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Wo sich ob Plarsch am Fuße des Berges riesige Felsblöcke abgelagert haben, soll der Rosengarten des Königs Laurin gestanden sein. Im Inneren des Berges soll sich seine Krystallburg befinden, in der er noch wohnt. Nach anderen soll der Rosengarten in Gratsch am Fuße des Schlosses Tirol geblüht haben. Noch heutzutage nennt das Volk einen Teil jener fruchtbaren Gegend den Rosengarten. (Meran.)
Aventin in seiner bairischen Chronik (erweiterte Übersetzung der lat., Frankfurt1580) berichtet: »Nach König Adelgar ist in das Regiment getretten sein Sohn KönigLareyn, was in Ehren und Gewalt ein und fünfzig, vonn welchen wir noch vil singenund sagen seyn alte Reimen ein ganz Buch voll von ihm noch vorhanden, doch auf poetisch Art gesetzet.« – »Die von Tyrol am Dschland zeigen noch den Harnisch König Lareyns und der gemein Mann solts ihnen gleich glauben, daß ers sey.« (W. Grimm. Diedeutsche Heldensage S. 302.) Bei Heinrich Steinhöwel, Vorrede zu der Chronik dervornehmsten Weiber von Boccaz (1544) heißt es: »graf Laurenz von Tyrol, den manden starken Laurin nennt, umb sein große Reichthum und Macht, die sein Leut aus denBergen graben, darum sie auch Erdmännlein geheißen werden.« (Ebendort S.309.)Franz Adam, Graf von Brandis schreibt in seinem »des Tirolischen Adlers immergrünendes Ehrenkräntzel« (1678) S. 19: »Laertes oder Larein, meldet Aventinus seye inEtschland gar wol bekannt gewesen und dessen Harnisch annoch da zu sehen, davonjedoch sonst nichts kundtbar.«