InhaltInhalt
- Kapitel 1
- Notwendiger Unterricht und allgemeiner Eingang zur folgenden Histori
- Die kurzweiligen Sommer-Täge Erstes Buch
- II. Capitul. Betrachtet die Lust der Einsamkeit.
- III. Capitul. Wunderlicher Streich, auf Wolffgangs Schlosse vorgegangen, als Philipp aus dem Sack sah.
- IV. Capitul. Sempronio schickt Wein auf das Schloß. Herr Friderich resolviert sich zu einem andern Leben.
- V. Capitul. Herr Gottfridens Gärtner macht eine Musik vorm Schlosse; sie discurrieren vom Stadt- und Feldleben.
- VI. Capitul. Friderich macht endlich den Ausspruch, welcher etliche Handlungen der eingebildeten Stadtlümmel durchziehet.
- VII. Capitul. Friderich erzählet seine Eremiterey, siehet vielerlei Gespenster; sein alter Mönch wird vom Bauren erschlagen.
- VIII. Capitul. Er kommt zu einem Kurzweiligen vom Adel. Der Totschläger wird wunderlich offenbar.
- IX. Capitul. Gottfrid erzählet seine Eremiterey, sein Bruder Christoph tut Meldung von seiner großen Langweil, macht eine Landkarte in dem Wald. Mit was Dietrich seine Zeit passiert. Sempronio stellet vor, wie es ihm indessen gegangen.
- X. Capitul. Philipp erzählet seinen Zustand; fällt ins Wasser. Ein Jungfrau kommt zu seiner Klause. Wie es ihm mit dem Tabuletkrämer gegangen. Sein Schaffjung lobt unter allen die Dorothee.
- XI. Capitul. Discurrieret von dem Unterscheid satirischer Schriften.
- XII. Capitul. Kurzweiliges Bauernduell auf dem Schloß Herrn Wilhelmens von Abstorff.
- I. Capitul. Wolffgang und Friderich treffen zu Abstorff bei Herrn Wilhelm einen schönen Altar an. Was Barthel auf der Heide vor ein sauberer Vogel gewesen.
- II. Capitul. Ein Organist bettelt auf dem Schloß. Wunderlicher Einzug zu Abstorff. Sie hören in der Nacht einzigen Tumult an dem Schloßtor.
- III. Capitul. Friderich und Wolffgang kommen in unverhofftes Gefängnis, hören ober sich einen wunderseltsamen Discurs. Endlich hilft ihnen ein Bettler aus dem Traum.
- IV. Capitul. Wer der verkleidete Cavalier Fidius gewesen. Wolffgang reiset nach Abstorft«, Friderich und die verkleidete Dam schlafen beisammen in einer Kammer. Er erzählet seinen Zustand.
- V. Capitul. Die Dam, welche sich Fidius nannte, erzählet Friderichen ihren Zustand. Der Diener Justin wird bestochen. Wilhelm, Wolffgang, Friderich und Philipp kommen auf dem Schloß Oberstein heimlich hinter die Wahrheit ihrer Liebe.
- VI. Capitul. Sie kommen in die Schloßkapelle, finden daselbst einen andächtigen Einsiedler beten. Abschrift zweier Grabschriften über einen Hofmann und Geizhals.
- VII. Capitul. Der Verwalter zu Abstorff tut in der Nacht den Heuratsvortrag. Amalia entschließet sich; eilet in der Nacht heimlich davon.
- VIII. Capitul. Friderich wird heftig bestürzt, eilet mit Wolffgang nach Oberstein zu Herrn Philippen, kommen auf dem Weg unter Mörder. Oberstein hat einzige Gefahr von den Bauern zu befahren. Die alte Frau von Ocheim, der Amalien Mutter, schreibt einen Brief dahin.
- IX. Capitul. Das Schloß Oberstein wird von den rebellischen Bauren gestürmet. Der Barthel auf der Heide wird von der Amalia gefangen.
