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Neunundzwanzigstes Kapitel

Interessante Unterredung zwischen der Zwickelbart und der Prinzessin

Ihr seid betrübt über Eure Häßlichkeit, Liebe, noch trauriger als über das erste Eurer unglücklichen Abenteuer. Ihr fürchtet den Genius, inzwischen möchtet Ihr auch nicht gern bleiben wie Ihr seid, das verursacht viel Getöse in Eurem Kopf. Gleichwohl muß dieser Aufruhr von Ideen auseinander gewirret werden; man muß Euch aus demselben reißen, Eure Gedanken ins Klare setzen, Licht in Eure Seele bringen, die für Euch in Dunkel verhüllt liegt; Ihr könnt jetzt nur forttappen. Eure Gedanken wenden Euch den Rücken, sind gegen sich selbst voll übler Laune. Kein einziger unter ihnen, der nicht gegen den anderen aufgebracht wäre. Ihr leidet durch ihre Widersprüche. Ich will Euch mit Euch selbst aussöhnen. Jetzt setzt mein Verstand sich auf seinen Richtstuhl, um Eure Ideen vorzunehmen. Hört mich an. Wenn ich versprach, Euch Schonkiljes Bewerbungen zu entziehen, so habe ich Euch hintergangen. Keine Macht kann von der Seite etwas gegen ihn ausrichten. Eure Tugend, so zeremoniös sie auch gegen den Wohlanstand ist, wird davor zurückstehen müssen. Der Genius wird ihr ohne allen Zweifel den Fuß auf die Gurgel setzen; mit einem Worte, Ihr werdet sie nicht bis zu dem Euch vorgesteckten Ziele bringen können. Sie wird eines von beiden wählen müssen, entweder in Freuden zu ersticken oder eines gewaltsamen Todes zu sterben. Ihr seid zu schön, als daß man ihr Quartier geben sollte; sie wird Euch sogar zu weiter nichts dienen, als Schonkiljens Flamme zu vermehren. Wenn der Sieg keine Mühe kostet, wenn die Eitelkeit einer Mannsperson daraus keine Partie ziehen kann, wird er vernachlässigt. Wir wollen zu einem anderen Punkt gehen. Was Eure Häßlichkeit anlangt, so seid deshalb unbesorgt; sie ist mein Werk und ich werde Euch davon befreien, ohne daß der Genius sich darein mischt. Dies ist nicht alles; jetzt kommt es auf das Wesentliche an. Der Prinz ist eifersüchtig; und wenn Ihr ihm sagen wolltet; Ihr hättet Euch dem Genius gezeigt, ohne daß es Euch etwas gekostet, so würden Merkmale, die nicht zweideutig sind, Euch leicht der Unwahrheit zeihen können. Ich habe ein vortreffliches Mittel die Verletzungen wieder gut zu machen, die das Ungestüm der Männer uns zufügt.

