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Die Erklärungen sind, soweit es sich um geographische Bezeichnungen handelt, als Ergänzung zu der Karte der Züge Alexanders gedacht, auf der nur ein Teil der im Text angeführten Orts- und Ländernamen aufgenommen werden konnte, abgesehen davon, daß manche Benennungen der antiken Autoren nicht mit Sicherheit zu bestimmen sind. Außerdem sind häufiger vorkommende, vor allem militärische und politische Begriffe erläutert.
Abydos, Stadt in Asien, an der engsten Stelle des Hellespont
Adramyttenischer Meerbusen, in Mysien; an ihm und der Mündung des Kaïkos die Stadt Adramytion, jetzt Edremit
Agema, die berittene Garde in der makedonischen Armee, der die tüchtigsten Söhne der vornehmsten Makedonen zugeteilt waren
Agenorion, dem Agenor, dem Gründer von Tyrus, geweihter Tempel
Agrianer, päonische Völkerschaft am Rhodopegebirge und am oberen Strymon; im Heer Alexanders Speerwerfer
Akkontisten, mit Wurfspieß Bewaffnete; bildeten mit den Schleuderern und Bogenschützen das leichte Fußvolk
Aleuas, Heraklide, der als Stammvater des hellenischen Herrschergeschlechtes der Aleuaden gilt
Amphieion, Hügel (Platz?) nördlich der Kadmea bei Theben; Denkmal oder Heiligtum des Sängers und Saitenspielers Amfion als Erbauers von Theben
Amphiktyonen, Bund von Nachbarvölkern eines Heiligtums zu dessen Schutz, gemeinsamer Festfeier und gegenseitiger Beachtung der Völkerrechte; berühmteste die pylaiische oder die von Delphi und der Thermopylen, der 12 Völkerschaften angehörten, zum Schutz des delphischen Orakels und der Pflege der pythischen Spiele
Amphipolite, ein aus Amphipolis Stammender
Anchiale, Stadt in Kylikien, nahe der Mündung des Kydnos in den Anchiakos
Aornos (»von Vögeln unerreichbar«), 1) Name, den die Griechen mehreren Felsenschlössern in Indien gaben, u. a. der heutigen Höhe von Una, Unra in der großen Indusschleife nö. des Tales von Chakesar; 2) Stadt in Baktrien
Apotheose, Vergötterung
Arachosia, die südöstlichste Provinz Persiens, südlich von Gedrosia, jetzt Kandahar und der SW von Kabul
Ariaspen, Euergeten, wohnten beiderseits des Etymandros am Areiossee
Archigrammateus, erster Sekretär, Kabinettschef
Architheorie, das Amt des Anführers einer heiligen Gesandtschaft, eines Architheoros
Areopag, in Athen höchster Gerichtshof für die Blutsgerichtsbarkeit und Staatsrat, der über die Einhaltung der Gesetze und die Heilighaltung der Staatsreligion zu wachen hatte
Arianer, die Bewohner des heutigen Iran, der östlichen persischen Provinzen Gedrosia, Drangiana, Arachosia, Aria Parthia, Karmania und des Gebiets der Paropamisaden
Arrianos, im 2. Jh. nach Chr., 136 römischer Statthalter in Kappadokien, schrieb u. a. »Die Geschichte der Feldzüge Alexanders«
Axios, der heutige Wardar, Hauptstrom Makedoniens
Baktrien, jetzt Balkh, nördliche Provinz des persischen Reiches, die mittlere Talebene des Oxos; im N und O grenzte es an Sogdiana, im W an Margiana; Hauptstadt Baktra am Baktros, Nebenfluß des Oxos
Balliste, Werfer, Wurfmaschine
Böotarchen, Mitglieder und Oberbefehlshaber der ausübenden Behörde des böotischen Bundes, dessen Haupt Theben war; je einer für jeden Bundesstaat
Byblos, phönikische Stadt, zwischen Tripolis und Berykos, abseits der Küste
Charisma, besondere Gnadengabe
Chlamys, eine Art Mantel aus einem Stück Tuch, der auf der Schulter oder Brust zusammengeschürzt wurde
Chiliarch, Anführer einer Chiliarchia, einer Abteilung von 1024 Soldaten, die, in 16 Gliedern zu je 64 Mann aufgestellt, ein Viertel einer Phalanx (eines Provinzialregiments) ausmachte
Daisios, ein makedonischer Monat, Mai-Juni; der 28. Daisios = 11. Juni
Dareike, zuerst von Dareios geprägte, persische Goldmünze im Gewicht von zwei griech. Drachmen, dem Wert nach über 20 DM(?)
