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Ich schicke Dir die Correctur mit, weil ich nicht weiß, ob Dir der Titel so recht ist. Hier ist auch meine Notiz Eine Notiz über Schleiermachers »Reden über die Religion« für das Athenäum. und ich wünschte, daß
sie Dir ebenso recht sein möge, wie mir der Schluß der fünften Rede gefallen hat.
Nun laß uns vor jetzt lieber nicht wieder davon reden; denn Du hast mir das Licht, das ich sonst gern von Dir über Dich wünschte, auf eine so unfreundliche Weise gegeben, daß ich es lieber nicht wieder verlangen will. Es fruchtet auch wenig, denn ich kann nun einmal nicht so vorsichtig reden, und wenn nur eine Möglichkeit bleibt, meine Rede in einem gemeinen Hier im Sinn von banal. Sinn zu nehmen, so ergreifst Du sie unfehlbar. Das schadet denn weiter nichts, als daß wir in unserem verschiedenen Sprachgebrauch neben einander wegreden, wie den letzten Abend. Nur erinnert mich die Gefühllosigkeit, mit der Du es tust, natürlicherweise an die Art wie Du überhaupt meine Freundschaft mißhandelt hast, und diese Erinnerung möchte ich nicht gern wieder anregen. Da es aber doch einmal geschehen ist, so ergreife ich die Gelegenheit, Dir das Lebewohl zu sagen was mir seit Monaten auf den Lippen schwebt.
Es wäre gut, wenn Du etwas dabei fühltest, denn es könnte Dich veranlassen, wenigstens ein einziges Mal eine Ausnahme von Deiner Exegese zu machen und es allenfalls, wenn es Dein Verstand zuläßt, als Hypothese zu denken, daß Du mich vielleicht von Anfang bis zu Ende durchaus nicht verstanden hättest. Und so bliebe wenigstens die Hoffnung, daß wir uns in künftigen Zeiten einmal verstehen lernten. Und ohne einen Schimmer dieser Hoffnung würde es mir an Mut fehlen, jenes Lebewohl zu sagen. Beantworte es nicht.