Louis Weinert-Wilton
Der Drudenfuß
Louis Weinert-Wilton

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37

Inspektor Miles sollte mit seinen Vorahnungen recht behalten. Er befand sich nun seit zweiundzwanzig Stunden im Dienst, und erst jetzt, um sechs Uhr morgens, kam er dazu, sich in seinem Büro in Scotland Yard mit einem Brötchen und heißem Tee zu stärken. Er kam sich nach der Arbeit, die er in dieser Nacht geleistet hatte, ungeheuer wichtig vor, aber die wirklich restlose Befriedigung blieb ihm versagt. Daran trug der junge Kommissar die Schuld, der sich immer wieder eingemischt hatte, wenn der Inspektor den Zusammenhängen ein bißchen auf den Grund kommen wollte. Das war bei der ersten Vernehmung der Gesellschaft aus Lambeth geschehen und dann noch einmal etwa eine Stunde später, als auf etwas geheimnisvolle Weise von irgendwoher fünf sehr heruntergekommene Männer hereingebracht worden waren. Es waren alte ›Kunden‹ von Scotland Yard, und Miles war begierig zu erfahren, was sie nun wieder ausgefressen haben mochten, aber die rechte Hand des Chefs bremste auch hier wiederum den Eifer des Inspektors.

»Sie haben nichts anderes zu tun, als die Personalien aufzunehmen«, sagte der elegante junge Herr in seiner hochnäsigen Art. »Der Akte schließen Sie dann auch den Bericht über Ihre Ergebnisse in Lambeth bei und was Sie sonst im Laufe des Tages zu tun bekommen werden.«

Miles hörte sich das mit verkniffenen Lippen an. Bei diesen Fällen waren keine Lorbeeren zu holen, wohl aber konnte man sich dabei das Genick brechen, und der Inspektor warf sich mit sehr ärgerlichen und kummervollen Gedanken auf das abgenützte Sofa, um etwas von dem versäumten Schlaf nachzuholen.

Er war kaum eingenickt, als er auch schon wieder aufschreckte. Er sah in das frischrasierte jugendliche Gesicht des Kommissars, der einen belebenden Duft von Lavendelwasser mit in den stickigen Raum gebracht hatte.

»Es tut mir leid, Sie stören zu müssen, aber die Sache ist leider dringend, da es sich um einen Mord handelt. Nehmen Sie sich einen Sergeanten mit, und stellen Sie fest, was sich durch Lokalaugenschein feststellen läßt. Das Opfer ist ein gewisser Ferguson. Was Sie sonst noch wissen müssen, finden Sie auf diesem Zettel.«

Der ›Hausmeister‹ erwartete den Inspektor bereits, vermochte aber keine Angaben von irgendwelchem Wert zu machen.

»Ich habe von der Sache durch die Reinemachefrau erfahren, die vor einer Stunde gekommen ist«, erklärte der Mann unbefangen. »Oben bin ich noch nicht gewesen, denn zu helfen gibt es da wohl nichts mehr, und ich habe mir sagen lassen, daß man dadurch höchstens die Arbeit der Polizei stört.«

Auch aus der Reinemachefrau, die mit verstörten Augen im Zimmer des Hausmeisters saß, war nichts als eine Schilderung des grausigen Anblickes herauszubringen, der sich ihr geboten hatte, und der Inspektor machte sich daran, seinem Auftrag nachzukommen.

Viel war es allerdings nicht, was sich durch den ersten Augenschein feststellen ließ. Lediglich über den Weg, den die Täter genommen hatten, gab es kaum einen Zweifel. Sie waren von dem Nachbarhaus über den Lichthof und die Feuerleiter gekommen und hatten das Fenster des Badezimmers zum Einstieg in die Wohnung benützt. Einige Fußspuren auf dem Teppich des Schlafzimmers waren gewiß von Wert, aber Miles wußte nicht, ob er sich schon jetzt mit dieser umständlichen Arbeit beschäftigen sollte.

»Ich werde die Wohnung absperren und den Schlüssel an mich nehmen«, erklärte er dem Hausmeister – »und Sie«, fügte er zu dem Sergeanten hinzu, »bleiben bis auf weiteres hier.«

»Ob man nicht vielleicht Mr. Bayford davon verständigen sollte«, erlaubte sich der Hausmeister vorzuschlagen. »Er ist der Teilhaber von Mr. Ferguson, und das Zimmer, in dem der Ermordete liegt, ist eigentlich das Geschäftskontor. Es sind auch noch drei Angestellte da, die aber erst um neun Uhr kommen und in einem abgetrennten Raum arbeiten.«

»Natürlich ist er zu verständigen«, gab Miles zu, und so erreichte Mr. Bayford einige Minuten später endlich der Anruf, den er bereits seit Stunden mit ängstlichem Bangen erwartet hatte.