Daskylion, Residenz der Satrapen von Bithynien im nordwestlichen Kleinasien
Dekadarch, Anführer einer Dekas, einer Rotte (von 16 Mann)
Demos, ursprünglich das Gebiet und Volk eines Staates, später im Gegensatz zum Adel das niedrig stehende Volk
Diadochen, die Nachfolger Alexanders, meist seine Feldherren und Generale, die sein Reich untereinander teilten und sich bekriegten
Drachme, griechische Silbermünze, dem Wert nach etwa 80 Pfennig; Vierdrachmenstücke waren die Hauptmünze Athens
Dreißig, Herrschaft der Dreißig, Tyrannenherrschaft von dreißig Bürgern während des Peloponnesischen Krieges in Athen, 404 bis 403 v. Chr.
Duab, Zweistromland
Ephoren, »Aufseher«, aus fünf E. bestehende Behörde in Sparta, der neben richterlichen und politischen Befugnissen die Kulturpolitik und die Aufsicht über das Wohl des Staates oblag
Epibate, Seemann, Seesoldat
Episkopos, Aufseher Alexanders in den von ihm unterworfenen Ländern als deren Verwalter und als Wahrer seiner Rechte
Eurotas, größter Fluß im Peloponnes
Gaza, 1) Stadt in der Satrapie Sogdiana; 2) Hauptstadt der medischen Landschaft Atropatene am Spautasee
Gedrosia, das heutige Belutschistan, Landschaft der persischen Satrapie Ariana, östlich von Karmania, westlich von Indien, am Erythranischen Meer; Hauptstadt Pura
Geten, thrakisches Volk zu beiden Seiten der Donau von der Mündung nach Westen bis zur Theiß, Marosch und dem Sereth
Haimos, das heutige Balkangebirge
Haliakmon, jetzt Bistrica, Fluß in Makedonien
Halikarnassos, Stadt in Karien am keramischen Meerbusen
Halys, jetzt Kisil-Irmak, größter Fluß Kleinasiens
Harmosten, spartanische Statthalter in ihren verbündeten und eroberten Städten; Statthalter der Mutterstädte in den von ihnen abhängigen Kolonien
Hebros, jetzt Marica, Hauptstrom Thrakiens mit dem Hauptnebenfluß Agrianes
Heloten, die früheren Bewohner Lakoniens, die, von den Spartanern unterworfen, Staatssklaven wurden; man überließ sie einzelnen zur Nutzung; im Kriege waren sie Leichtbewaffnete im Gefolge ihrer Herren
Hetairen, 1) eine aus den angesehensten Familien Makedoniens ausgewählte Kavalleriegarde; sie waren in acht Ilen geteilt, deren erste die Königsile hieß; 2) Vertraute und Ratgeber Alexanders, die die höchsten militärischen Stellen einnahmen; die sieben Bevorzugtesten, die Somatophylakes, waren ständig in seiner Umgebung
Hierodulen, die die niederen Dienste des Tempels und Kultus Ausübenden, zum Teil Sklaven, Musiker, Sänger, landwirtschaftliche Arbeiter, Bediente u. a.