- X. Capitul. Der Barthel auf der Heide wird wieder ledig. Ein Wahrsager kommt auf das Schloß, wie auch die alte Frau von Ocheim. Der Wahrsager erzählet ihnen von einem neuen Wetterbild zu Grundstett; sie reisen dahin und bekommen wunderlichen Bericht.
- XI. Capitul. Sie werden bei dem Wetterbild abscheulich betrogen.
- XII. Capitul. Friderich findet sein Gut zu Ichtelhausen in schlechtem Zustand. Exempel der Verleumdung.
- I. Capitul. Der Verwalter zu Ichtelhausen defendiert sich trefflich wohl. Der Schreiber kommt ins Turmloch.
- II. Capitul. Friderich bekommt Briefe von seiner Liebsten. Der Schreiber wird mit einer sonderlichen Strafe angesehen. Sie reisen endlich wieder ab und nach Ocheim zur Hochzeit.
- III. Capitul. Was Gutes auf der Hochzeit zu Ocheim passiert. Dietrich bringt ein silbern Schlittengeschirre zum Hochzeitpräsent. Der Wahrsager wegen des Wetterbildes zu Grundstett wird offenbar. Duell auf der Straß.
- IV. Capitul. Der Advocat kommt zur Hochzeit, und was da vorübergegangen.
- V. Capitul. Zu Ocheim wird eine kurzweilige Comödie gespielet.
- VI. Capitul. Philipp glossiert über die Action. Zwei Strauchdiebe bekommen auf dem Schloß zu Ocheim eine gesalzene Suppe.
- VII. Capitul. Dietrich wird mit etlichem Frauenzimmer, welches er zu Grundstett bei dem Wetterbild betrügen wollen, selbst abscheulich ausgezahlt.
- VIII. Capitul. Wolffgang siehet auf dem Schloß ein Gespenst. Der Barthel auf der Heide bekommt vom Advocaten seinen Rest. Wolffgangs Vater und sein einziges Kind sterben auf einen Tag.
- IX. Capitul. Der Schreiber von Ichtelhausen kommt unrecht an, verirrt sich das zweite Mal. Alexander wird begraben. Der betrübte Wolffgang wird von Philippen und Dietrich wunderlich getröstet.
- X. Capitul. Der alte Krachwedel kommt vors Schloß, erzählet seinen Zustand und wie lausig es im ersten Scharmützel abgelaufen.
- XI. Capitul. Krachwedel wird verbunden, kommt unter die Buschklepper. Wie es ihm unter denselben gegangen.
- XII. Capitul. Krachwedel erzählet etliche Historien, die ihm begegnet sind.
- I. Capitul. Philipp weiß nicht, soll er nach Hof oder in Stadtdiensten gehen.
- II. Capitul. Verfluchet das Hof- und Stadtleben. Auf dem Turm erhebt sich ein Scharmützel.
- III. Capitul. Was der Jäckel vor ein sauberer Jung gewesen.
- IV. Capitul. Der Jäckel wird davongejagt. Dessen Stelle wird von einem Studenten ersetzet.
- V. Capitul. Der Student wird auf dem Schlosse installiert, und wie er da sein Letz angefangen.
- VI. Capitul. Der Organist verliebt sich in die Margaret. Sie sehen auf dem Turm eine Finsternis. Der Schreiber entführt die Beschließerin.
- VII. Capitul. Etliche Mörder kommen in das Schloß. Werden gefangen und hingerichtet.
- VIII. Capitul. Redet von der Kinderzucht.
- IX. Capitul. Wunderliches Taubenschießen. Sie discurrieren von den alten Einsiedlern und ihrer Pönitenz.
- X. Capitul. Gefährlicher Duell. Der Schreiber Andreas Nobiscum wird wunderlich gefangen.
- XI. Capitul. Jäckel patrociniert dem Schreiber in der Kammer und bringt dadurch Wolffgang auf eine andere Resolution.
- XII. Capitul. Wolffgang hört auf dem Schloß zu Unterbinningen ein Gespenst.
- I. Capitul. Krachwedel resolviert sich, dem Gespenst auf dem alten Schloß zu wachen.
- II. Capitul. Was sich daselbst mit dem Stradioten zugetragen.
