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Der Wundarzt Mr. Vimpany war ein dicker Mann, kräftig gebaut vom Kopf bis zu den Füßen; seine lebhaften, runden Augen blickten die Mitmenschen mit dem Ausdruck einer gewissen unverschämten Vertraulichkeit an; seine Lippen waren voll, sein Backenbart dicht, seine Hände fleischig und seine Beine stark. Dazu kamen ein sonnenverbranntes, breites Gesicht, ein grauer, sehr weiter Rock, eine schwarz und weiß karrirte Weste und lederne Reithosen, um den Glauben nahe zu legen, man habe einen Landwirt der alten Schule vor sich. Er war stolz auf diesen falschen Eindruck, den er machte. »Die Natur hat mich zum Landwirt geschaffen,« pflegte er zu sagen, »aber meine arme, thörichte alte Mutter, die eine Dame aus vornehmem Hause war, bestand darauf, daß ihr Sohn ein Gelehrter werden sollte. Ich hatte jedoch weder Lust zur Rechtswissenschaft, noch Geld zur Armee, noch die zur Theologie erforderlichen moralischen Lebensanschauungen. Nun, so bin ich denn jetzt hier ein Landarzt – ein Repräsentant der Sklaverei, wie sie sich noch bis in das neunzehnte Jahrhundert erhalten hat. Sie werden es mir nicht glauben, aber ich kann niemals einen Arbeiter auf dem Feld sehen, ohne ihn zu beneiden.«
Dies war der Gatte der vornehmen Dame mit den sorgfältig beobachteten feinen Manieren. Dies war der Mann, welcher Mountjoy mit einem lauten: »Sehr erfreut, Sie zu sehen, Sir!« und einem so kräftigen Händedruck begrüßte, daß es Hugh weh that.
»Ein sehr bescheidenes Mittagessen,« sagte Mr. Vimpany, während er ein großes Stück Fleisch zerschnitt, »aber ich kann es nicht besser geben. Es kommt dann nur noch eine Mehlspeise und ein Glas vorzüglichen alten Sherrys. Miß Henley wird liebenswürdig genug sein, es zu entschuldigen – meine Frau ist daran gewöhnt, und Sie werden auch damit vorlieb nehmen, Mr. Mountjoy, wenn Sie nur halb so liebenswürdig sind, wie Sie aussehen. Ich bin ein Mann von altem Schrot und Korn. Ich freue mich, Sir, ein Glas Wein mit Ihnen trinken zu können!«
Hughs erste Bekanntschaft mit diesem vorzüglichen alten Sherry ließ ihn eine Entdeckung machen, welche sich in der Folge noch viel wichtiger erwies, als er im ersten Augenblick geneigt war, anzunehmen. Er bemerkte vorderhand nur, mit welch inniger Befriedigung Mr. Vimpany den schlechtesten Sherry trank, den sein Gast jemals über seine Lippen gebracht hatte. Hier war wirklich einmal ein Arzt, der sich in vollständiger Selbsttäuschung befand und auf diese Weise eine seltene Ausnahme von der gewöhnlichen Regel bei den Vertretern dieses Berufes machte – hier war wirklich einmal ein Arzt, der keinen Unterschied zwischen gutem und schlechtem Wein zu machen verstand. Beide Damen aber waren sehr begierig, zu hören, wie Mountjoy die Nacht in dem Gasthof verbracht hatte. Er konnte nur sagen, daß er über nichts zu klagen hätte. Da brach Mr. Vimpany in ein schallendes Gelächter aus.
»O, mit etwas müssen Sie aber unzufrieden gewesen sein!« rief der dicke Doktor. »Ich möchte hundert gegen eins wetten, wenn ich es könnte, daß die Wirtin den Versuch gemacht hat, Sie mit ihrem sauren französischen Wein zu vergiften.«
»Sprechen Sie von dem französischen Rotwein des Wirtshauses, nachdem Sie ihn gekostet haben?« fragte Mountjoy.