Hipparch, Reiteranführer, Reiteroberst
Homeriden, Sängervereinigungen zur Verbreitung und Erhaltung der homerischen Gesänge; später allgemein für Sänger, die epische Stoffe vortrugen
Hopliten, mit langen Stoßspießen, großem Opalschild und Schwert bewaffnete, gepanzerte schwere Infanterie; im makedonischen Heere Phalangiten mit rundem Schild, kurzem Schwert und Spieß, der Sarisse, in Lederkoller und Beinschienen
Hypaspisten, Berufsinfanterie, mit leichterem Schild und längerem Schwert als die Hopliten, aber schwerer bewaffnet als die Leichtbewaffneten
Hyrkanien, Landschaft, südlich und westlich vom Kaspischen Meer, im O von Margiana, im S von Parthien begrenzt, in ihr die Stadt Zadrakarta
Ilarch, Anführer einer Ile
Ile, militärische Einheit der Reiterei, Schwadron, 64, auch 128 Pferde
Illyrien, im O an Makedonien grenzendes Gebiet, etwa das heutige Albanien
Iris, Fluß in Pontos, jetzt Kasalmak bzw. Jekil Irmak, entspringt im Antitauros, Kappadokien, fließt erst in westlicher, dann nordöstlicher Richtung ins Schwarze Meer
Kappadokien, Osthälfte des kleinasiatischen Hochlandes bis zum Halys, vom Schwarzen Meer und im Osten von Taurosgebirge begrenzt; bildete eine nördliche und eine südliche Satrapie, diese auch Katarnia (Hauptort Tyana) genannt; Hauptstadt Mazaka
Kardia, Stadt an der NW-Küste des Chersones
Karien, der südwestliche Teil Kleinasiens, im N an Lydien, im NO an Phrygien grenzend; der größte Fluß, der Maiandros
Kenotaph, Ehrengrabmal ohne Leiche
Kerkure, von den Kyrioten erfundenes kleines, leichtes Frachtschiff
Kilikien, südöstlichstes Küstenland Kleinasiens am Kilikischen Meer, südlich von Kappadokien, durch den Tauros im W von Pamphylien, im O von Syrien geschieden
Kissia, fruchtbare Landschaft in der persischen Provinz Susiana, beiderseits des Flusses Eulaios
Kitharöde, der aus Kithairon Stammende, einem Waldgebirge zwischen Böotien, Attika und Megaris
Kleruchien, 1) die aus politischen und merkantilen Gründen angelegten griechischen Kolonien; 2) eroberte Gebiete, in denen die Besiegten enteignet wurden und die Anteile des Landes, Kleroi, an eigene Bürger, Kleruchen, verteilt wurden
Koilesyrien, der südliche Teil Syriens mit den Städten Damaskos, Heliopolis (Baalbek), Okurura und dem Libanongebirge
Koinon, das Gemeinsame, Bund
Laistrygonenhaft, nach Art der Laistrygonen, eines menschenfressenden, rohen Riesenvolks
Lampsakos, Stadt in Mysien am nordöstlichsten Teil des Hellespont
Leiturgie, »Werk für das Volk«, persönliche Leistungen des reicheren Bürgers an den Staat, z. B. Ausstattung von Festlichkeiten, Ausrüstung von Kriegsschiffen u. a.
Loche, militärische Einheit der Infanterie, bei den Makedoniern von 16, bei den Persern von 24 Mann.
Lychnitischer See, der See von Ochrida in Illyrien
Lydien, die mittlere Landschaft der Westküste Kleinasiens, grenzte im N an Mysien, im O an Phrygien, im S an Karien
Lyginos, heute Ljig, Zufluß des Donaunebenflusses Kolubara
Lykaonien, kleinasiatische Landschaft zwischen Kappadokien, Kilikien, Pisidien und Phrygien; Hauptstadt Ikonion
Lykien, Landschaft und Halbinsel an der kleinasiatischen Südküste, im N durch den Tauros von Phrygien und Pisidien, im N und NO von Pamphylien durch das Solymagebirge, im W durch den Glaukosfluß von Karien geschieden
Lynkestien, nördl. des Erigonflusses im SW Makedoniens gelegene Landschaft
Marathos, phönikische Stadt, gegenüber der Stadt Arados gelegen
Margiana, Landschaft des persischen Reiches südl. des Oxos, westl. von Sogdiana und Baktriana, östlich von Hyrkania
Massageten, Nomadenvolk zwischen Oxianischem See (Aralsee) und Kaspischem Meer und in der Kirgisensteppe
Medien, Land in Zentralasien, grenzte im O an Parthien und Hyrkanien, im S an Persis und Susiana, im W an Assyrien und Armenien, im N ans Kaspische Meer; Städte Ekbatana und Gaza
Medabyzos, Titel der Artemispriester in Ephesos
Memnon, mythischer Held, Erbauer der Königsburg in Susa, des Memnoion
Metoiken, ortsansässige Fremde, die gegen ein Schutzgeld, das metoikion, Gewerbe treiben durften, persönlich frei waren, aber ohne politische Bürgerrechte
Molosser, Volk in Epiros
Myriandros, Stadt in Syrien am Meerbusen von Issos
Nauarch, Flottenführer, Admiral, unter dessen Befehl die Trierarchen, die Schiffskapitäne standen
Nautaka, jetzt Karschi, Stadt in Sogdiana, südl. von Marakanda
Nysa, 1) nach der Sage Ort, in dem Dionysos erzogen wurde; 2) Berg und Stadt in Indien in unbestimmbarer Lage
Oligarchie, Staatsform, bei der wenige Familien die Herrschaft an sich gerissen haben, z. B. die Herrschaft der Dreißig in Athen, 404 v. Chr.
