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So lebte Tom bei Pastor Stelling ruhig bis in's fünfte Semester weiter, während Gretchen mit einer Schnelligkeit, die ihren Tanten höchst tadelnswerth schien, in einer Mädchenschule nicht weit von Haus aufwuchs, wo auch Lucie Deane erzogen wurde. In ihren ersten Briefen an Tom hatte sie Philipp immer grüßen lassen und viel nach ihm gefragt, worauf denn Tom mit einigen kurzen Sätzen über sein Zahnweh und ein Torfhaus antwortete, welches er im Garten mit bauen helfe. In den Ferien erzählte ihr Tom zu ihrer großen Betrübniß, Philipp sei wieder so seltsam wie je und oft verdrießlich; daraus sah sie, daß sie nicht mehr so gut mit einander standen, und als sie Tom erinnerte, er müsse Philipp immer lieb behalten, weil dieser so freundlich gegen ihn gewesen sei, als er den kranken Fuß hatte, da antwortete er: »Meine Schuld ist's nicht; ich thue ihm nichts zu leide.« Während der Schulzeit bekam sie Philipp kaum wieder zu sehen; in den Sommerferien war er immer in einem Seebade, und in der Weihnachtszeit begegnete sie ihm nur dann und wann auf der Straße. Wohl erinnerte sie sich ihres Versprechens, ihm einen Kuß zu geben, aber jetzt war sie ein junges Pensions-Fräulein und wußte, daß solch eine Begrüßung sich nicht passe und daß Philipp selbst sie nicht erwarte. Das Versprechen war also nichtig, wie so manche andere süße trügerische Versprechungen unserer Kindheit – nichtig wie Versprechungen, die im Paradiese gegeben wurden, ehe Sommer und Winter sich schied und als die Blumen des Frühlings noch neben dem reifenden Pfirsich wuchsen, und die sich unmöglich erfüllen ließen, als das goldene Thor des Paradieses sich hinter den Menschen geschlossen hatte.
Als dann ihr Vater seinen lange befürchteten Prozeß wirklich anfing, und Wakem als Pivarts und des Teufels Agent in einer Person ihm gegenüber stand, da fühlte auch Gretchen mit tiefer Wehmuth, sie würde schwerlich je wieder mit Philipp auf einen vertrauten Fuß kommen; der bloße Name Wakem's brachte ihren Vater in Wuth, und einmal hörte sie ihn sagen, wenn der bucklige Junge das ungerechte Gut seines Vaters erbe, dann möge er sich vorsehen, daß ihn nicht der Fluch treffe, der auf dem Gelde liege. Seinem Sohne schärfte er ein, er solle sich mit Philipp sowenig wie möglich abgeben, und Tom befolgte diesen Befehl um so williger, als er um diese Zeit zwei neue Schulkameraden bekommen hatte; denn obschon Pastor Stelling nicht mit der meteorgleichen Geschwindigkeit in der Welt stieg, wie die Verehrer seiner wunderbaren Beredsamkeit und volltönenden Stimme erwarteten, so hatte er doch Glück genug, seine Ausgaben in umgekehrtem Verhältniß zu seinem Gehalt steigern zu können.
