Irene Forbes-Mosse
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Irene Forbes-Mosse

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November.

        Leise, unaufhörlich die Blätter fallen,
Kampflos, ergeben, wie müde Hände sinken,
Kaum kräuselt sich der See, der sie empfängt.
Bei jedem leisen Kuss
Nur ein Erschauern.

Feiner und feiner werden die Zweige,
Ihr zartes Netzwerk hebt sich klar
Vom herbstlichen Himmel, der so tief
Mein Herz ergreift
Wie kaum im Frühjahr.

Erde, Du süsse, überreife Frucht,
An die ich noch einmal die Lippen presse,
Sei mir gegrüsst, sterbende Schönheit!
O wie Dein Hauch mich bewegt
Wie Liebesworte, wie Heimathsworte!

Gleich goldnen Wällen aufgethürmt
Sind Ahornblätter und Buchenblätter
Am Rande des moorigen Ufers,
Nur in der Mitte lächelt ein Spiegel
Und fasst das blaue Himmelsbild.

Lieblich ist auch dies Abschiedsagen
Wie nach dem Tagwerk ruhende Hände . . .
Stumm und leuchtend fahren zwei Schwäne
Gleitend vorbei und lauschen dem Schritt
Des enteilenden Herbstes.

Schweigend stehn, gewärtig des Winters,
Fest und geduldig die Bäume . . .
Leer die Nester, die Vöglein verschwunden,
Noch hält der Sturm den Athem an:
Auf meiner Seele segeln stille Schwäne.

Fester Ihr Verlassnen will ich Euch umfassen,
Wärmer Euch betten in meiner Liebe!
Wie der Rosenbusch, wenn drohend der Frost naht,
Den Vöglein glühende Früchte beut,
So biet' ich Euch mein Herz!

 


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