Aufbietung aller Kräfte gearbeitet, um die entzweigeschlagenen Pfortendichtungen wiederherzustellen.
Auch das ist geglückt.
Da, um zwei Uhr morgens, wird die ganze Arbeit von den brüllenden Wogen von neuem zerschlagen. Wieder gehen die zu Tode Erschöpften daran, die Arbeit noch einmal zu beginnen. Und das stampfende und schlingernde Schiff scheint in dem gräßlichen Heulen des Sturmes, – vor sich die brandende, haushohe See, hinter sich den gefahrvollen Minengürtel und die felsige feindliche Küste, – zwischen Szilla und Charybdis geraten zu sein.
Endlich, nach vierundzwanzigstündiger, ununterbrochener schwerer Arbeit, ist der Minengürtel gelegt und der Sturm hat ein Einsehen. Er flaut ab. In hoher Fahrt kommt die »Möwe« endlich ab und der Kommandant kann ein wenig der Ruhe pflegen.
Die Leute haben ausgezeichnet gearbeitet. Jeder hat sich trefflich bewährt. Der Kommandant ist des Lobes über seine Mannschaft voll und er bezeichnet diesen Tag als einen der schönsten seines Lebens. –
Englands Flotte läßt sich nicht blicken.
Wird der Neujahrstag von Britanniens Seeleuten noch immer gefeiert?
Scheuen sie die schwere See und die lebensgefährliche Arbeit auf der weiten Wasserwüste?
Die »Möwe« und ihre Leute bleiben nicht müßig. Trotz furchtbarer Stürme, die eine ganze Woche unausgesetzt das Schiff zum Spielball der sich türmenden Wogen machen, halten die Braven aus. Und zu allem gehabten Glück kommen neue Verdrießlichkeiten.
Die mit furchtbarer Gewalt anstürmende See zertrümmert mehrere Boote. Sie schlägt mehrere Luken und Geschützpforten entzwei. Das eindringende Wasser setzt alle Mannschaftsräume unter Wasser. Die Leute haben bis jetzt sowieso wenig geschlafen. Nun, sie werden mit deutschem Humor auch über diese Unzulänglichkeiten hinwegkommen.
In der Geschützkasematte steht das Wasser einen Meter hoch.
Die Räume, die die Vorräte bergen, stehen unter Wasser. Da müssen alle Mann heran. Jeder tut sein bestes, um die entstandenen Schäden zu beseitigen. Und, wunderbar, in solchen Augenblicken, wo es auf die Schnelligkeit für die Beseitigung solcher Schäden ankommt, da kommen verborgene Talente zum Vorschein. Und viele unter den Mannschaften entpuppen sich in solchen Augenblicken der Not und Gefahr als Erfinder und Retter.
Solch ein Unwetter, behauptet jeder, noch nicht erlebt zu haben. Denn immer mächtiger rollen die Wellenberge heran, und wenn die eine See über das Schiff gerollt war, brauste eine noch größere Woge heran. Und immer toller gebärdete sich das wilde Meer.
Das Schiff hat längst umgedreht. Es fährt vor der See einher, damit die entstandenen Schäden ausgebessert werden können.
Beim Wenden des Fahrzeugs trifft die ganze Wucht und Schwere der See das Schiff quer. Es legt sich über und als es eben im Begriff ist, sich aufzurichten, rollt eine fürchterliche Woge heran und drückt das Schiff von neuem tief in den schäumenden Gischt.
In diesem Augenblick schlägt jedem bang das Herz. Es geht um Sein oder Nichtsein. Der nächste Augenblick entscheidet, ob die »Möwe« weiter ihren Flug nehmen, oder ob sie auf dem Grunde des Meeres von ihrer kurzen Fahrt ausruhen wird.
Alles atmet tief auf. Die »Möwe« läßt sich nicht unterkriegen. Sie hat sich wieder aufgerichtet und dreht vor den Wind.
Währenddessen haben die Pflichtgetreuen im Vorderschiff, mit Anspannung aller Kräfte gearbeitet, um die Pforten zu dichten und die eingeschlagenen Luken auszubessern.
Nun glaubt der Kommandant, daß er von den Sturmgewalten nichts Schlimmeres mehr zu erwarten habe. Da wird ihm eine eilige Meldung gemacht.
»Ja, ist denn der Teufel heut los?!« ruft er aus.
In der Tat schien der Teufel seine Hand bei dem neuerstandenen Unheil im Spiel zu haben. Die Minen im Schiffsraum hatten sich bei dem tollen Schlingern des Schiffes von ihren Tauen losgerissen. Sie rollten umher und waren drauf und dran, die »Möwe« in die Luft zu sprengen.
Holla, da gab's von neuem Arbeit in Hülle und Fülle. Alle Mann stürmten hinunter, um die Ungetüme zu bewältigen. Dabei ging's nicht ohne Verletzungen ab, die aber glücklicherweise keinen ernsthaften Schaden anrichteten.
Immerhin hat die Bewältigung und neue Verstauung der Minen mehrere Stunden Arbeit gekostet.
Nachdem diese offenbare Gefahr beseitigt und alle Schäden ausgebessert waren, konnten die Leute endlich wieder mal in trockene Kleider kommen und sich Ruhe gönnen.
