Armand (Friedrich Strubberg)
Saat und Ernte
Armand (Friedrich Strubberg)

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Zweites Kapitel.

Während die Aeltern sich über ihren Liebling unterhielten und sich dessen Zukunft mit einem Gemisch von bangen Zweifeln und hochfliegenden Hoffnungen ausmalten, hielt diesen ein schönes Mulattenmädchen ihres Nachbars Baxton mit ihren zarten Armen umschlungen und preßte ihn fester und heißer an ihren ungestüm wogenden Busen, um ihn noch einige wonnige Minuten länger bei sich zurückzuhalten.

»Ich muß fort, Molly; es ist schon sehr hell geworden, und der Mond wird bald aufgehen; mein Bruder Ashmore ist auf die Jagd geritten, er könnte mir zufällig begegnen und würde es dann gleich der Mutter erzählen, daß ich so weit vom Flusse und zu Pferde gewesen sei.«

»Welche Angst Du immer hast, Du lieber Harry«, sagte die Mulattin mit bebender Stimme und spielte dem schönen Knaben mit ihrer kleinen Rechten in dem seidenweichen Lockenhaar, während sie ihren linken Arm um seinen Nacken geschlungen hielt.

»Ich lasse Dich noch nicht von mir, und wenn Du um Hülfe schrieest«, flüsterte sie mit zärtlicher Stimme und drückte ihre wollüstig vollen Lippen auf seinen fein geschnittenen rosigen Mund. »Du bist ja zu herzenslieb – zu süß – zu schön – ich möchte Dich ganz aufessen«, sagte sie und küßte ihn bei jedem ihrer Worte heißer und glühender.

»Und ich möchte mich von Dir aufküssen lassen, aber ich muß wahrhaftig fort, Molly. Wenn mein Alter dahinter käme, daß ich bei Dir gewesen wäre, ich glaube, er würde wüthend«, sagte Harry, sich den stürmischen Liebkosungen des schönen braunen Mädchens hingebend und seine Hand in der rabenschwarzen Lockenmasse vergrabend, die wild und ungezügelt über ihre sammetweichen Schultern hinabhing.

»Du hast mich doch nicht so recht lieb, Harry, und küssest mich nicht gern, sonst würdest Du nicht so eilen«, seufzte die Mulattin und heftete ihre großen, dunkeln Augen mit wildem Feuer auf den schönen Knaben.

»Ja, Molly, ich habe Dich sehr lieb«, flüsterte er mit leiser Stimme und schlang beide Arme leidenschaftlich um das Mädchen.

»O Du süßer, lieber Junge, ich beiße Dir ein Stück aus Deinem schönen Mund«, rief sie halblaut und faßte seine Lippen mit ihren blendend weißen Zähnen.

»Du!« schrie er mit unterdrückter Stimme. »Du wärest es im Stande! Jetzt muß ich aber gehen; sieh, es wird ganz helle«, fuhr er fort, indem er von der Bank aufsprang und um sich durch das Rankengeflecht der blühenden Lianen schaute, welches die Laube bildete.

»Morgen Nacht aber kommst Du wieder, dann will ich Dich noch viel, viel lieber haben, sollst sehen, ich bringe Dich vor Liebe um!« flüsterte die Mulattin und zog den Knaben nochmals an ihren Busen; er aber entwand sich ihren Armen und sprang aus der Laube nach seinem Pferde, welches außerhalb des Gartens an einem Baum befestigt stand.

»Der verteufelte Junge bleibt mir wahrhaftig bald zu lange aus«, sagte Herr Williams zu seiner Gattin, indem er hinaus in den Park spähte; »ich werde ihm aber die Gesetze vorlegen, darauf kann er sich verlassen!«

»Ich glaube, dort kommt er«, fiel die Frau ihm ins Wort. »Laß uns in das Zimmer zurückgehen, damit er uns nicht gewahrt!«

Hiermit standen beide auf und traten hinter die Thür, während Harry leichten Fußes herangesprungen kam und die Treppe herauf in den Salon huschte. Er schritt eilig der entgegengesetzten Thür zu, als sein Vater mit barscher Stimme sagte:

»Nun, Harry, bist Du schon von Deinem Fischfang zurück?«

Erschrocken fuhr der Knabe herum und blickte seine Aeltern verdutzt an, faßte sich aber schnell und sagte wie verwundert: »Mein Gott, seid Ihr noch auf?«

»Jawohl, und zwar Dir zu Gefallen. Wo bist Du gewesen?« entgegnete Williams.

»Ich? Am Flusse«, antwortete Harry entschlossen und sah seinem Vater fest in die Augen.

»Zu Pferde am Flusse?« fuhr dieser heftig fort.

»Zu Pferde? Ich verstehe Dich nicht. Ich bin zu Fuße am Flusse gewesen und habe meine Nachtangeln gestellt.«

»Und wo war Dein Pferd?« rief Williams jetzt zornig aus.