Was meint Ihr damit? fragte sie Neadarne. Wie, Ihr versteht mich nicht? sagte die Zwickelbart. Bevor Ihr den Prinzen kennen lerntet ... Doch es ist nicht möglich, daß Ihr nicht begreifen solltet, was ich Euch sagen will. Ihr werdet mir eingestehen, daß Ihr in den letzten zwei Unglücksnächten, wo Ihr alle beide nach der Reihe den Zorn der Kukumer empfinden mußtet, dem Tanzai das, was seine Zärtlichkeit von der Eurigen forderte, nicht zugestehen konntet, ohne daß Euch etwas Sonderbares hätte begegnen müssen ... Ich fange an, Euch zu verstehen, erwiderte Neadarne. – Ihr seht wohl ein, fuhr die Fee fort, daß dies nicht geschehen konnte, ohne daß sich eine Veränderung an Euch zutrüge. Schonkilje wird, um Euch zu heilen, das von Euch fordern, dessen der Prinz beraubt worden ist. Was durch den Prinzen geschehen wäre, wird nun durch Schonkiljen geschehen. Wenn es dem Laufe der Natur gemäß geht, wird Euer Gemahl unumgänglich wahrnehmen, was der Genius gemacht hat. – Ach! was liegt daran? entgegnete Neadarne. Im Wesentlichen wenig, versetzte die Zwickelbart; allein in Absicht der Form macht es einen Unterschied. Mit einem Wort, das Vorurteil wird dadurch verletzt und das muß man bei den Männern am allermeisten schonen. Ich muß Euch sonach in den Stand setzen, dem Prinzen zu beweisen, daß der Genius ehrerbietig mit Euch verfahren ist. Ohne das würdet Ihr seine Zärtlichkeit verlieren; und so überzeugt er auch sein mag, daß Ihr nur aus Gehorsam es getan, würde er doch so ungerecht sein, Euch zu verachten, wenn Ihr nicht wieder so zu ihm zurückkämt, als er sich's wünschet. Das ist unser Unglück. Die Männer beschuldigen uns ohne Unterlaß, daß wir Kunstgriffe brauchen, und setzen uns ohne Unterlaß in den Fall, uns deren gegen sie zu bedienen. Sie sind insgesamt so ungerecht wie Tanzai, und verachten uns oft wegen Dingen, wozu sie selbst uns dringend nötigen. Es gibt tausend Fälle, wo Aufrichtigkeit, wegen ihrer albernen Eitelkeit, uns zur Schande gereichen würde, und wo Lüge, diese allgemeine Aushelferin, nur uns ihre Achtung sichert. So zum Beispiel ist der Fall beschaffen, worin Ihr Euch befindet. Wenn ich auch den Schaden nicht wieder gut machen könnte, den der Genius Euch zufügen wird, so müßtet Ihr demungeachtet beständig gegen Euren Gemahl behaupten, Eure Tugend hätte in gar keiner Gefahr geschwebt, und eher alles auf die Rechnung der Natur setzen, als ihm ein Unglück eingestehen, das er Euch nie verzeihen würde. Denn der Gedanke, den Vorrang zu haben, schmeichelt den Männern. Und um Eure Rede zu beglaubigen, will ich Euch ein unfehlbares Arkan mitteilen. Hier beklagt sich Kilho-hoee und mit ihm auch der Übersetzer, daß das Arkan der Zwickelbart nicht in diesem Buche zu finden ist. So wie der Chinese beteuert, daß ers seinem Vaterlande gern hätte mitteilen wollen, so versichert auch der Übersetzer, der der Meinung ist, daß jenes Arkan Frankreich eben so willkommen gewesen sein würde als China, er bedaure herzlich, daß seine Leser dessen beraubt werden. Er bittet sie ergebenst, den Verlust nicht seiner Nachlässigkeit beizumessen und glaubt ihnen feierlich bezeugen zu müssen, daß er nach langwierigen vielfältigen Experimenten sich genötigt gesehen hat, alles, was über diesen Artikel gesagt wird, für fabelhaft zu erklären. Es besteht nur in drei Worten; ich will sie Euch sogar aufschreiben, damit Ihr sie nicht etwa vergeßt. Zu einer anderen Zeit könntet Ihr ihn wohl ohne alle diese weisen Maßregeln betrügen, allein jetzt wird seine eifersüchtige Liebe ihm Adleraugen geben und wir haben mehr denn einen Sinn zu überraschen. Das Arkan wird ihm allen Anlaß zum Argwohn benehmen; es sogar mehr tun als nötig wäre. Je mehr er sich darüber beklagen wird, desto zufriedener wird er damit sein. Übrigens habt Ihr nicht Ursache wegen des Kunstgriffes zu erröten, dessen Ihr Euch bedienen wollt. Wenn er von der Nacht, die er mit der Kukumer zugebracht hat, Merkmale behalten hätte, so würde er sich keine Skrupel gemacht haben, Euch zu hintergehen. Er kam damit durch, daß er Euch sagte: ein Traum habe ihn hergestellt und Ihr könntet... Ich habe immer an der Richtigkeit dieses Traumes gezweifelt, unterbrach sie Neadarne; wenn ich ihm aber auch sagen wollte, daß ein Traum mich wiederhergestellt hätte, so würde ihm sein Abenteuer meinen Reden wenig Glauben beimessen lassen.–Freilich, wenn Eure Erzählung nicht durch das bewußte Arkan unterstützt würde, antwortete die Zwickelbart. Wie soll er aber Zweifel in Euch setzen, wenn es ihm wenigstens eben so sauer, als dem Genius wird, seinen Zweck bei Euch zu erreichen?