Tom's Schulunterricht verlief mit der Einförmigkeit einer Tretmühle, und mit langsamem halbgehemmten Pulsschlage bewegte sich sein Geist nach wie vor in einem Kreise von Gedanken, die ihn nicht interessirten, und die er nicht begriff. Aber in jeden Ferien brachte er große und immer größere Zeichnungen mit nach Haus, auf denen die Natur in Seide und Atlas ging, und Malereien in Wasserfarben mit einem hellgrünen Ton, und eine Menge Schreibbücher mit Aufsätzen und Exercitien, bei denen die Handschrift um so schöner war, als sie allein ihm Spaß machte. Ebenso brachte er jede Ferien ein oder zwei neue Bücher mit nach Haus, welche seinen Fortschritt in der Geschichte und Religion und im Lateinischen bekundeten, und nicht blos der Besitz dieser Bücher bewies, daß er weiter gekommen war. Sein Ohr und seine Zunge hatten sich an allerlei Worte und Redensarten gewöhnt, die für Beweise einer vorgeschrittenen Bildung gelten, und obschon er den Lehrstunden niemals mit ganzer Aufmerksamkeit gefolgt war, hatten sie in ihm doch einen Niederschlag von unbestimmten und abgerissenen Begriffen hinterlassen. Als der alte Tulliver an seinem Sohne Beweise einer Bildung bemerkte, die über seine eigenen Begriffe hinausging, da meinte er, mit Tom's Erziehung sei alles in Ordnung; zwar vermißte er das Planzeichnen, und auch gerechnet wurde ihm nicht genug, aber er ließ es doch hingehen, ohne sich bei Pastor Stelling darüber zu beschweren. Es war eine verzwickte Geschichte, diese Schulgelehrsamkeit, und wenn er Tom von Stelling fortnahm, wohin sollte er ihn sonst schicken?
Um die Zeit, wo Tom nur noch wenige Monate in der Pension zu bleiben hatte, war er ein ganz andrer geworden, als wir ihn zu Anfang unserer Erzählung kennen lernten. Er stand im siebzehnten Jahre, war ein großer schlanker Bursch ohne alle Verlegenheit in seiner Haltung, und beim Sprechen nicht schüchterner, als daß man darin eine Mischung von Stolz und Bescheidenheit erkannte, die ihm recht gut stand. Er trug schon einen Frack und hohe Vatermörder und beobachtete mit großer Ungeduld den zarten Flaum auf seiner Oberlippe, für den er sich in den letzten Ferien ein leider noch ungebrauchtes Rasirmesser angeschafft hatte, welches er sich nun jeden Tag sehnsüchtig ansah. Philipp hatte schon zu Anfang des Herbstes die Schule verlassen, um seiner Gesundheit wegen den Winter im Süden zuzubringen, und dieser Wechsel erhöhte noch Tom's Unruhe und Freude, wie sie gewöhnlich in den letzten Monaten vor dem Abgang von der Schule einzutreten pflegt. Ueberdies war Hoffnung da, daß in dieser Zeit der Prozeß seines Vaters zur Entscheidung käme, und das machte die Aussicht auf das Elternhaus doppelt erfreulich; da sich nämlich Tom seine Ansicht über den Prozeß nach der seines Vaters gebildet hatte, so war es ihm unzweifelhaft, Pivart müsse verlieren.
Seit einigen Wochen hatte Tom nichts vom Hause gehört und das wunderte ihn nicht weiter, da seine Eltern keine großen Briefschreiber waren; um so mehr überraschte es ihn, als er an einem trüben kalten Tage gegen Ende November des Morgens bald nach neun Uhr, wo eben die Schulstunden angefangen hatten, die Nachricht erhielt, seine Schwester sei im Wohnzimmer und wolle ihn sprechen.
Gretchen war inzwischen auch groß geworden und trug ihr Haar sorgsam geflochten und aufgebunden; obschon erst dreizehn Jahr alt, war sie fast so groß wie ihr Bruder und sah in diesem Augenblicke wenigstens älter aus als er. Sie hatte ihren Hut abgelegt, sich die dicken Flechten oben von der Stirn zurückgestrichen, als würden sie ihr da zu schwer, und ihr junges Gesicht hatte ein seltsam abgezehrtes Aussehen, während ihre Augen ängstlich nach der Thür blickten. Als Tom hereintrat, sprach sie kein Wort, sondern ging ihm entgegen, umschlang seinen Hals und küßte ihn ernst und ruhig. Er war bei ihr an wechselnde Stimmungen so gewöhnt, daß ihn der ungewöhnliche Ernst ihrer Begrüßung nicht weiter beunruhigte.