»Wie kann ich das wissen? Ich bin nicht im Stalle gewesen und habe aufgepaßt, ob ein Neger mein Pferd geritten hat«, erwiderte Harry vollständig gefaßt und ruhig.

»Aber, Harry, ist es möglich, daß Du mit solcher Ruhe eine so große Unwahrheit sagen kannst?« nahm Madame Williams das Wort und streckte ihre gefalteten Hände gegen ihn aus.

»Ich sage keine Unwahrheit; ich weiß gar nicht, wie Ihr darauf kommt, daß ich anderswo als am Flusse gewesen sein soll.«

»Du bist bei –« fiel seine Mutter entrüstet ein, doch Williams unterbrach sie rasch mit einem verweisenden Wink und wandte sich dann wieder zu Harry mit den Worten:

»Du wirst morgen früh mit mir nach dem Flusse gehen und mir die Angeln zeigen, die Du gelegt hast; wehe Dir aber, wenn keine dort liegen!«

»Sehr gern«, erwiderte Harry lachend. »Wenn ich geritten wäre, so würde ich mir die Schuhe nicht so schmuzig und die Füße nicht so naß gemacht haben, wie sie sind.«

Hierbei zeigte er auf sein nasses Schuhwerk, denn er war wirklich, ehe er zu Molly ritt, an dem Flusse gewesen und hatte die Angeln gelegt.

»Nun, wir werden sehen«, sagte Williams ruhig. »Geh jetzt auf Dein Zimmer und lege Dich schlafen.« Harry war diese Weisung sehr willkommen. Er sagte gute Nacht und verließ eilig den Salon.

»Wir haben ihm Unrecht gethan, liebe Frau«, hob Williams an, sobald die Thür sich hinter Harry geschlossen hatte; »der Junge ist wahrhaftig nicht bei dem Mädchen gewesen; einer von diesen verfluchten Negern hat seinen Gaul geritten, wahrscheinlich zu einer Geliebten. Ich will es den Kerlen aber vertreiben!«

»Du irrst Dich, Williams. Verlaß Dich darauf, Harry ist wirklich dort gewesen. Es ist unglaublich, so jung und schon so voll Unwahrheit.«

»Es ist nicht wahr, Frau; Du wirst sehen, daß er unschuldig ist«, erwiderte Williams beruhigend, nahm die Gattin bei der Hand und verließ mit ihr den Salon.

Bis zu dieser Zeit war der Schlaf noch nicht in dem Blockhause Randolph's eingekehrt; er selbst, seine Frau, seine sechzehnjährige Tochter Martha und sein fünfzehnjähriger Sohn Albert waren emsig bemüht, ihrem zerpeitschten Sklaven Linderung seiner Schmerzen zu verschaffen. Im Scheine des Kaminfeuers auf dem roh gezimmerten Fußboden war ein Lager von Bärenhäuten und wollenen Decken bereitet, auf welchem der Mulatte auf dem Leibe lag, während seine Herrschaft die kühlenden Umschläge auf den Wunden seines Rückens fortwährend wechselte.

»Komm, Jerry, trink noch einmal von dem Thee, er hält das Fieber von Dir a«B, sagte Madame Randolph, eine zierliche kleine Frau mit schwarzem Haar und milden, dunkeln Augen, zu dem Mulatten und reichte ihm eine Tasse, die sie so eben aus einer Kanne vor dem Feuer gefüllt hatte.

»Armer Jerry«, bemitleidete ihn Randolph's Tochter Martha, indem sie den Umschlag von seinen Schultern nahm und durch einen kalten ersetzte. »Warum mußtest Du auch zu diesem hochmüthigen Jungen reden! Du brauchtest ihm ja nicht zu antworten und konntest Deiner Wege gehen.«

»Nein, Jerry hätte sollen seinen Hut abnehmen; das war sehr wenig Mühe, und er hätte sich dadurch die Schmerzen und uns den Aerger und das Leid erspart. Es ist ein altes gutes Sprichwort: Den Hut in der Hand, geht es leicht durchs Land«, nahm Randolph das Wort, indem er bei dem Sklaven niederkniete und ihm einen frischen Umschlag auf den Rücken legte. »Dieser abscheuliche Mann, dieser Williams, so in unser Eigenthum einzurücken und unsern Jerry so vor unsern Augen schlagen zu lassen! Hätte mir die Mutter die Büchse nicht weggenommen, ich hätte ihm eine Kugel durch seinen hochmüthigen Kopf geschossen«, sagte Albert mit aufleuchtendem Blick. »Und uns nordische Krämerseelen zu nennen! Ich möchte wissen, was er mit seinem südlichen Adel eigentlich meint!«