- III. Capitul. Krachwedel kommt übel an.
- IV. Capitul. Sie baden in dem Wald in einem angenehmen Bächlein.
- V. Capitul. Gottfrid entdecket nebenst dem Betrug eine Zeitung, dadurch Wolffgang ganz verunruhiget wird.
- VI. Capitul. Die Gassensänger singen ein artig Lied vom Gespenst zu Steinbruch.
- VII. Capitul. Artige Begebenheit wegen dieses Liedes.
- VIII. Capitul. Der Wastel erzählet, wie's ihm bei Herrn Bernharden gegangen.
- IX. Capitul. Wolffgang wird wegen der schönen Liesel sehr betrübt.
- X. Capitul. Er reitet zu ihr, findet sie aber nicht zu Hause.
- XI. Capitul. Der Wastel erzählet weiter, wie es ihm mit dem Herrn gegangen, der nur ein Bein gehabt. Item wie es ihm bei dem Kloster-Becken gangen.
- XII. Capitul. Wolffgang kommt wegen der schönen Liesel aus dem Traum.
- XIII. Capitul. Wolffgangens heimliche Lieb wird offenbar. Seine Frau stirbt, nachdem der Wastel staubaus gemacht.
- XIV. Capitul. Wolffgang macht mit der Liesel Hochzeit; aber das Pænitet hinkt hintendrein.
- XV. Capitul. Im Weinberg geht ein artig Stücklein mit der schönen Liesel vor.
- XVI. Capitul. Wolffgang wird von seinem Hauskreuz erlöset.
- XVII. Capitul. Der Student hat kein Pfaffenfleisch; kommt unter der Heimlichkeit des Gespenstes zu Steinbruch.
- XVIII. Capitul. Wolffgangs endliche Lebensresolution. Er kommt unverhofft zu der davongelaufenen Beschließerin.
- XIX. Capitul. Sein Page erzählet vom Land ob der Enns.
- XX. Capitul. Deutet weiter an, wie er zu zweien Mördern gekommen.
- XXI. Capitul. Wolffgang valediciert dieser Eitelkeit aufs neue.
- XXII. Capitul. Er hat im Wald allerlei Anfechtungen.
- I. Capitul. Wolffgang bestellet sein Hauswesen, begibt sich in Tirol, kommt alldort hinter ein wunderliche Geschicht.
- II. Capitul. Es gibt einen wunderlichen Streit auf dem Weg ab.
- III. Capitul. Sie stoßen auf Christophen, der erzählet, wie es ihm in dem Raubnest mit seinen Knechten und dem Page gegangen.
- IV. Capitul. Nachdem ihnen der Page seinen Zustand erzählete, eröffnete er ihnen seinen Lebenslauf; wie es in der Apotheke hergegangen.
- V. Capitul. Wunderliche Hochzeit auf einem adeligen Schloß.
- VI. capitul. Er siehet ein Gespenst, erzählet von dem verliebten Praeceptor.
- VII. Capitul. Wunderliche Vereinigung. Der Praeceptor verplempet sich.
- VIII. Capitul. Artiges Orgelschlagen. Der Page kommt zu einem eifersüchtigen Geilhansen in Dienste.
- IX. capitul. Die Magdalena hat nichts Guts im Sinn; wird wieder auf guten Weg gebracht.
- X. Capitul. Die Knechte, so im Raubnest gewest, kommen wieder los.
- XI. Capitul. Redet von Wahrsagen und Träumen, absonderlich von dem Scanderbeg.
- XII. Capitul. Der Pfarrer erzählet von unterschiedlichen Orden der Mönche und Pfaffen.
- XIII. Capitul. Krachwedel ist Wolffgangs leiblicher Bruder.
- XIV. Capitul. Wolffgang, nachdem er seine Güter erbmäßig übergeben und der Welt ganz abgesagt hatte, begibt sich wieder in den Wald und macht also dieser ganzen Sommer-Geschicht ein Ende.
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VI. capitul. Er siehet ein Gespenst, erzählet von dem verliebten Praeceptor.