Wie die Sache abgelaufen war, wußte er bereits seit zwei Uhr nachts, da er nach einem etwas appetitlosen, aber sehr ausgedehnten Dinner in ›Simpson's Tavern‹ nach Hause zurückgekehrt war. Dieses Abendessen hatte ihm für alle Fälle ein unanfechtbares Alibi geschaffen, aber er konnte dessen nicht froh werden, seitdem er bei der Heimkehr an seiner Tür nicht nur die Botschaft seines Bundesgenossen, sondern auch wieder einmal ein Zeichen seines hartnäckigen Gegners vorgefunden hatte: Um den vereinbarten unscheinbaren Kreidepunkt an seiner Schwelle war ein dicker Drudenfuß gezogen, und der Herr mit dem Monokel hatte die ganze weitere Nacht in fieberhafter Erregung darüber nachgegrübelt, ob hier nur ein Zufall vorlag oder ob die beiden Zeichen in ihrer Bedeutung in irgendeiner Verbindung standen.

Mr. Bayford war ein sehr kaltblütiger Mann, aber der Augenblick, in dem er Fergusons Kontor betrat, ging doch etwas über seine Kräfte. Seine Schritte waren sehr unsicher, und als er aus den Augenwinkeln den großen, starren Körper auf dem Fußboden gewahrte, bedeckte sich seine Stirn mit dicken Schweißperlen.

Inspektor Miles besah sich den Mann, und sofort kam ihm die gestrige Episode in dem Restaurant in Erinnerung. Sicher hatte er abermals ein neues Glied der geheimnisvollen Geschichte vor sich, aber der Teufel mochte wissen, wo und wie es einzufügen war.

Der Kriminalbeamte bekam es wieder einmal mit dem Ehrgeiz und der Neugierde zu tun, hatte aber mit seinen Bemühungen wenig Erfolg. Der Herr mit dem Monokel befand sich in einer Gemütsverfassung, wie sie jeden gesitteten und empfindsamen Bürger derartigen Verbrechen gegenüber befällt, und vermochte kaum zu sprechen.

»Armer Ferguson!« war das einzige, was er immer wieder mit tiefer Ergriffenheit hervorzubringen vermochte, um dann verzweifelt den Kopf zu schütteln und sich das graue Gesicht zu trocknen.

»Glauben Sie, daß ein Raubmord vorliegt?« fragte der Inspektor schließlich etwas ungeduldig, mußte aber ziemlich lange auf die Antwort warten, denn der andere ließ seinen verlorenen Blick durch den Raum gehen und dachte gründlich nach.

»Das wäre die einzige Möglichkeit«, meinte Bayford endlich. »Wie ich sehe, ist das Geheimfach des Schreibtisches offen, und Ferguson pflegte darin zuweilen einen größeren Betrag aufzubewahren.«

»Bei der ersten oberflächlichen Durchsuchung habe ich nur Vormerkhefte und einige Papiere darin gefunden«, erklärte Miles, und zum erstenmal zeigte Mr. Bayford für das Gehörte eine raschere Aufnahmefähigkeit.

»Jawohl«, bestätigte er mit einem lebhaften Nicken, »das sind unsere wichtigsten Geschäftsunterlagen. Sie beziehen sich auf unseren Überseehandel, und ohne diese Vormerkungen könnten wir nicht arbeiten.« Er schielte nach den Depeschen, die offen auf dem Schreibtisch lagen, und sagte sich, daß für ihn nun der entscheidende Augenblick gekommen war. »Wenn Sie gestatten, möchte ich sie daher gleich in Verwahrung nehmen.«

»Nein, das kann ich nicht gestatten«, gab der Inspektor kurz zurück, »das wäre gegen die Vorschrift. Erst muß eine Kommission her, und die soll entscheiden, was herausgegeben werden darf.«

Das war nicht in Bayfords Sinn, dem es um jede Minute ging.

»Also vielleicht wenigstens die Depeschen, die Sie vor sich liegen haben«, drängte er. »Wie Sie sehen, sind sie bereits zur Aufgabe vorbereitet, und jede Verzögerung kann für uns einen Verlust von Tausenden von Pfunden bedeuten. – Ich bemerke dies ausdrücklich, weil ich mir in diesem Fall unbedingt den Schadenersatzanspruch vorbehalten müßte.«

Das Wort ›Schadenersatzanspruch‹ hatte für Miles keinen angenehmen Klang. Das waren immer höchst heikle Fälle, und selbst, wenn man nur seine Pflicht getan hatte, wurde man bei den Ohren genommen. Der Inspektor dachte an den hochnäsigen Kommissar, und sein Gesicht verzog sich zu einer hämischen Grimasse, als er das Telefon abhob. Mochte sich der junge Herr die Finger verbrennen.