Aber, fragte Neadarne, wenn nun das Arkan fehlschlüge? Die Kukumer könnte mir wohl auch diesen Streich spielen. Ihr seht ein, daß er dem anderen völlig gleich kommt.

Befürchtet nichts, antwortete die Zwickelbart, sie kennt dies Arkan nicht. Wenn der Prinz ganz offenherzig mit Euch sprechen wollte, würde er Euch sagen, daß er nicht inne geworden sei, daß sie sich dessen gegen ihn bedient habe. Zu einem anderen Punkte! Ihr habt gegen Schonkilje einen Widerwillen gefaßt; er wird sich bei seiner Ehrerbietung legen. Er ist liebenswürdig. In der Erzählung, die ich Euch von meinen Abenteuern gemacht, erschien er als mein Verfolger, und diese Vorstellung hat ihn Euch unstreitig verhaßt gemacht; aber ich sag' es Euch noch einmal, es ist ein liebreizender Genius, der mit der ausgedehntesten Macht die seltensten Eigenschaften verbindet. Vielleicht werdet Ihr eine starke Leidenschaft für ihn fassen. – Glaubt das nicht, sagte Neadarne, mein Herz ist von so heftiger Zärtlichkeit für Tanzai angefüllt, daß ich allen Genien in der Welt Trotz biete. – Darin irrt Ihr Euch abermals, antwortete die Fee; der Genius wird Euch auf starke Proben setzen, und Tanzai, der Euer Herz unterstützen könnte, ist nicht zugegen. Sein Bild wird für mich hinlänglich sein, entgegnete Neadarne, und ich müßte mich äußerst schämen, wenn ich seiner Gegenwart bedürfte, um ihm nicht untreu zu werden.

Ungeachtet aller dieser schönen Gefühle wird es gehen, wie ich Euch zuvor gesagt habe. Ich kenne den Gang des weiblichen Herzens ein wenig. Nur dadurch bleibt ein Frauenzimmer ihrem Geliebten treu, daß sie der Gelegenheit ausweicht, ihm untreu zu werden. Gerät sie in eine kritische Situation, wird die Natur unfehlbar ihr Zärtlichkeitsgefühl auslöschen. Freilich staunt man sehr darüber, wenn es sich wieder entzündet; allein die Sache ist nichts destoweniger geschehen.