»Diese Leute nennen sich adlig, weil ihr Großvater oder Urgroßvater sich durch irgend etwas ausgezeichnet hat, während es ihnen nie in ihrem Leben eingefallen ist, selbst etwas der Art zu thun. Wirklicher Adel, mein Sohn, liegt in der Seele des Menschen, liegt in dessen Streben nach dem Guten, nach dem Edlen, nach geistiger Vervollkommnung, nicht aber in der hochmüthigen Dummheit, in welcher Leute wie Williams auf ihre Mitmenschen hinabblicken; nur der Seelenadel hebt den Menschen aus dem gemeinen Volke empor, jeder andere Adel ist Narrheit und zeigt, wie unadlig man wirklich ist. Deine Entrüstung, Albert, über die unverschämte, gemeine Handlungsweise dieses Williams ist gerecht, unrecht aber und unweise würde es von Dir gewesen sein, hättest Du ihn dafür bestraft, weil Du dadurch nicht allem Dein und Jerry's Leben in Gefahr gebracht, sondern auch unser aller Ruhe und Glück auf das Spiel gesetzt haben würdest. Hätte das Gesetz es mir gestattet, ihn an dieser unmenschlichen Gewaltthat zu verhindern, so würde sie nicht vollbracht worden sein, so aber mußte ich sie für Jerry's Rettung geschehen lassen.«

»Und nur aus Liebe für Sie und die Ihrigen ließ ich sie geschehen«, hob der Mulatte an, indem er sich auf seinen Arm stützte und zu Randolph aufsah; »sonst wäre mir der Tod zehnfach willkommen gewesen. Aber ich rechne, mit diesem Ungeheuer ab!« setzte er drohend hinzu und ließ sich wieder auf das Lager niedersinken.

»Das wirst Du nicht thun, Jerry, denn Du würdest dann unserer Liebe nicht mehr werth sein, und erführe ich, daß Du Dich an dem Gesetz vergangen hättest, so würde ich selbst Dich ihm überliefern. Ziehe aus dem Unglück, welches Dich betroffen hat, eine Lehre, um späteres von Dir fern zu halten«, entgegnete Randolph mit seiner gewohnten Ruhe, indem er sich erhob und in einem Armstuhl nahe der offenen Thür Platz nahm.

»Aber, Vater, es ist ja doch eine Schlechtigkeit, ein Verbrechen, welches Williams begangen hat, wenn man ihn auch nicht dafür vor Gericht stellen kann; soll er denn gar keine Strafe dafür haben?« hob Albert wieder an.

»Die Strafe keimt aus der Handlung selbst empor; er wird sie in seinem Sohne ernten, den er durch Erziehung zum bösen Menschen macht, indem er seine eigenen schlechten Handlungen ihm zum Vorbild gibt. Ueberdies verfährt er ebenso grausam und unmenschlich gegen seine eigenen Sklaven, und leicht möchten diese gelegentlich eine Strafe über ihn verhängen. Uns kommt dies keinenfalls zu; wir sind weder von Gott, noch von unsern Mitmenschen zu seinem Richter bestellt«, versetzte Randolph und wandte sich dann mit der Bitte an seine Frau, sich mit Martha zur Ruhe zu begeben, da er und

Albert die Pflege Jerry's recht gut allein übernehmen könnten. Madame Randolph aber wollte den Kranken nicht verlassen, und so blieb die Familie während der ganzen Nacht um ihn beschäftigt.

Ihre rastlosen Bemühungen zu Gunsten des Mulatten sollten aber auch nicht unbelohnt bleiben, denn seine Schmerzen minderten sich, seine Wunden gingen zur Heilung über, und schon nach wenigen Tagen war er im Stande, umherzugehen und leichte Beschäftigungen vorzunehmen.

So waren einige Wochen verstrichen, als Randolph eines Abends Jerry fragte, ob er glaube, am folgenden Tage einen Ritt nach der Hauptstadt des Staates, nach Frankfort machen zu können, um dort einige Besorgungen für ihn auszurichten. Der Mulatte erklärte sich fähig und mit Freuden bereit dazu, obgleich der Weg über vierzig Meilen lang war, und am frühen Morgen trat er mit den Aufträgen versehen die Reise an.

In Williams' Hause war seit jenem Abend, wo Jerry seine harte Strafe empfangen hatte, seiner nicht wieder mit einer Silbe erwähnt worden, die Begebenheit war zu unbedeutend und der Erinnerung nicht werth. An dem Tage, an welchem der Mulatte nach Frankfort geritten war, wollte es der Zufall, daß Ashmore beim Abendessen erzählte, er sei Randolph nachmittags zu

Pferde begegnet, worauf Madame Williams das Wort nahm und sagte:

»Wenn ich an seinen Mulatten denke, wird mir jedesmal bange ums Herz; ich fürchte immer, der Mensch könnte sich an Dir rächen, Williams.«

»Da müßte man viel befürchten, wenn jeder Schlag, den man einem solchen Halbmenschen geben läßt, dessen Rache nach sich ziehen sollte. Geht denn wohl ein Tag hin, ohne daß unter meinen Negern solche Züchtigungen ausgetheilt werden, und ist es wohl schon einem von ihnen eingefallen, sich zu rächen?« antwortete Williams mit einem Lächeln.