»Für was halten Sie mich denn eigentlich?« rief Mr. Vimpany. »Nach allem, was ich von diesem Rotwein gehört habe, bin ich wirklich nicht so dumm, ihn selbst noch zu versuchen, das können Sie mir glauben.«
Mountjoy nahm diese Antwort stillschweigend hin. Die Unkenntnis des Doktors und sein Vorurteil in Sachen des Weines hatte ihn auf eine Reihe ganz neuer Gedanken gebracht, welche für Mr. Vimpany selbst sehr bedenkliche Folgen haben sollten. Es war eine Pause am Tisch entstanden; niemand sprach ein Wort. Der Doktor las in dem Gesicht seiner Frau Mißbilligung über sein unfeines Benehmen, er versuchte daher in sehr ungeschickter Weise, sich bei Mountjoy, der immer noch mit seinen Gedanken beschäftigt dasaß, zu entschuldigen.
»Ich hoffe, Sie haben mir meine Worte nicht übel genommen. Es liegt in meiner Natur, meine Meinung offen auszusprechen. Wenn ich es verstünde, zu schmeicheln und schön zu thun, so würde es mir entschieden in meinem Beruf besser gehen. Ich bin, wie man sagt, ein ungeschliffener Diamant. Bitte, nicht beleidigt sein!«
»O, gewiß nicht, Mr. Vimpany!« beruhigte ihn Mountjoy.
»Das ist recht! Jetzt trinken Sie aber noch ein Glas Sherry!«
Mountjoy trank schweigend sein Glas aus.
Iris blickte ihn verwundert an. Es sah Hugh so vollständig unähnlich, daß er die übliche Artigkeit so ganz außer acht ließ, um unbekümmert seinen Gedanken nachzuhängen, während andere Leute neben ihm am Tische saßen. War er krank? Sein Aussehen bezeugte vollkommenes Wohlbefinden. Was hatte denn sein seltsames Benehmen zu bedeuten?
Da Mr. Vimpany bemerkte, daß Mountjoy nicht auf seine Reden hörte, wendete er sich an Iris.
»Ich habe einen scharfen Ritt gemacht. Miß Henley,« sagte er, »um zur rechten Zeit zum Mittagessen nach Hause zu kommen. Ich muß Ihnen gestehen, es gibt Patienten, welche nach dem Doktor schicken, und dann in der Meinung sind, sie wüßten mehr von ihrem Leiden als derjenige, den sie haben holen lassen, damit er sie kurire. Er ist es nicht, der ihnen sagt, welche Krankheit sie haben, sondern sie sind es, die es ihm sagen. Ein Gespräch über die ärztliche Behandlung, das ist das Beste für sie, und das einzige, was sie nie müde werden zu thun, ist, daß sie über die Erscheinungen ihres Leidens sprechen. Heute hat mich ein alter Mann so lange aufgehalten; indessen der gnädige Herr, wie sie ihn in seiner Gegend zu nennen pflegen, hat einen großen Geldbeutel, und da muß ich geduldig sein.«
»Es ist ein Edelmann aus der alten Schule, Miß Henley,« erklärte Mrs. Vimpany – »ungeheuer reich! Geht es ihm jetzt wieder besser?« fragte sie dann, sich an ihren Gatten wendend.