»Wo kommst Du denn schon so früh her an diesem kalten Tage, Gretchen? Bist Du mit dem Einspänner gekommen?« fragte Tom, während sie nach dem Sopha zurückging und ihn an ihre Seite zog.
»Nein, mit der Postkutsche. Vom Chausseehause an bin ich gegangen.«
»Aber wie kommt's, daß Du nicht mehr in der Schule bist? Deine Ferien haben doch noch nicht angefangen?«
»Vater hat nach mir verlangt« sagte Gretchen und ihre Lippen zuckten leise. »Seit drei oder vier Tagen bin ich zu Hause.«
»Ist denn Vater nicht wohl?« fragte Tom etwas ängstlich.
»Nicht recht wohl«, antwortete Gretchen. »Er ist sehr unglücklich, Tom. Der Prozeß ist zu Ende, und ich wollte es Dir selbst sagen, damit Du's nicht erst zu Hause hörtest, und einen bloßen Brief mocht' ich nicht schicken.«
»Vater hat doch nicht verloren?!« rief Tom eifrig, sprang vom Sopha auf und stellte sich vor Gretchen hin, indem er zugleich rasch die Hände in die Tasche steckte.
»Doch, lieber Tom; Vater hat verloren«, antwortete Gretchen und blickte zitternd zu ihm auf.
Tom schwieg eine kurze Weile und sah starr zu Boden; dann sagte er:
»Da muß Vater wohl ein hübsch Stück Geld bezahlen, nicht wahr?«
»Ja, lieber Tom«, antwortete Gretchen mit matter Stimme.
»Na, das läßt sich mal nicht ändern«, sagte Tom mit tapferm Entschluß, ohne sich gleich den Verlust einer großen Summe Geldes handgreiflich zu verdeutlichen. »Aber Vater hat sich gewiß tüchtig geärgert, nicht wahr, Gretchen?« fügte er hinzu und blickte seine Schwester an, deren sichtliche Aufregung ihm nur ein Beweis ihrer gewohnten kindischen Uebertreibung schien.
»Ja, Tom«, erwiderte Gretchen abermals mit matter Stimme. Dann aber, da Tom immer noch nichts ahnte, drängte es sie, offener mit ihm zu sprechen, und sie sagte laut und rasch, als entstürzten ihr die Worte wider Willen: »O Tom, Vater verliert die Mühle und sein Land und alles; er behält nichts über.«
Ein Blitz von Ueberraschung flammte in Tom's Augen, dann wurde er blaß und zitterte am ganzen Leibe; aber er sagte kein Wort, setzte sich wieder auf's Sopha und starrte zum Fenster hinaus in's Leere.
Um die Zukunft war Tom Tulliver nie besorgt gewesen. Sein Vater hatte immer ein gutes Pferd geritten, einen reichlichen Hausstand gehalten und das heitere behagliche Ansehen eines Mannes gehabt, der ein gutes Vermögen hinter sich gebracht. Daß sein Vater bankerott werden könnte, hatte sich Tom nie träumen lassen; das war für ihn ein Unglück, welches er immer als eine schwere Schande hatte bezeichnen hören, und Schande war ein Begriff, den er mit keinem von seinen Verwandten, am allerwenigsten mit seinem Vater vereinigen konnte. Ein stolzes Gefühl für die Ehre der Familie hatte Tom von Kindesbeinen an, so zu sagen, mit der Luft eingeathmet. Er wußte wohl, daß es in St. Ogg Leute gab, die über ihr Vermögen lebten, aber von diesen Leuten hatte man bei ihm zu Hause immer mit Verachtung und Mißbilligung gesprochen. Aus jahrelanger Gewohnheit war ihm, ohne daß es eines besonderen Beweises bedurft hätte, der feste Glaube erwachsen, sein Vater könne nach Belieben viel Geld ausgeben, und seit er bei Pastor Stelling seine Ansichten von Welt und Leben etwas erweitert hatte, war es bei ihm ein stehender Gedanke geworden, wenn er erst älter sei, wolle er schon eine Rolle in der Welt spielen, Pferde und Hunde halten und sich sonst alles anschaffen, was zu einem vornehmen jungen Manne gehöre, und es allen Leuten in St. Ogg gleich thun, die sich vielleicht etwas besser dünkten als er, weil ihre Väter studirt hätten oder große Oelmühlen besäßen. Die bösen Prophezeihungen und das bedenkliche Kopfschütteln seiner Tanten und Onkel hatten ihm niemals den geringsten Eindruck gemacht, höchstens seinen Widerwillen gegen alle Verwandten erregt; waren doch ihre Mäkeleien sich immer gleich geblieben, so lange er denken konnte, und sein Vater mußte doch das alles besser wissen, als Onkel und Tanten!