»Mit ihnen ist es etwas Anderes, denn Du bist ihr Herr, jener Mulatte aber sieht in Dir einen Fremden, dem er keine Unterwürfigkeit schuldig ist; und er scheint ein verzogener, verbildeter Sklave zu sein, der Freiheitsideen vom Norden mit hierher brachte.«

»Wenn diese Afrikaner nicht selbst fühlten, daß sie uns Weißen von der Natur zu Dienern gegeben sind, wie wäre es dann möglich, daß sich Hunderte von ihnen durch ein paar weiße Männer befehlen und zu schwerer Arbeit antreiben ließen? Allerdings, in dem Mulatten ist schon weißes Blut, welches sich geltend macht; er denkt, überlegt, stellt Vergleiche an und sieht ein, daß er ebenso gut wie der Weiße zwei Beine, zwei Arme und einen Kopf hat, er bleibt aber dennoch halb Affe und wird durch unsere geistige Ueberlegenheit uns unterthänig gehalten. Mache Dir keine Sorgen darüber, liebe Frau, weder Randolph's Mulatte, noch unsere eigenen Sklaven werden ihrem gelegentlichen Groll durch die That Ausdruck geben. Die Neger fürchte ich nicht, wohl aber die Tabakshändler in den Seestädten, die uns den letzten Blutstropfen auspressen mochten. Heute ist nun wieder ein großer Theil meiner diesjährigen Ernte in das Lagerhaus dort drüben gebracht, sodaß augenblicklich für mehr als fünfzehntausend Dollars Tabak darin aufgestapelt liegt, und aus den neuesten Berichten von Richmond, Baltimore und Neuorleans läßt sich noch kein Steigen der Preise dafür erkennen. Der Winter ist vor der Thür, er kann möglicherweise sich frühzeitig und streng einfinden und die Schifffahrt hemmen, dann sitze ich fest mit meinem Vorrath, auf den ich nach und nach schon gegen zehntausend Dollars geborgt habe. Es ist rein zum Verzweifeln!«

»Thätest Du nicht wohl daran, wenigstens einen Theil davon zu verkaufen, um die Schuld damit zu tilgen?« fragte Madame Williams ihren Gatten.

»Ich werde mich wohl dazu entschließen müssen; jedenfalls will ich die Hälfte meines Tabaks nach Neuorleans an meinen Freund Morgan in Commission senden; er wird sicher dabei für mein Interesse Sorge tragen.«

Hier schwieg Williams und spielte gedankenvoll mit dem Messer auf dem Teller, nach einigen Augenblicken aber fuhr er fort: »Es waren zwei harte Jahre, dieses und das verflossene; die Krankheit unter unsern Negern hat beinahe gar nicht aufgehört, wir haben Alt und Jung zusammengenommen einige vierzig dadurch verloren, und darunter waren mehrere sehr werthvolle, die ich nicht für fünfzehnhundert Dollars das Stück verkauft haben würde. Jetzt liegen wieder acht am hitzigen Fieber, und einige zwanzig können das kalte Fieber nicht los werden trotz des Doctors und seiner Pillen. Seine Rechnung wird dies Jahr auch wieder gegen vierhundert Dollars betragen. Es wäre Zeit, daß das Glück einmal wieder bei uns einzöge!«

Noch lange nach aufgehobener Tafel saß die Familie in der ernsten Stimmung zusammen, welche die Betrachtungen und Klagen Williams' hervorriefen, und allen war der Augenblick erwünscht, als derselbe sich erhob, um sich zur Ruhe zu begeben. Bald darauf erloschen alle Lichter im Hause, der Schlaf zog durch dessen Gemächer, und nach und nach schloß er sämmtlichen Bewohnern derselben die Augen. Auch in den Hütten der Sklaven war Alles zur Ruhe gegangen, und nur hier und dort drang noch ein matter Lichtschein, welcher von der Kohlenglut in den Kaminen ausging, zwischen ihrem Gebälk hervor. Es war eine sehr finstere und stürmische Nacht, der Wind schüttelte den Wald, fegte die Felder und klapperte in den von der Sonne krumm gezogenen, zwei Fuß langen Holzschindeln, womit die Blockhäuser bedeckt waren. Wie es sich aber in solchen Nächten gewöhnlich am besten schläft, so war es auch auf der Besitzung von Williams der Fall, die weißen sowie die schwarzen Bewohner derselben schliefen fest.

Plötzlich erschallte der Schreckensruf »Feuer!«; in den Herrschaftsgebäuden und in den Negerhütten fuhr Alles aus dem Schlafe empor, und der Blick eines Jeden starrte in das blendende Licht, welches ihm glühend entgegenströmte.