Das wird mir mit Schonkilje nicht begegnen, sagte Neadarne, wenn ich auch nicht von einer anderen Liebe so lebhaft eingenommen wäre, so würde ich ihn wenigstens nicht wählen. Ich fühle, daß ich ihn hasse. – Ein neuer Irrtum, versetzte die Zwickelbart. Oft sind die Männer, wovon sich die Frauen anfangs einen höchst widrigen Begriff machen, gerade diejenigen, denen es am ersten gelingt, ihnen zu gefallen. Anfänglich gehaßt werden, ist gemeinhin der Weg, der zur heftigsten Liebe führt. Oft handelt Caprice hierbei weniger als Eigenliebe. Man sieht einen Mann, der die Bildung eines Frauenzimmers nur mit Gleichgiltigkeit anzusehen scheint; keine Lobsprüche gehen über seine Lippen; seine Augen voll von einer kränkenden Indolenz strafen sein Stillschweigen nicht Lügen; er betrachtet sie, ohne bei dieser genauen Untersuchung Wohlgeschliffenheit gegen sie zu beweisen. Es ist beinahe so gut für sie, als wenn sie gar nicht zugegen wäre. Seine Seele scheint sie gar nicht inne zu werden, vielleicht scheint sie sich sogar an Aufmerksamkeit für ein anderes Frauenzimmer zu erschöpfen, das zugegen ist. Nun ist der Haß der Dame besiegelt, und wenn von ungefähr dieser so unaufmerksame Mensch vorzügliche Eigenschaften besitzt, so gereichen sie alle zu seinem Verderben; er wird dadurch nur noch unleidlicher. Wäre er stupid, besäße er eins von jenen Herzen, woran alles abgleitet, so würde sein Beifall fast nichts sein, würde nur dadurch schmeichelhaft werden, weil man auf jedermann Eindruck machen muß. Aber wenn ein liebenswürdiger Mann nicht findet, daß Ihr es auch seid, o! das ist nicht zu verzeihen! In dem Augenblick sind alle seine Annehmlichkeiten Fehler. Spricht er gut, so scheint es Euch schlecht, weil Ihr nicht das in seinen Reden findet, was Ihr darin zu finden wünschet. Ist er ernsthaft, scheint er euch sehr mürrisch; ist er verständig, findet Ihr ihn schwerfällig; ist er scherzhaft, nehmt ihr Ihn für einen elenden Späßling. Eure Einbildungskraft ist nun einmal gespannt. Ihr empfindet einen Abscheu, der so heftig ist, daß Euch davon ganz übel wird. Laßt jetzt diesen verabscheuten Menschen aus seiner Lethargie erwachen und Euch Höflichkeiten erweisen, nur einer Art, wie sie in der Gesellschaft üblich sind und die weiter nichts auf sich haben, so hat er sich ganz verwandelt, ist er der Vorige nicht mehr. Eure befriedigte Eitelkeit zerreißt die Binde, die Eure Augen deckte; die Aufmerksamkeit, die er gegen Eure Vorzüge hat, treibt nun auch die seinigen gleichsam hervor. Wenn er unter diesen Umständen sagt: er liebe Euch, so gibt – wenn kaum dies gefährliche Wort heraus ist – ein Blick von Euch seine Erklärung zurück, und zwar noch viel zärtlicher als er sie Euch getan hat. Das Herz schweift von einem Extrem zum anderen, man glaubte, nie Haß genug zu hegen, jetzt fürchtet man, nicht Zärtlichkeit genug zu haben. Das nennt man Überraschungen der Liebe. In diesem Fall ist Schonkilje mit Euch. Ihr glaubt ihn abscheulich und er ist liebenswürdig. Er wird Euch solche Aufmerksamkeiten erweisen, daß Ihr sofort alle seine Annehmlichkeiten entdecken werdet; dann ist die Überraschung nicht weit. Noch einmal, sagte Neadarne zu ihr, glaubt es nicht, ich liebe den Prinzen und ich werde Schonkilje sicher mit gleichgültigem Herzen ansehen. – Es sei darum, versetzte die Fee, ich glaub' es Euch, um so mehr, da es für keinen von uns beiden notwendig ist, daß Ihr ihn liebt. Hier kommt es bloß darauf an, eine Nacht mit ihm zuzubringen. – Ah! großer Affe, wie lang wird die sein! rief Neadarne. – Urteilt nachher darüber, antwortete der Maulwurf, ich bin sicher, Ihr werdet sie kurz finden. Jetzt laßt uns an den unglücklichen Scholuchern denken.

Seit zehn Jahren haben unstreitig die Liebe und der Zorn des Genius viel von ihrer Heftigkeit verloren, Ich weiß sogar, daß er diesen unglücklichen Prinzen manchmal vor sich tanzen läßt, und ihm Chansons zu machen befiehlt. Schonkilje wird Euch Feste geben. Bedient Euch dieser Gelegenheit, die Freiheit meines Geliebten zu begehren; gesteht, wo möglich, seiner Liebe nichts zu, bevor er mir den Gegenstand der meinigen nicht zurückgegeben hat. Schlägt er es Euch ab, so nehmt diesen Pantoffel. Bei diesen Worten gab die Zwickelbart ein Zeichen mit ihrer Pfote und ein Pantoffel und ein Papier fielen auf das Bette.