Olynth, Stadt auf der Halbinsel Chalkidike
Orontes, 1) Hauptfluß Syriens, vom Antilibanon ins Phönizische Meer; 2) Gebirge im Süden des Kaspischen Meers, Zweig des Elbursgebirges
Päan, Preis- und Jubellied zu Ehren des Apollo, auch Kriegs- und Siegesgesang
Pahlavi, ind. Bezeichnung der Parther
Paionien, nordwestl. Landschaft Makedoniens, zwischen Strymon und Illyrien
Pamphylien, am Pamphylischen Meer, Küstenstrich zwischen Lykien und Kilikien; eine seiner Städte war Side
Paraitakene, »Bergland«, 1) Grenzgebiet zwischen Persien und Medien; 2) Gebiet nördlich von Baktrien und dem Oberlauf des Oxos
Parrhesie, Redefreiheit
Paropamisos, Indischer Kaukasus, jetzt Hindukusch mit den Quellen des Oxos und Indus; hier lief die Handelsstraße zwischen Persien und Indien
Parthier, Parther, Volk südlich des Kaspischen Meers, im heutigen NO Persien
Peltasten, mit kleinem leichtem Schild, der Pelte, und kurzem leichtem Wurfspieß, dem Akontion, bewaffnete Soldaten; leichte Infanterie
Pelusion, Stadt Unterägyptens, im Alten Testament Sus, an der östlichen Nilmündung
Penesten, Name der Leibeigenen, der entrechteten Ureinwohner Thessaliens
Pentakosiarch, der Anführer einer Pentakosiarchie, d. h. einer rund 500 Mann starken Truppeneinheit
Pentere, Fünfdecker, ein Kriegsschiff mit fünf Ruderbänken an jeder Seite
Perge, Stadt in Pamphylien
Peripatisieren, peripatein, disputierend auf- und abgehen, insbesondere in den peripatoi, den Säulengängen; daher Peripatetiker, die Schüler des Aristoteles, der in einem solchen Peripatos zu lehren pflegte
Pezitairen, die schwer bewaffnete Infanterie der Makedonier; sie zerfiel in sechs Taxeis oder Phalangen
Phalangiten, schwerbewaffnetes Fußvolk, s. Hopliten
Phalanx, Heeresabteilung der Schwerbewaffneten, bei den Makedoniern auch Taxis genannt; s. Hopliten und S. 120; in der Schlachtordnung bildeten sie ein 16 Glieder tiefes längliches Viereck, vor deren Front die Spieße, Sarassen, der ersten fünf Glieder herausragten
Phrygien, Binnenlandschaft im westl. Kleinasien; Hauptstadt Kelainai
Pisidien, Teil Pamphyliens; hier die Stadt Sagalasos
Politie, Politeia, Bürgerrecht; Bürgerschaft; Staat
Prodromen, Vorposten, Vortrab; im makedonischen Heer eine in der Schlacht als Vortrab benützte leichte Reiterei
Proskynesis, bei den Persern die Verehrung des Königs, indem man sich niederwarf und mit dem Gesicht die Erde berührte
Prostasie, die Vormundschaft
Pythische Feier, alle vier Jahre zu Ehren des Apollon in Delphi abgehaltenes griechisches Nationalfest
Rhapsode, in späterer Zeit griechischer Sänger, der epische Stoffe vortrug
Rhodope, Gebirge im westlichen Thrakien
Rotte, die hintereinander stehenden Soldaten in der Phalanx
Saken, skythischer Nomadenstamm östlich von Baktrien und Sogdiane, in der heutigen Bucharei, im W der Wüste Gobi, in Kaschgar und Kleintibet
Salmakis, Burg am Meer im Westen von Halikarnassos
Sangarios, jetzt Sakarja, Fluß Kleinasiens, Grenzfluß zwischen Galatien und Bithynien, mündet ins Schwarze Meer
Sarissophoren, mit einer über 6 m langen Lanze, Sarisse, bewaffnete leichte Reiterei