Auch Williams schreckte von seinem Lager empor, das ganze Zimmer war von zitterndem Feuerschein erleuchtet – das Haus mußte in lichten Flammen stehen! Mit stockendem Athem stürzte er an das Fenster, doch Schrecken über Schrecken, es war nicht das Wohngebäude, es war etwas augenblicklich noch viel Werthvolleres, es war das Lagerhaus, von dem man nichts mehr erkennen konnte als ein Flammenmeer, welches um dasselbe gegen den dunkeln Himmel aufloderte.

Der Anblick war für Williams ein furchtbarer. Mit zitternden Gliedern fuhr er in seine Kleidung und eilte aus dem Hause nach dem Unglücksplatze hin, um welchen seine Sklaven bereits in toller Verwirrung und schreiend durch einander liefen, ohne zu wissen, was sie beginnen sollten. Starr und entsetzt sah Williams in die Glut hinein und wich vor deren versengender Ausströmung zurück; was konnte er thun, was konnte er seine vielen Sklaven thun lassen, um seine Habe aus den verzehrenden Flammen zu retten – es konnte ja kein menschliches Wesen nur in ihre Nähe kommen! Das ganz aus Holz aufgeführte Lagerhaus mußte an allen vier Seiten zugleich in Brand gerathen sein, das in der Sonne ausgedörrte Holz hatte dem Feuer willig Nahrung geboten und der heftige Wind die Glut schnell über dasselbe verbreitet; schwirrend flogen die brennenden Schindeln umher, prasselnd brachen die Sparren nieder, und mit betäubendem Krachen stürzte das ganze Gebäude in sich zusammen und schoß eine Feuersäule gen Himmel, aus der die Lohe, vom Sturm getragen, weithin durch den Park verwehte.

Menschliche Kräfte reichten hier nicht hin, dem verzehrenden, rasenden Elemente Einhalt zu thun oder ihm nur den kleinsten Theil seiner Beute zu entreißen. In stummer Verzweiflung folgten Williams' Blicke der vollständigen Vernichtung seines zweijährigen Erwerbs, und die unvermeidlichen Folgen dieses Verlustes bestürmten seine Seele.

»Randolph's Mulatte!« sagte Madame Williams, die mit ihren Kindern neben ihrem Gemahl stand und ihre Thränen trocknete. »Ach, es war eine Ahnung, als ich gestern Abend meine Furcht vor diesem Menschen aussprach; nun ist sie schon wahr geworden!«

»Dieser Hund!« rief Williams, die Fäuste ballend. »Das soll er zwischen Himmel und Erde büßen; ehe die Sonne wieder untergeht, soll er hängen!«

»Was hilft uns nun sein Tod? Er gibt uns unser Eigenthum nicht zurück«, klagte die Frau.

»Sein Herr, dieser nordische Schwindler, aber ist für den Schaden verantwortlich, den sein Sklave mir zugefügt hat; ich lasse ihm das Bett unter dem Leibe verkaufen!« entgegnete Williams mit wüthender Geberde.

»Er sowie der Mulatte werden die That leugnen«, versetzte die Gattin.

»Das soll ihnen verdammt wenig nützen; ich bringe die ganze Umgegend gegen ihn auf, das Lynchgesetz wird ausgerufen, und es sollte mich gar nicht wundern, wenn Herr Randolph mit seinem Mulatten einen und denselben Baum zierte. Komm, laß uns in das Haus gehen, zu retten ist hier nichts. Ich will schnell an alle meine Collegen schreiben und sie einladen, mit dem frühen

Tage sich hier einzufinden und alle Männer in ihrem Bereiche mitzubringen.«

Mit diesen Worten wandte sich Williams der Wohnung zu und trug im Vorwärtsschreiten seinem Sohn Ashmore auf, Pferde für ein Dutzend Neger, welche die Depeschen fortbringen sollten, satteln zu lassen. Dann ging er eilig in das Haus setzte sich an seinen Schreibtisch und fertigte die schriftlichen Hülferufe an seine nahen und fernen Nachbarn aus. Als er wieder aus dem Salon trat, den harrenden Reitern die Briefe einhändigte und sie mit der Weisung fortschickte, zu jagen, was die Gäule laufen könnten, war das Feuer in sich selbst zusammengesunken und nur ein riesiger Glutberg bezeichnete die noch kohlenden und glimmenden Tabaksfässer.

Bei Sonnenaufgang hatte die Familie Williams schon das Frühstück eingenommen, und sogleich wurden Vorbereitungen zum Empfang der vielen Gäste gemacht, welche bald eintreffen mußten, um Grenzgericht über Randolph und seinen Sklaven zu halten. Der Credenztisch wurde mit Flaschen und Gläsern besetzt, alle Stühle im Hause wurden in den Salon gebracht, und Madame Williams kleidete sich in schwarze Seide, um die ihr befreundeten Nachbarn feierlich zu begrüßen.