»Besser?« rief der Doktor, der noch ganz außer Atem war. »Ach was, der hat kein anderes Leiden, als daß er zu gut und zu viel ißt und trinkt. Er ist vor kurzem in London gewesen und hat einen berühmten Arzt um Rat gefragt, natürlich einen Schwindler mit großem Namen. Dieser vortreffliche Heilkünstler wußte aber nichts mit ihm anzufangen und schickte ihn in auswärtige Bäder, damit er sich dort gehörig auskochen lassen sollte. Er kam wieder nach Hause zurück, schlechter als jemals, und wandte sich nun an mich Armen. Als ich zu ihm kam, fand ich ihn bei Tische sitzen, – ein wahres Festmahl, ich gebe Ihnen mein Ehrenwort – und der alte Narr stopfte sich voll, bis er ganz blau im Gesicht wurde. Ich hätte eigentlich besser sagen sollen, sein Wein war von sehr schlechter Sorte, es fehlte ihm der Gehalt und die Blume, Sie verstehen mich schon, Mr. Mountjoy. Ah, das scheint Sie zu interessiren! Nicht wahr, Sie denken an den Wein der Wirtin? Ist es nicht so? Nun, Sir, wie glauben Sie wohl, daß ich den gnädigen Herrn behandelt habe? – Durch ein ordentliches, kräftiges Brechmittel reinigte ich sein altes, abgenütztes Inneres und brachte ihn so auf die Beine. Sobald er wieder einmal zu viel gegessen hat, schickt er sofort nach mir, und er bezahlt sehr anständig. Ich muß ihm dankbar sein, und ich bin es auch. Bei meiner Seele, ich glaube, ich hätte schon längst Bankerott gemacht, wenn der Magen des alten Esels nicht wäre. Haha, sehen Sie sich einmal meine Frau an, sie stößt mich immer unter dem Tisch. Nicht wahr, mein Herz, wir sollten den Schein aufrecht erhalten? Aber ich thue es nicht! Wenn ich arm bin, so gestehe ich auch ein, daß ich arm bin. Wenn ich einen Patienten kurire, so mache ich kein Geheimnis daraus. Jeder Mann ist mir willkommen, der hören will, wie ich es gemacht habe. Sei nur nicht gleich so böse, Arabella; die Natur hat mich nun einmal nicht zum Arzt bestimmt, und so mag es eben gehen, wie es gehen will. Noch ein Glas Sherry gefällig, Mr. Mountjoy?«
Alle gesellschaftlichen Formen – mit Einschluß der eigentümlichen englischen Gewohnheit, daß die Damen nach dem Essen vom Tisch weggehen und die Herren sich selbst überlassen – fanden an Mrs. Vimpany eine begeisterte und ergebene Anhängerin. Sie stand auf, als wenn sie bei einem großen und feierlichen Gastmahl den Vorsitz geführt hätte, und geleitete Miß Henley in der liebenswürdigsten Weise in das Empfangszimmer. Iris blickte nach Hugh hin, aber sein Geist war noch mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Gesicht hatte noch nicht den nachdenklichen Ausdruck verloren.
In der aufgeräumtesten Laune schob Mr. Vimpany jetzt die Flasche seinem Gast über den Tisch zu und hielt ihm eine Hand voll dicker schwarzer Cigarren hin.
»Hier ist etwas, was zu dem Traubensaft paßt!« rief er. »Das ist die beste Cigarre in ganz England!«
Er hatte gerade sein Glas von neuem gefüllt und wollte sich eben seine Cigarre anzünden, als das Dienstmädchen hereintrat mit einem Zettel in der Hand. Manche Leute machen ihrem Unwillen in dieser, andere in jener Weise Luft. Bei dem Doktor geschah es durch Schelten.
»Nun soll mir einmal einer nicht von Sklaverei reden! Suchen Sie einmal einen Sklaven in ganz Afrika, wie ein Mann meines Berufes einer ist! Für uns gibt es keine Stunde, weder bei Tag noch bei Nacht, die wir zu unserer freien Verfügung haben. Da, hier ist eine so dumme, alte Frau, die an Asthma leidet; sie hat wieder einmal einen Krampfanfall gehabt, und deshalb muß ich jetzt meinen Mittagstisch verlassen und meinen Freund, gerade wo wir erst jetzt recht vergnügt sein wollen. Ich hätte beinahe Lust, nicht hinzugehen.«
Der unaufmerksame Gast rehabilitirte sich plötzlich in den Augen seines Wirtes. Hugh machte lebhafte Einwendungen gegen die zuletzt laut gewordene Absicht Mr. Vimpanys, so daß es den Anschein hatte, als ob ihn der Fall interessire. Der Doktor faßte es als ein Kompliment auf, als Mountjoy sagte:
»Aber Mr. Vimpany, wo bleibt dann die Menschenfreundlichkeit?«
»Sie meinen wohl das Geld, Mr. Mountjoy,« antwortete der witzige Doktor. »Die alte Dame ist die Mutter unseres Bürgermeisters, Sir. Sie scheinen mir keinen Spaß zu verstehen; ich werde natürlich hingehen, um das Honorar in meine Tasche stecken zu können.«
Sobald er die Thür geschlossen hatte, atmete Hugh Mountjoy wie erlöst auf und brach in den aufrichtigen Freudenruf aus: »Gott sei Dank, daß er fort ist!« Dann wanderte er in dem Zimmer auf und ab und ließ ungestört seinen Gedanken freien Lauf.