»Ich habe auf diesem Schlosse mehr gelernet als in der Apotheke, denn die Edelfrau konnte mit Wasserbrennen, Zuckerbacken und andern Sachen besser umgehen als mein gewesener Patron samt allen seinen Gesellen. So unterrichtete mich auch der Praeceptor im Latein, und mußte mit des Herrn seinen zweien Söhnen heute dieses, morgen ein anders Argument machen. Dieser Praeceptor war ein Student von Linz, allwo er in der Rhetorik gesessen und unter dem Praetext, als wollte ihn der Edelmann zum Hofschreiber machen,
allhergezogen ist. Er wäre auch, nachdem man ihm solches Versprechen nicht gehalten, wieder hinweggezogen und ein Franciscanermönch geworden, wenn er sich nicht von dem schönen Frauenzimmer und anderen Hofmägden hätte zurückhalten lassen. Unsere Schul hatten wir nächst an dem Frauen-Zimmer an. Dannenhero gab er uns die allerhärtesten Sachen auf, über welche wir die Köpfe wohl drei Stunden aneinander zerbrechen mußten und doch nicht fertig werden konnten. Unterdessen ging er allezeit hinüber und sah zu, wie sie näheten. Also wurde er von Tag zu Tag verliebter und also wir auch fäuler, weil wir in der letzte fast wieder vergessen, was wir zuvor gelernet hatten. Wir schliefen bei ihm in seiner Kammer, da hat er oft in dem Schlaf solche Sachen geredet, die abscheulich waren. Soviel ich und die zwei Jungen vom Adel mit der Dinte gesudelt und gemalet haben, hat er doch alles leiden können, außer wenn wir einen Schärer oder einen Ziegenbock gewiesen. Denn er war eines Schneiders Sohn und wurde niemals zorniger, als so wir vor seiner Tür oder auch wohl in dem Hofe wie die Ziegen meckerten.
Endlich starb die Frau an der Schwindsucht, und wir hörten die Nacht zuvor, ehe sie gestorben, in dem ganzen Schlosse ein schröckliches Gepolter und Rumoren der Gespensten, deren es allhier nichts Neues war. Absonderlich schlug es an unsere Kammertür, gleich als würfe einer eine Schaufel voll Erde mit Sandsteinen vermischet an dieselbe. So schlug auch der Schloßzeiger mehr denn tausend Ziffer nacheinander, und in der Kapell sah man die ganze Nacht auf allen Altären Lichter brennen. Es hat auch solches Tumultuieren nach ihrem Tode nicht ablassen wollen, und wurden diejenigen, welche nichts von Gespensten hielten, am allermeisten davon erschrecket. Etliche gaben es ihrer Kargheit, etliche der Hoffart, andere ihrer Verleumdung schuld, damit sie sehr unter ihresgleichen ist verhaßt gewesen.
Ich muß hier noch ein Stücklein erzählen, welches mir kurz vor ihrem Hinscheiden in ihrem Zimmer begegnet. Sie lag daselbst etliche Wochen krank, und ich mußte ihr bei einem großen Wachslicht die Wache halten. Dazumal war es ein
Winter und gar bald Nacht, dannenhero saß ich einsmals unter währendem Abendessen ganz alleine bei ihr und las ihr etliche Totengebet vor. Indem ich so lese, klopfet jemand an die Stubentür. Da gedachte ich, es wäre vielleicht eine Post vom Herrn, und machte auf. Als ich aber hinaussah, stund eine Frau ohne Kopf daraußen in einem sehr altfränkischen Habit. Ich tat vor großem Schrecken einen lauten Schreckschrei, machte die Tür in einem starken Schlag zu, und die Edelfrau fragte mich um die Ursach meines so plötzlichen Schreckens. Ich sagte endlich, was ich gesehen, und als sie mich von dieser Frauen reden hörte, zog sie ein Büchlein, welches nächst an dem Bett auf einem Schränklein lag, hervor, und: ›Siehst du,‹ sprach sie, ›ist sie also aufgezogen, wie hier gemalen ist?‹ Ich sagte ja, denn ebendiesen Aufzug, welcher in dem Büchlein war, hatte auch die Frau ohne Kopf! Darauf seufzete sie und sprach: ›Gehe, mein liebes Kind, und hole den Kaplan, denn es ist Zeit!‹ Damit kam fast der ganze Hof in ihrem Zimmer zusammen, und sie starb ihrem Herrn in den Armen bald darauf, nachdem ich den Priester zu ihr gerufen.