Gegen acht Uhr begannen die Erwarteten sich einzufinden, alle kamen zu Pferde und alle waren mit der langen Kentuckybüchse und dem Jagdmesser bewaffnet. Williams ging ihnen entgegen, um sie zu empfangen, und geleitete sie, nachdem die Pferde einigen Negern zur Wartung übergeben waren, nach seiner Wohnung. Während er sie in den Salon an den Credenztisch führte und ihnen dort die verschiedenen Spirituosen zu einem Erfrischungstrunk anpries, theilte er ihnen mit wenigen Worten Vorläufiges über die Gründe mit, weshalb Randolph's Mulatte und kein Anderer den Brand angestiftet haben mußte, und behielt sich vor, eine ausführliche Auseinandersetzung darüber zu geben, sobald alle zum Gericht Geladenen sich eingefunden haben würden. Diese ritten jetzt immer zahlreicher von allen Seiten herbei, und einen jeden von ihnen empfing Williams mit denselben Mittheilungen über Randolph und dessen Mulatten. Die von ihm leicht hingeworfenen Andeutungen verfehlten die beabsichtigte Wirkung nicht; je zahlreicher die Versammlung wurde, um so lauter, um so leidenschaftlicher besprach man die Angelegenheit, und die Entrüstung über die schändliche That steigerte sich immer mehr.

Endlich waren alle erwarteten Personen, einige vierzig Pflanzer aus der Umgegend, eingetroffen, und Williams nahm nun das Wort, um der Versammlung die

Anklage, in welcher sie ein Urtheil fällen sollten, mit allen Gründen dazu vorzutragen. Alles drängte sich in den Salon um ihn, und er begann damit, das zwischen Randolph und dessen Sklaven bestehende freundschaftliche freie Verhältniß als ein den Grundsätzen des Südens zuwiderlaufendes zu bezeichnen, welches Unzufriedenheit unter den Sklaven seiner Nachbarn erzeuge und ihnen Freiheitsgedanken einflöße. Er rief mehrere der gegenwärtigen Männer zu Zeugen auf, daß Randolph sich oftmals in ihrem Beisein gegen die Sklaverei ausgesprochen habe, und nannte ihn einen nordischen Abolitionisten, der durch seine Grundsätze seine Nachbarn in Gefahr bringe. Dann ging er auf die Begebenheit zwischen dem Mulatten Jerry und seinem Sohn Harry über, berichtete, welche Züchtigung er selbst über den Mulatten verhängt habe, und beschrieb das störrige, verstockte Benehmen desselben, sowie das seines Herrn während der Bestrafung.

»Diese Schacherer«, sagte er, »kommen vom Norden wie eine Heuschreckenplage zu uns gezogen und wollen uns südlichen Rittern Gesetze vorschreiben, und wenn sie zu ohnmächtig sind, es offen und bei Tageslicht durchzusehen, so nehmen sie in dunkler Nacht den Feuerbrand in die Hand, um unser Eigenthum zu vernichten und uns Möglicherweise dadurch von Haus und Hof zu vertreiben!«

Bei diesen letzten Worten wurde Williams durch die heftige Aufregung seiner Zuhörer, die sich durch wilde Drohungen, Schwüre und Flüche kund gab, unterbrochen, und erst nach einiger Zeit war er im Stande, seine Rede durch Schilderung des Brandes zu ihrem Ende zu führen. Er schloß mit dem Rufe: »Tod den Abolitionisten!« und mit demselben Rufe antwortete ihm einstimmig die ganze Versammlung.

Die stürmische Bewegung, die sich der Männer bemeistert hatte, schloß den Wenigen unter ihnen, welche mit Randolph befreundet waren und gern ein Wort zu seinen Gunsten vorgebracht haben würden, die Lippen. Man tobte, fluchte, drohte mit erhobenen Fäusten und stürmte plötzlich aus dem Hause nach den Bäumen, unter denen die Pferde befestigt standen. Nach wenigen Minuten waren alle in ihren Sätteln, auch Williams und seine Söhne Ashmore und Harry saßen zu Roß, und fort ging es im Galopp auf der Straße hin, welche nach Randolph's Niederlassung führte.

Die fliegende Bewegung, mit welcher sich die Reiter dem Platze näherten, wo sie den Gegenstand ihres Zorns erreichen würden, schien diesen immer noch mehr anzufachen, denn die Verwünschungen gegen Randolph und seine Sippschaft wurden immer lauter, immer stürmischer; an dessen Felde aber hielt Williams sein

Pferd an und ermahnte zur Ruhe und zu einer würdigen, ernsten Haltung. Im Schritt und schweigend zog nun die Schaar an der Einzäunung hinauf nach den Blockhäusern, ohne daß sie von deren Bewohnern bemerkt worden wären. Erst als die Tritte der vielen Pferde auf dem harten Boden unter den Bäumen vor dem Hause laut wurden, kam Randolph in die offene Thür geeilt und schaute verwundert auf die zahlreichen bewaffneten Gäste, die ihm, wie es schien, einen Besuch abstatten wollten.