Der Gegenstand seines Nachdenkens war der Einfluß der geistigen Getränke, welcher die verborgenen Schwächen und Fehler in dem Charakter eines Mannes verrät, indem er sie genau so zu Tage treten läßt, wie sie in Wirklichkeit sind, vollkommen aller Bande ledig, welche der nüchterne Mensch sich auferlegt. Daß hier die schwache Seite Mr. Vimpanys lag, war außer Zweifel. Wenn man so schlau war, ihn trinken zu lassen, so viel er wollte, so konnte man ihn ohne viel Mühe der Fähigkeit, seine Gedanken zu verbergen, berauben und die Natur der Verbindung, welche zwischen Lord Harry und Mrs. Vimpany bestand, mußte auf diese Art und Weise früher oder später klar werden – vielleicht in einem Gespräch nach dem Essen bei geschicktem Verhalten. Die Unfähigkeit des Doktors, einen Unterschied zwischen gutem und schlechtem Wein zu machen, kam dabei ebenso gelegen wie Mountjoys Kenntnis von der vortrefflichen Qualität des französischen Rotweins der Gastwirtin. Er hatte sofort, als er ihn gekostet, erkannt, daß er aus einem der besten Weinberge von Bordeaux stammte und seine wahre Güte und Stärke dem gewöhnlichen und unerfahrenen Geschmack unter jener Blume verbarg, die dem echten Bordeaux eigen ist. Man brauchte ja nur Mr. Vimpany aufzufordern, – etwa durch eine Einladung zum Mittagessen in den Gasthof – seine Meinung als ein Mann, dessen Urteile in Weinsachen vollständiges Vertrauen geschenkt werden dürfte, über diese Sorte abzugeben; man brauchte ihn nur auf diese Art und Weise entdecken zu lassen, daß Hugh reich genug war, um sich einen solchen Wein kaufen zu können, und die Erreichung des gesteckten Zieles war einfach nur eine Frage der Zeit. Es war sicherlich die beste Gelegenheit dazu vorhanden. Mountjoy beschloß, den Versuch zu wagen, und that es auch.
Mr. Vimpany kehrte von seinem Krankenbesuche zurück, vollständig mit sich selbst zufrieden.
»Die Mutter des Bürgermeisters hat guten Grund, Ihnen dankbar zu sein,« sagte er; »wenn Sie mich nicht zur Eile angetrieben hätten, so würde die elende alte Frau daraufgegangen sein. Ein regelrechter Kampf war es zwischen dem Tod und dem Arzt – beim Jupiter! – und der Doktor hat gewonnen. Nun lassen Sie mich aber auch meine Belohnung haben, und reichen Sie mir die Flasche.«
Er nahm sie in die Hand und betrachtete sie.
»Ja, was ist denn mit Ihnen?« fragte er. »Ich hatte sicher darauf gerechnet, daß ich den Kellerschlüssel brauchen würde, wenn ich nach Hause käme, denn ich konnte doch nicht voraussetzen, daß Sie keinen Tropfen trinken würden. Was soll denn das heißen?«
»Das soll heißen, daß ich nicht wert bin, Ihren Sherry zu trinken,« antwortete Mountjoy. »Die spanischen Weine sind viel zu schwer für meine schlechte Verdauung.«
Mr. Vimpany brach wiederum in ein schallendes Gelächter aus.
