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Beim Bauer N. in Afing war in alten Zeiten ein freundlicher Geist, der mit Rath und That diente. Wenn eine Arbeit zu Hause oder auf dem Feld gethan werden sollte, richtete der Geist in der Nacht das Werkzeug her. Sollte gemäht werden, dengelte er die ganze Nacht durch, sollte geackert werden, zog er den Pflug hervor. Auch hörte man ihn oft Praxen und Raggaun schleifen oder das Fuhrwerk herrichten. Einmal, – es war eine kalte, stürmische Herbstnacht – arbeitete der Geist unermüdlich und richtete das Werkzeug für den folgenden Tag her. Da dachte sich der Bauer: »Morgen kommt der Schneider auf die Steer, und da will ich dem Geist einen warmen Lodenmantel machen lassen.« Gedacht, gethan. Der Bauer ließ den Mantel machen und gab ihn in der folgenden Nacht dem Geist mit den Worten: »Sieh, da hast du einen warmen Mantel auf den Winter.« Der Geist nahm ihn und gieng über den Acker hinunter, indem er sagte:
»Jetzt muß ich fort
Von diesem Ort,
Lebt wohl für immer,
Ich komme nimmer.«
(Afing.)