Es ist aber, wie ich hernach erfahren, dieses Gespenst ehedessen eine Besitzerin des Schlosses gewesen, welche ihr Ehegemahl wegen Eifersucht im falschen Verdacht gehabt, auch endlich in der Blindheit sich so weit verleiten lassen, daß er ihr heimlich den Kopf abgehauen, und von selbiger Stund an soll sich diese Frau allezeit ein Stund vorher sehen lassen, wenn eines auf dem Schloß sterben solle. Meinetwegen mag etwas an der Sache sein oder nicht, ich erzähle nur, was mir ist erzählet worden; denn einer glaubet es, der andere nicht. Also will ich, beiden zu Gefallen, solches gern an seinem Orte beruhen lassen. Aber gewiß ist es, daß nach ihrem Absterben großes Gepolter in der Kirche gehöret worden. Ob sich nun der Praeceptor auch zuweilen vor ein Gespenst angekleidet und das liebe Frauenzimmer besucht habe, weiß ich nicht, aber dieses weiß ich, daß er einmal von dem Hofschneider abscheulich ist abgeklopft worden.
Mein Herr verbrachte seine Trauerzeit im höchsten Vergnügen. Weil ihm auch nicht so viel Gesind mehr nutz und
nötig war, schaffte er etliche von seinen Leuten ab, obschon andere sagten, er hätte es nur darum getan, daß er nicht so viel in die Trauer kleiden dörfte, denn er war ein bißchen geizig und sah die Leute lieber arbeiten als essen. Er behielt also neben mir nur den Praeceptor und einen Schreiber, welcher ihm auf der Reise auch vor einen Laquay, der Praeceptor aber vor den Kammerdiener aufwarten mußte. Also war dieser Student:
Discipulus, Famulus, Praeceptor & omnia tresque, welches er nicht zu sein vonnöten gehabt hätte, so ihn nicht zu solcher Sklaverei die Liebe gezogen, die er zu der Beschließerin dieses Schlosses getragen. Diese war die einzige Sonne seines Himmels und der einzige Leitstern seines auf der See herumfahrenden Liebesschiffleins. Ja, wenn ich noch daran gedenke, was vor närrsche Namen er ihr in seinen Liedern gegeben, möchte ich einen Buckel lachen. Nur eines zu gedenken, machte er auch folgendes:
Meine Sonne ist verflossen
In dem dunklen Abend-
Hesper,
Ich wünsch euch, ihr
Venus-Possen,
Allen einen
Bonus Vesper.
Lippen, die in Unmut leben,
Kosten euren Nectartrank;
Und von dieser Unglücksreben
Werden sie matt, blaß und krank.
Ich will dich nun nicht mehr kennen,
Ganz betrogner Bogenschütze,
Denn wenn du mein Herz siehst brennen,
Gießt du Öle in die Spritze.
Feuer, so von dir geleget,
Bringet zwar ein frohen Mut,
Doch, wer diese Flammen heget,
Fühlet Frost in seiner Glut.
Wo ist denn ein solcher Kerl,
Sagt, ihr Jungfern, an der Reih,
Der so schlank gleich einer Schmerl
Und wie ich so schöne sei?
Ich geh höflich auf der Gassen
Vor den Fenstern hin und her,
Ihr hätt' Ursach, mich zu hassen,
Wenn ich Heber-Toffel war.
Ist mein Vater gleich ein Schneider,
Sagt mir, was kann ich davor?
Ich wollt selbsten wünschen, leider,
Daß er wäre Auditor.
Dann wollt ich mich bald bequemen,
Eine mir zu lesen aus.
Aber so muß ich mich schämen
Wie ein Katz im Taubenhaus.«
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