Der gewohnte Empfang: »Steigen Sie ab, meine Herren, und kommen Sie herein«, erstarb auf Randolph's Lippen, als er Williams unter der Menge erkannte, und der Gedanke erschreckte ihn, daß dieser Mann möglicherweise, mit der Bestrafung seines Mulatten noch nicht zufrieden, die Sache dem Gerichte übergeben habe. Dennoch trat er festen Schrittes aus dem Hause und den Fremden entgegen und sagte zu denen, die ihm am nächsten hielten:

»Welcher Veranlassung habe ich diesen Besuch zu verdanken?«

Ein alter Pflanzer Namens Vaughan nahm das Wort und sagte, indem er vom Pferde stieg:

»Es liegt eine schwere Anschuldigung gegen Ihren Mulatten Jerry vor, und somit auch gegen Sie, Herr

Randolph, denn der Eigenthümer des Sklaven ist für dessen Handlungen verantwortlich.«

Während dieser Zeit hatte der Alte die Zügel seines Pferdes an einen Baum befestigt, trat nun mit der Büchse in der Hand vor den Farmer und sah ihn mit grollendem, strafendem Blick an.

»Ich sollte denken, dieses unbedeutende Vergehen wäre mehr als hinreichend bestraft, Herr, denn Jerry's Wunden, welche die Peitsche des Herrn Williams ihm schlug, sind kaum geheilt. Herr Williams hat sich für zufriedengestellt erklärt, die Sache ist vollständig abgemacht, und ich werde nicht erlauben, daß dem Mulatten noch ein Haar deshalb gekrümmt wird, und wenn die ganze County mir vor das Haus rückt!« antwortete Randolph auf das bestimmteste und blickte den Männern, die ihm gegenübergetreten waren, stolz und fest in die Augen. Da er aber zugleich gewahrte, daß eine Anzahl der Fremden mit der Waffe in der Hand links und rechts um das Blockhaus nach den Negerhütten eilte, so wandte er sich nach ihnen um und rief ihnen laut zu:

»Bleiben Sie aus meinem Eigenthume; wenn Sie mich sprechen wollen, so werde ich Ihnen hier Rede und Antwort stehen!«

»Sie scheinen Ihren Sklaven schlecht zu beaufsichtigen, Herr Randolph«, fuhr Vaughan fort, »sonst könnte derselbe nicht in tiefer Nacht das Eigenthum Ihrer Nachbarn in Brand stecken.«

»Ich verstehe Sie nicht, Herr, und muß Sie bitten, sich klar und deutlich auszusprechen, da ich nicht Willens bin, diese Possen länger mit anzusehen. Was wollen Sie hier?«

»Gericht wollen wir halten über Ihren Mulatten und über Sie selbst«, schrie ein wüst und liederlich aussehender Mensch aus der Schaar; »über den Mulatten, weil er in vergangener Nacht das Lagerhaus des Herrn Williams mit sämmtlichen Vorräthen niedergebrannt hat, und über Sie wollen wir richten, weil der Sklave nur Ihr Werkzeug bei der That war.«

»Gott Lob, es gibt noch Gesetz in diesem Lande und Gerechtigkeit gegen solche nichtswürdige Beleidigungen; ich mache Sie hiermit sämmtlich verantwortlich für Ihre Gewaltthat, mit bewaffneter Macht meinen Hausfrieden zu stören«, rief Randolph in höchster Entrüstung aus und wollte in seine Wohnung zurückgehen, als der wüste Bursche auf ihn zutrat und mit den Worten: »Halt hier, Sie stehen vor Gericht!« ihn bei der Schulter faßte.

Randolph aber stieß den Angreifer mit solcher Gewalt von sich, daß derselbe zurücktaumelte und zu Boden stürzte, und in demselben Augenblick sprang sein Sohn Albert mit zwei Doppelflinten in den Händen an seine Seite, reichte ihm die eine und hob die andere drohend gegen die Fremden auf.

»Ruhig, Albert, das Gesetz ist eine stärkere Waffe als unsere Flinten; trage sie in das Haus zurück«, sagte Randolph zu seinem Sohne und reichte ihm das Gewehr, welches er, ohne es zu wollen, ergriffen hatte.