In der Ruhepause gaben sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen hin. In erster Reihe holten sie alle Bücher, die sie aus der Heimat mitbekommen hatten, hervor, suchten sich eine gemütliche Ecke aus und lasen.
Am meisten aber vergnügten sie sich mit dem Kartenspielen. Wo nur ein kleines, vom Sturm verschontes Eckchen blieb, da hockten sie zusammen und spielten Skat.
Aus der Offiziersmesse klang Musik herauf. Ein Zeichen, daß auch die Herren Offiziere sich nach den anstrengenden Tagen und Nächten einmal der edlen Frau Musika widmeten.
Das Barometer steigt. Der Sturm läßt nach, und mit dem Steigen des Barometers wächst auch die allgemeine, vergnügte Stimmung. Bis plötzlich wieder in das Vergnügen ein ernster Ton dringt: ein großer Dampfer in Sicht.
Es ist ein ganz großer englischer Hilfskreuzer.
Der Kommandant betrachtet das Schiff durch das Glas. Als er es absetzt, sieht er, daß alle Augen auf ihn gerichtet sind. Aus den Augen blitzt freudige Kampfeslust.
Soll er den Befehl zum Gefecht geben? –
Nein. Das würde, so nahe der Küste, womöglich den schlummernden Feind wecken. Und noch hat die »Möwe« eine große Arbeit zu leisten: das Legen eines zweiten und dritten Minengürtels!
Und selbst, wenn der in Sicht gekommene, feindliche Kreuzer von der »Möwe« in den Grund gebohrt würde, war immer noch zu bedenken, ob er nicht noch genügend Zeit haben könnte, durch Funkspruch die Anwesenheit des deutschen Kampfschiffes an der englischen Küste bekanntzugeben.
Der Kommandant beschließt, sich vorläufig noch in keinen Kampf einzulassen. Erst will er alle seine Höllenmaschinen von Bord haben, ehe er sich der feindlichen Flotte bemerkbar macht. Doch der feindliche Kreuzer scheint der »Möwe« nicht zu trauen. Er hält auf sie zu, verlangsamt die Fahrt und beobachtet sie.
Die »Möwe« wechselt den Kurs, um etwaigen Nachforschungen auszuweichen, als sie sieht, daß der Kreuzer durch Funkspruch die Station an der Küste auf sie aufmerksam macht. Er selbst aber scheint sich keine besondere Sorge um die »Möwe« zu machen. Mit voller Kraft setzt er seine Fahrt wieder fort und verschwindet.
Kaum ist der Kreuzer am Horizont verschwunden, wendet auch die »Möwe« wieder um und kehrt zu der Stelle zurück, wo sie ihren ersten Kranz, bestehend aus so gefährlichen Blumen, in die rauschende See versenkt hatte.
Dort setzt sie ihre begonnene Arbeit fort, und wie früher versenkt sie Mine um Mine.
Mitten in ihrer Arbeit zeigen sich Lichter. Es sind englische Fischerboote, denen die »Möwe« bisher in kluger Vorsicht ausgewichen war.
Ob sie das Minenlegen unterbricht, um den Booten auszuweichen?
Ein rascher Entschluß war nötig.
Der Kapitän befiehlt die Arbeit fortzusetzen.
Immer zahlreicher werden die Boote. Eine ganze Flottille erscheint, die ihren Weg direkt auf die »Möwe« zu nimmt.
Ein Ausweichen hätte dem Fischer das Schiff erst verdächtig gemacht.
Die »Möwe« läßt jede Rücksicht beiseite. Die Boote sind jetzt ganz nahe und können die Arbeit der »Möwe« deutlich verfolgen. Die »Möwe« weicht nicht mehr aus. Sie achtet nur darauf, daß sie nicht mit den kleinen Booten kollidiert.
Mine auf Mine plumpst in die See.
Am Horizont zeigt sich noch immer kein Gegner. Und als die Nacht vorüber war, als der Morgen heraufzog, war die schwere Arbeit getan: um die englische Küste liegt ein Tod und Verderben bringender Minengürtel.
Die Fischerflottille hat die »Möwe« für gänzlich unverdächtig gehalten. Sie hat sie sicherlich für ein britisches Kampfschiff angesehen.
»Tüchtige Leute, unsere Männer von der Marine«, mögen sie gedacht haben, »arbeiten bei Tag und Nacht, legen Minen aus, um die dreisten deutschen Schiffe vom Landen abzuhalten!«
Als die Sonne aufging, verläßt die »Möwe« die englische Küste, an der sie zwölf lange Tage gekreuzt hat, ohne von dem Feinde in ihrer gefährlichen Arbeit behindert zu werden.
Jetzt, nachdem der Minengürtel gelegt war, konnte der Kommandant der »Möwe« daran denken, den zweiten Teil des ihm gewordenen Befehls: Kreuzerkrieg zu führen, zu erledigen.
Nach den fast übermenschlichen Anstrengungen und Aufregungen sollte die Mannschaft zwei Tage Ruhe haben. Eine Erholungspause, die sie so dringend nötig hatte.
Aber die Vorsehung hatte es anders beschlossen.