Der erste Flaum wuchs ihm schon auf der Lippe, und doch waren seine Gedanken und Pläne bisher immer nur eine Wiederholung seiner Jugendträume, nur in andrer Form, gewesen, in denen er vor drei Jahren so hingedämmert war. Nun weckte ihn ein furchtbarer Schlag.
Gretchen erschrack, als Tom so blaß wurde und bebte und schwieg. Sie hatte ihm noch mehr zu erzählen, noch was schlimmeres. Endlich umschlang sie ihn mit ihren Armen und sagte mit unterdrücktem Schluchzen:
»Ach Tom, lieber, lieber Tom, nimm's Dir nicht so zu Herzen; faß Dich und such's zu ertragen.«
Ruhig ließ sich Tom den Kopf wenden, damit ihre liebenden Küsse seine Wangen träfen; die Augen wurden ihm feucht, eilig fuhr er sich mit der Hand darüber. Das schien ihn zu sich zu bringen; er ermannte sich und sagte: »ich gehe mit Dir nach Hause, Gretchen. Hat Vater nicht gesagt, ich sollte kommen?«
»Nein, Tom, der Vater hat's nicht gesagt«, antwortete Gretchen, der die Sorge für den Bruder die eigne Aufregung unterdrücken half. Wie würde es ihm erst sein, wenn er alles wüßte? »Aber Mutter verlangt so nach Dir, unsre arme Mutter, sie weint so viel. Ach Tom, zu Hause ist's ganz schrecklich!«
Gretchens Lippen wurden immer blasser, und sie zitterte fast so heftig, wie Tom gethan. Die beiden armen Dinger umschlangen sich immer fester; beide bebten, der eine vor unbestimmter Angst, die andre vor schrecklicher Gewißheit. Endlich wollte Gretchen sprechen, es war aber kaum mehr als ein Flüstern.
»Und … und … unser armer Vater«. Weiter konnte Gretchen nichts sagen. Aber die Spannung wurde für Tom eine unerträgliche Folter. Ein unbestimmter Gedanke an's Schuldgefängniß stieg rasch in seinem bangen Gemüthe auf.
»Wo ist Vater?« sagte er ungeduldig; »Gretchen, sag' mir, wo Vater ist!«
»Er ist zu Haus«, antwortete Gretchen, der diese Frage zu beantworten noch leicht wurde. »Aber«, fügte sie nach kurzem Stillschweigen hinzu, »er ist so verändert … er ist vom Pferde gestürzt … er kennt blos noch mich … er scheint seinen Verstand verloren zu haben … ach, unser armer, armer Vater!«
Bei diesen letzten Worten konnte Gretchen sich nicht länger halten und brach in ein leidenschaftliches Schluchzen aus. Tom war's, als ob ihm das Herz zusammengeschnürt würde; weinen konnte er nicht. Er hatte keine so klare Anschauung von dem großen Unglück wie Gretchen, die es selbst zu Hause gesehen hatte; er fühlte nur das erdrückende Gewicht eines unbarmherzigen Schicksals. Fast krampfhaft preßte er die schluchzende Schwester in die Arme, aber sein Gesicht war starr, seine Augen ohne Thränen und ohne Ausdruck, als sei plötzlich ein schwarzer Wolkenvorhang vor ihm niedergesunken.
