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Das Elend soll ich einsam bauen,
O schweige nur, ich kenn das Leid,
Den heißen Schmerz des kranken Pfauen
Der nach der Sonne klimmend schreit,
Ich fühle in dem Abendgrauen
Der Nächte finstre Bitterkeit
Ich war im seligsten Vertrauen
Von je dem grimmen Schmerz geweiht
Und soll das Elend einsam bauen.
Das Elend soll ich einsam bauen,
Die Brunnen die ein Zauberschlag
Hervorrief auf den dürren Auen
Sie wenden sich, der junge Tag
Will nicht mehr auf mich niedertauen
Das Leben bricht mir den Vertrag
Ich soll nun in die Wüste schauen,
Ich, der der Einsamkeit erlag
Soll einsam nun das Elend bauen
Das Elend soll ich einsam bauen
Mir wie dem ersten Mann geschah
Als in des Paradieses Auen
Der Herr ihn einsam trauern sah
Schuf er aus seiner Brust die Frauen,
Der Himmel war der Erde nah
Doch mit dem menschlichen Vertrauen
War Schlange Frucht und Tod auch da.
Drum muß ich einsam Elend bauen
Das Elend soll ich einsam bauen
Verdorben war ich durch das Weib
Wollt in der Jungfrau neu mich schauen,
Die Gott verhießen, daß sie's bleib.
Maria, Zuflucht der Jungfrauen,
Erhalt dem Herren ihren Leib,
Laß sie nicht blinder Not vertrauen
Ob Erde sie vom Himmel treib.
Ich muß mein Elend einsam bauen.
Das Elend soll ich einsam bauen
O Jesus höre mein Geschrei
Brich meiner Seele tiefes Grauen
O Jesus, führ den Kelch vorbei
Mach von der Hölle giftgen Klauen
O Jesus meine Seele frei
Ein armes kindliches Vertrauen
O Jesus meinem Geist verleih
Hilf mir mein Elend einsam bauen.
Das Elend soll ich einsam bauen –,
Wohl auf mein Stab nach Jericho!
Und will dir's vor der Wüste grauen,
Gedenk der Kreuzweg führet so,
Und fällst du in die Mörderklauen,
So kommt die Liebe irgendwo
Dir aus der Ferne zuzuschauen,
Und läßt dich einsam Elend bauen.
Das Elend soll ich einsam bauen,
Weil selbst die Liebe einsam ist,
Ein reines Tier muß wiederkäuen,
Einsam, was es gesellig frißt,
Die Liebe ist jetzt am Verdauen
Und fühlt nicht, daß du hungrig bist
Das aber grad muß dich erbauen
Das Elend auszubauen. |