»Aha, ich verstehe, Sie vermissen gewiß den Weinessig der Wirtin.«
»Ja, das thue ich wirklich. Der von Ihnen bespöttelte Weinessig der Wirtin ist nämlich der beste Château Margaux, der mir jemals vorgekommen ist, und wird hier an eine Gesellschaft verschwendet, die gar nicht wert ist, solchen Wein zu trinken.«
Die angeborene Unverschämtheit des Doktors zeigte sich gleich wieder.
»Sie haben natürlich diesen wunderbaren Wein gekauft,« sagte er ironisch.
»Ja,« antwortete Vimpany, »das habe ich gethan.«
Zum erstenmal in seinem Leben verließ Mr. Vimpany seine gewöhnliche Redegewandtheit. Er sah seinen Gast mit stummem Erstaunen an. Diese Gelegenheit nützte Mountjoy aus. Mr. Vimpany nahm eine Einladung zum Mittagessen für den nächsten Tag im Gasthaus mit der freudigsten Bereitwilligkeit an, aber er stellte eine Bedingung.
»Im Fall, daß ich mit dem, was Sie über Ihren wunderbaren Château – ich weiß nicht, wie Sie ihn nennen – behaupten, nicht übereinstimme,« sagte er, »werden Sie es nicht übel nehmen, wenn ich nach Hause schicke und eine Flasche von meinem alten Sherry holen lasse.«
Das nächste Ereignis dieses Tages war ein Besuch des interessantesten Bauwerks, welches sich in der Stadt aus früheren Zeiten erhalten hatte. In Abwesenheit des Doktors, der seinem Beruf nachgegangen war, forderte Miß Henley Mountjoy zur Besichtigung der alten Kirche auf, und Mrs. Vimpany begleitete die beiden, wodurch sie ihrer Hochachtung für den Freund Miß Henleys Ausdruck gab.
Als sich die Gelegenheit bot, unbelauscht ein vertrauliches Wort zu Hugh zu sagen, war Iris bestrebt, die Frau des Doktors zu loben.
»Sie können sich nicht vorstellen, Hugh, wie liebenswürdig sie seit gestern gegen mich ist, und wie sie mich vollkommen überzeugt hat, daß ich ihr Unrecht gethan habe, bitteres Unrecht, indem ich Schlimmes von ihr dachte. Sie weiß, daß Sie sie nicht leiden mögen, und doch spricht sie nur in der liebenswürdigsten Weise von Ihnen. ›Ihr kluger Freund,‹ sagte sie, ›befindet sich so wohl in Ihrer Gesellschaft, daß ich Sie bitte, mich zu begleiten, wenn ich ihm später unsere alte Kirche zeige.‹ Ist das nicht uneigennützig gehandelt?«
Mountjoy behielt seine Ansicht für sich. Die edelmütigen Regungen, welche zuweilen Iris irre führten, gestatteten keinen Widerspruch. Seine eigene Ansicht über Mrs. Vimpany stand der ihrigen immer noch unverändert entgegen. In der Hoffnung, am nächsten Tag Entdeckungen zu machen, welche viel zu ernst sein konnten, um jetzt nichtssagende allgemeine Redensarten auszutauschen, that er sein Möglichstes, um auf etwaige zukünftige Vorfälle hinreichend vorbereitet zu sein.
Nachdem er sich noch überzeugt hatte, daß der gegenwärtige Gesundheitszustand von Iris' Kammermädchen keine Veranlassung bot, ihre Herrin länger in Honeybuzzard festzuhalten, kehrte er in das Gasthaus zurück und schrieb an Mr. Henley. Vollständig wahrheitsgetreu stellte sein Brief die Zugeständnisse dar, welche die Tochter von ihrem Vater verlangte, aber von einem neuen Gesichtspunkt aus. Wie auch immer sein Entschluß ausfallen würde, bat er Mr. Henley durch den Telegraphen, ihm seine Antwort zu übermitteln. Die vorgelegte Frage lautete: »Wollen Sie Iris wieder aufnehmen?«, die erwartete Antwort: Ja oder Nein.