Mit einem Male raffte Gretchen sich auf; der Gedanke an die Heimkehr brachte sie zu sich.
»Wir müssen fort, Tom, wir dürfen nicht länger bleiben. Vater wird mich vermissen. Um zehn Uhr kommt die Post wieder beim Chausseehause vorbei«. Sie sprach rasch und entschieden, wischte sich die Thränen aus den Augen und griff nach ihrem Hute.
Tom hatte dasselbe Gefühl und stand auch auf. »Wart' einen Augenblick, Gretchen«, sagte er; »ich muß erst mit Stelling sprechen, dann wollen wir fort.«
Draußen vor der Thür begegnete ihm schon der Pastor; seine Frau hatte ihm gesagt, Gretchen scheine böse Nachrichten zu bringen, und er wollte sich nun erkundigen, was es gäbe und ob er helfen könne.
»Ach, Herr Pastor, ich muß gleich nach Haus«, sagte Tom ohne weitere Einleitung; »ich muß gleich mit meiner Schwester zurück. Mein Vater hat seinen Prozeß verloren – er hat sein ganzes Vermögen verloren – und ist sehr krank.«
Pastor Stelling hatte doch ein gutes Herz; er mußte selbst auf Verlust gefaßt sein, aber das änderte nichts in seiner Empfindung, und mit tiefem Mitleid sah er auf die beiden Geschwister, für welche Kindheit und Glück nun zusammen verschwanden und Jugend und Sorge zugleich begannen. Sobald er hörte, wie Gretchen hergekommen sei und wie eifrig sie wieder nach Hause verlangte, betrieb er selbst ihr Fortkommen und flüsterte nur seiner Frau etwas zu, die sofort das Zimmer verließ.
Tom und Gretchen standen schon auf der Schwelle des Hauses und wollten eben fortgehen, als die Pastorin mit einem kleinen Körbchen zurückkam, und es Gretchen mit den Worten in die Hand gab: »Vergeßt ja nicht, unterwegs etwas zu essen.«
Früher hatte Gretchen die Pastorin nie leiden mögen, aber jetzt fühlte sich ihr Herz zu ihr hingezogen und sie küßte sie schweigend. Es war das die erste Aeußerung jener neuen Empfindung, welche die Mitgift des Unglücks ist – jener Empfänglichkeit für die einfachen Dienstleistungen der Menschlichkeit, welche dieselben zu Pfändern liebender Gemeinschaft adelt, wie bei ausgehungerten Menschen im starren Eis der Polargegend die bloße Nähe eines gewöhnlichen Mitmenschen den tiefen Born der Liebe springen macht.
Pastor Stelling legte Tom die Hand auf die Schulter und sagte: »Gott sei mit Dir, mein Junge; laß mich ja wissen, wie es euch geht«. Dann drückte er Gretchen die Hand, aber gesprochen wurde nichts weiter beim Abschied.
So oft hatte Tom gedacht, wie heiter der Tag sein würde, wenn er für immer die Schule verließe, und nun! – Seine Schuljahre schienen ihm wie ein Festtag, der zu Ende sei.
Bald waren die beiden schlanken, jugendlichen Gestalten auf dem fernen Wege nicht mehr zu unterscheiden und verloren sich hinter einer vorspringenden Hecke.
Sie waren zusammen in ein neues Leben eingetreten, ein Leben voll Kummer und Noth, und nie wieder sollten sie den Sonnenschein ungetrübt von der Erinnerung an überstandene Sorgen sehen. Sie hatten die dornige Wildniß betreten, und das goldene Thor der Kindheit hatte sich für immer hinter ihnen geschlossen.