Satrape, Statthalter einer persischen Provinz; oft Verwandte des Königs oder verdiente Männer; zugleich Feldherren der Truppen ihrer Provinz
Satrapie, die persische Provinz, Statthalterschaft eines Satrapen
Semiramis, Gattin des Ninos und mit ihm Gründerin des assyrischen Reiches; die von ihr angelegten hängenden Gärten in Babylon, eines der sieben Weltwunder
Silphion, eine nicht sicher bestimmte Pflanze der Antike, deren Stengel gegessen und deren aromatischer Saft als Würze und Arznei gebraucht wurde
Sogdiana, 1) Landschaft zwischen Oxos und Jaxartes, das heutige Buchara, von dem ein Teil noch jetzt Sogol heißt; einer der Hauptorte ist Marakanda (Samarkand); 2) indische Völkerschaft am unteren Indus
Soloikismos, Verstoß gegen die Sprachgesetze, schlechter Dialekt
Soutien, Stütze, Stützpfeiler
Stadion, Längenmaß, unterschiedlich lang; das gemeingriechische hatte 500 griechische Fuß zu 0,328 m = 164 m
Stagiros, makedonische Stadt an der Ostküste der Chalkidike, Geburtsort des Aristoteles. Der Einwohner von St., Stagirit
Stater, Goldmünze im Gewicht von 8,4 g, dem Wert nach etwa 20 DM(?)
Strateg, Heerführer, Feldherr, Befehlshaber; in Athen Mitglied der zehnköpfigen obersten Militärbehörde
Strymon, jetzt Struma, Grenzfluß im Osten Makedoniens; mündet in den nach ihm genannten Strymonischen Meerbusen
Symmachie, Bundesgenossenschaft, Bündnis
Synedrion, Sitzung eines Rats oder einer beratenden Versammlung, z. B. des Amphiktyonenrats, oder der Versammlung des Bundes in Korinth, S. 22, 161
Tainaron, jetzt Kap Matapan, Vorgebirge an der Südspitze des Peloponnes, auf dem sich ein Heiligtum des Poseidon befand
Talent, Geldwerteinheit, das in den einzelnen Staaten unterschiedlich hoch war, etwa 4500 DM(?)
Tanais, der heutige Don; an seiner südlichen Mündung ins Azorische Meer die Stadt Tanais
Tapurier, Bergvolk in Medien am Kaspischen Meer
Tauros, Gebirge Kleinasiens von Lykien im S nach N zwischen Lykien und Pamphilien, dann östlicher bis zur Grenze Lykaoniens und Kilikiens, von da im N zum Kaspischen Meer als Antitauros, im S als Taurus nach Kappadokien und jenseits des Euphrat nach Armenien
Taxis, Mehrzahl Taxeis, s. Phalanx
Tetrarchie, Landvogtei in Thessalien, wie Philipp 342 deren vier einrichtete
Theore, Festschau, Festzug; Festgesandtschaft
Thrakien, das Gebiet zwischen Strymon und Schwarzem Meer bis zur Save im N Griechenlands
Toxarch, der Anführer der Bogenschützen, der Toxoten
Tralleis, Stadt in Karien an zwei Nebenflüssen des Maiandros
Triarier, die ersten und die letzten drei der insgesamt sechzehn Glieder der nach Eintritt persischer Kontinente in das makedonische Heer umgestalteten Phalanx
Triere, Dreidecker, Kriegsschiff mit je drei übereinander eingebauten Ruderbänken auf jeder Seite
Tymphaia, Landschaft im Epeiros
Uragos, der Anführer des letzten (16.) Gliedes der Phalanx bzw. des Nachtrabs der Reiterei
Uxier, Völkerschaft an der Nordgrenze von Susiana in Persis
Vier- und Fünfruderer, Kriegsschiffe mit vier und fünf Reihen von Ruderern auf jeder Seite, die, versetzt oder direkt, übereinander saßen