Das ist das Arkan, fuhr sie fort, von dem ich Euch gesagt habe, und das man so oft brauchen kann wie man will. Was den Pantoffel anlangt, so nehmt ihn zu Euch. Wenn Ihr den Genius eingeschlummert seht, so laßt ihn denselben küssen; er wird seinen Schlaf verdoppeln. – Wie, dieser Pantoffel wird ihm tiefen Schlaf bringen? rief Neadarne. Ach! welch ein Märchen! – Das sind Dinge, welche sich über die Fassungskraft der Menschen hinausschwingen, antwortete die Fee, der Pantoffel wird ihm wirklich tiefen Schlaf verursachen. Wenn Ihr ihn in diesem Zustande seht, so geht in den Garten, sucht den Scholuchern auf und zeigt ihm diesen Pantoffel. Es ist einer von denen, die ich an dem Tage trug, da wir getrennt wurden. Den anderen hat er in der Tasche. Er nahm ihn mir aus Schäkerei an dem Abende weg, da wir von dem Genius so unangenehm überrascht wurden. Befehlt ihm, sie anzuziehen. Sie werden ihn unsichtbar machen. Ohne diese Vorsicht würde er die Insel nicht verlassen können.

Aber, unterbrach sie Neadarne, wenn der Genius bei Zeiten unsere Flucht gewahr würde? – Seid unbesorgt, sagte die Zwickelbart, sein Zorn würde nur für Scholuchern furchtbar sein. Sobald die Nacht dem Tage Platz macht, wird er wider Euren Willen nichts gegen Euch vermögen. Verbergt aber Pantoffel und Papier aufs sorgfältigste. Mehr hab' ich Euch nicht zu sagen. Die Morgenröte bricht an. – Hiermit weckte sie Tanzai auf. Unseliger Tag! rief er, wie sehr hast Du mit Deinem Anbruch geeilt! Nun, Teil meiner Seele, fuhr er fort, indem er sich gegen Neadarne wandte, bist Du noch so häßlich? Mich dünkt, es ist noch ärger, als gestern, sagte die Prinzessin. – Eine abscheuliche Verwandlung ! rief er. Wenn noch eine die andere aufgehoben hätte, so hätt' ich doch Ursach, mich darüber zu trösten; wenigstens würde ich den Vortritt vor dem Genius gehabt haben. O hört auf mit Klagen, hub die Zwickelbart an; alles ist zur Abreise fertig; sie muß fort. Bemüht Euch wenigstens, sagte der Prinz zu Neadarne mit einer Umarmung, die Liebkosungen des Genius zu vermeiden, oder wenigstens es so zu machen, daß es so viel wie nichts ist, wenn er Euch berührt. – Ihr überlegt's nicht recht, entgegnete die Zwickelbart; das kommt im Grunde auf eins heraus. – Freilich tut's das, versetzte der Prinz, einmal ist so arg als zehnmal; inzwischen würden mich doch zehnmal mehr als einmal kränken. – Ihr habt sonderbare Delikatessen, erwiderte die Fee, denkt aber an das alles nicht mehr, und legt Euch nieder. Ihr könntet mir etwas erzählen; Ihr habt einen wohl gearteten Geist. – O davon wird heute kein Fünkchen hervorleuchten, sagte er. Ihr seid zufriedenen Muts, das glaube ich; Ihr werdet Euren Scholuchern wiedersehen. Er wird Euch, dank sei es dem Hügel, worin Ihr gelebt habt, so wiederfinden, wie er Euch verlassen habt; aber Neadarne ... Hinweg mit dem Gedanken! Er tötet mich noch.

Während dieser Reden zögerte Neadarne noch zu reisen, und die Zwickelbart, die besorgte, Tanzai möchte sie zurückhalten, versicherte dem Prinzen von neuem, daß Neadarne keine Gefahr liefe, nötigte sie, sich zu trennen und sah endlich die Prinzessin nach der Insel des Schonkilje mit eben so vieler Freude abreisen, als der Prinz darüber Schmerz empfand. Aus den folgenden Kapiteln wird man sehen, ob Tanzai Unrecht hatte, sich so zu ängstigen.


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