»Hängt ihn!« schrie jetzt der wüste Kerl, sich vom Boden aufraffend, und derselbe Ruf wurde von der größern Zahl seiner Gefährten wiederholt, als Vaughan, der alte Pflanzer, mit lauter Stimme Ruhe gebot und dann zu Randolph sagte:

»Wo ist ihr Mulatte? Lassen Sie ihn hierher kommen, damit wir ihn vernehmen können.«

»Das steht nicht in meiner Macht, denn derselbe ist gestern Morgen frühzeitig nach Frankfort geritten, hat vergangene Nacht dort geschlafen und wird erst heute Abend spät hierher zurückkommen«, antwortete Randolph mit lauter verdammender Stimme und ließ seinen Blick drohend über die Versammlung schweifen, bis er auf Williams haften blieb.

Dieser erschrak sichtbarlich, im nächsten Augenblick aber rief er aus: »Elende Ausflüchte! Der Kerl ist in Sicherheit gebracht, aber der Herr, in dessen Auftrag er handelte, ist noch in unserer Gewalt. Lassen Sie uns Gericht über ihn halten!«

Randolph warf ihm statt einer Antwort einen Blick tiefster Verachtung zu und wandte sich dann wieder zu Vaughan mit den Worten:

»Wie ich Ihnen gesagt habe, der Mulatte ist augenblicklich auf der Rückreise von Frankfort hierher, und wenn Ihnen daran liegt, sich von der Wahrheit meiner Aussage zu überzeugen, so mögen einige der Herren ihm entgegenreiten und ihn wieder nach Frankfort zurückbringen. Dort wird es ihnen ein Leichtes sein, durch viele Zeugen festzustellen, daß er daselbst übernachtet hat, und ein besserer Beweis seiner Unschuld an dem Brande in dieser Nacht ist wohl nicht denkbar, da er nicht zugleich dort und hier gewesen sein kann.«

Die strengen, zornigen Züge des alten Pflanzers nahmen bei diesen Worten Randolph's einen andern Ausdruck an; Reue, Verlegenheit und Scham mischten sich in denselben, und indem er sich nach seinen Gefährten wandte, sagte er:

»Das ändert die Sache, meine Herren, die Anklage war falsch und wir sind zu voreilig gewesen. Wenn der Mulatte die Nacht in Frankfort zugebracht hat, so kann er unmöglich hier Feuer angelegt haben. Lassen Sie uns nach Hause reiten.«

»Herr Vaughan«, fiel ihm Randolph in das Wort, »ehe Sie mich verlassen, erlauben Sie mir noch einige Worte. Wenn der Zufall es nicht gewollt hätte, daß der Sklave die Nacht in Frankfort verbrachte, und Sie hätten ihn hier getroffen, so würden Sie ihn gehangen und wahrscheinlich auch mir ein Leids angethan haben; ich frage Sie, wie hatten Sie diesen Mord, dieses Verbrechen vor dem Gesetze, vor Ihrem eigenen Gewissen, vor Gott entschuldigen wollen? Was hätte der Mann, der Sie zu solcher Gräuelthat veranlaßte, verdient, und was verdient er jetzt dafür, daß er Sie zu solcher That hat verleiten wollen?«

Eine Todtenstille trat ein, man sah nach Williams hin, und in der Mehrzahl der Blicke, die ihn trafen, lagen Vorwürfe und Anklagen.

»Der Verdacht sprach laut und deutlich gegen den Mulatten«, sagte dieser verlegen.

»Doch nicht gegen Herrn Randolph, wie Sie uns glauben machten«, antwortete ihm ein junger Farmer.

»Herr Randolph ist ein Ehrenmann«, sagte ein anderer noch lauter.

»Ein zehnmal besserer Mann als Williams«, schrie ein dritter, und »Hurrah für Randolph!« rief die Menge, sich um ihn drängend, und mit Ausnahme Weniger reichten die Männer ihm die Hand und baten ihn um Verzeihung für ihr unüberlegtes Handeln.

»Herr Williams«, sagte Randolph jetzt zu diesem, »Sie sind für ihr Verfahren gegen mich dem Gesetz und nach demselben schwerer Strafe verfallen, damit Sie aber einsehen lernen, daß in der nordischen Krämerseele mehr wirklicher Adel lebt als in Ihnen, dem südlichen Ritter, so verzeihe ich Ihnen. Wollen Sie sich aber künftig gegen solchen Schaden schützen, wie Ihnen in vergangener Nacht zugefügt wurde, so behandeln Sie Ihre eigenen Sklaven menschlicher, als Sie es bisher thaten.«

Hierauf wandte er sich von ihm ab, erwiderte artig noch die Abschiedsgrüße mehrerer der Männer und ging dann mit seinem Sohne Albert an der Hand in sein Blockhaus zurück.

Während dieser Zeit hatten die Fremden sämmtlich ihre Pferde bestiegen, ritten aber nicht, wie sie gekommen waren, zusammen, fondern einzeln in kleinen Abtheilungen davon. An Williams schloß sich Niemand an als seine beiden Söhne, und keiner der Männer würdigte ihn eines Abschiedsgrußes.


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