Ernst Moritz Arndt
Gedichte
Ernst Moritz Arndt

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Vorwärts.

1818.

        Vorwärts! Vorwärts! rief der Blücher,
Deutschlands treuster, bester Degen,
Und auf schlüpfrig blut'gen Wegen
Schritt der alte Held so sicher.

Vorwärts! Vorwärts! hat's geklungen
Von der Oder bis zur Seine,
Und die welsche Mordhyäne
Hat der alte Held bezwungen.

Vorwärts! drum soll mir's auch klingen,
Vorwärts! will ich mir auch wählen,
Vorwärts! Klang der stolzen Seelen
Soll auch mir zum Sieg gelingen.

Rückwärts klingt ein Klang der Hölle,
Schlechter Klang und schlechtes Zeichen,
Worob Mut und Lust erbleichen
Und erstarrt des Herzens Welle.

Rückwärts schleichen Satans Schliche,
Wann er Seelen meint zu fangen,
Rückwärts schleichen feige Schlangen,
Wann sie lauschen Todesstiche.

Rückwärts tasten Krebsesscheren
Für den Mord und Spinnenfüße,
Wann im luftigen Verließe
Sie die Fliegen winseln hören.

Rückwärts – o die feigen Seelen! –
Nein! nicht Namen sollst du nennen!
Wo sie mit dem Schwarzen brennen,
Mag der Schwarze sie sich zählen.

Vorwärts! Vorwärts! rief der Blücher,
Vorwärts! klinget frisch und freudig,
Vorwärts! hauet scharf und schneidig,
Vorwärts! schreitet kühn und sicher.

 


 


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