Er brachte die Angelegenheit in aller Kürze vor, aber erst nach einigen Minuten erhielt er Bescheid.

»Mr. Bayford ist in jeder Hinsicht entgegenzukommen.«

Die Antwort kam so laut, daß die Weisung im ganzen Zimmer zu hören war, und dem Herrn mit dem Monokel war es, als ob sich ein erfrischendes Bad über ihn ergossen hätte. Er fühlte sich mit einemmal wieder aller seiner Befürchtungen und Sorgen ledig, denn wenn ihn Scotland Yard so überaus höflich behandelte, war noch lange keine wirkliche Gefahr im Anzuge.

Eine halbe Stunde später schob er die Depeschen lässig durch einen Schalter des Telegrafenamtes, und der Beamte zählte bedächtig, aber interesselos die Worte. Es war erst neun Uhr, und Bayford berechnete, daß bis zum Abend Mrs. Melendez sie unbedingt in Händen haben mußte, selbst wenn einmal eine kleine Verzögerung eintrat.

Die kleine Verzögerung trat bereits hier ein, aber sie betrug nur wenige Minuten. Auf dem Wege zu den Apparaten gingen die Depeschen durch die Hände eines Mannes, der sie zunächst mit einer fotografischen Kopie verglich, worauf er jedem Telegramm ein zweites anheftete, das er vorbereitet vor sich liegen hatte.

Und genau, wie er sie gelegt hatte, schrieb der Angestellte die Blätter mit pedantischer Sorgfalt ab.

Der ›Mächtige‹ befand sich seit dem frühen Morgen mit seinem Wagen, den ein hochherrschaftlicher Chauffeur lenkte, ununterbrochen unterwegs, aber es war schwer, sich über den Zweck dieser Rundfahrt Mr. Grubbs klarzuwerden. Er begann bei der London Bridge und dirigierte dann das Auto von einem der großen Bahnhöfe zum andern. Überall stieg er aus, studierte eine Weile die Fahrpläne, und in King's Cross stellte er sich sogar bei einem der Schalter an. Er löste eine Karte und schickte sich dann an, den Bahnsteig zu betreten, aber im letzten Augenblick überlegte er sich die Sache doch noch und kehrte zu seinem Wagen zurück.

Nachdem er dasselbe umständliche Manöver am Nachmittag noch ein zweites Mal ausgeführt hatte, kam Mr. Grubb zu der beruhigenden Überzeugung, daß der Boden unter seinen Füßen noch nicht so heiß war, wie er gefürchtet hatte, und daß ihm alle Wege offenstanden. Er hatte nicht das geringste Anzeichen einer Überwachung feststellen können, sondern überall nur seine Leute, die er für den schlimmsten Fall aufgeboten hatte, auf ihren Posten gefunden.

Das bedeutete für den ›Mächtigen‹ eine große Erleichterung, denn während der verflossenen Nacht hatte er das Spiel fast schon verloren gegeben. Der stechende Lichtkegel, der ihn in dem Zimmer des toten Ferguson getroffen hatte, eben als er die wertvolle Karte in Empfang nahm, hatte ihm noch stundenlang im Gehirn gesessen und dort wenig erfreuliche Bilder entwickelt.

Aber wenn bis jetzt noch nichts geschehen war, hatte diese Sache vielleicht doch nicht jene Bedeutung, die er ihr beimaß. Bei Anbruch der Dunkelheit verließ ein einfacher Arbeiter das Haus des ›Mächtigen‹ durch den Lieferantenausgang und wartete an der nächsten Ecke geduldig einen Bus ab. Er mußte fünfmal umsteigen, bis er zur Southwark Station kam, und Inspektor Miles, der hier schon eine sehr geraume Weile harrte, wurde bereits unruhig.

Er hatte nach kurzem Nachmittagsschlaf den dritten Auftrag dieses endlosen Tages erhalten und war sich diesmal völlig bewußt, worum es ging. Er war nicht gerade bescheiden und traute sich etwas zu, aber wenn ihm noch gestern irgend jemand gesagt hätte, daß er einmal den ›Mächtigen‹ in die Hand bekommen werde, hätte er dies wohl arg bezweifelt. Nun aber war es soweit, und wenn Miles auch nicht wußte, wieso und weshalb, so wußte er doch alles, was ihm augenblicklich zu wissen not tat.

Der Bahnhof war von Angestellten und Arbeitern, die eben um diese Stunde nach allen Seiten heimwärts strömten, dicht belagert, aber als der Gesuchte auftauchte, fand ihn der Inspektor sofort heraus. Die Beschreibung, die er erst hier auf dem Bahnhof telefonisch erhalten hatte, stimmte bis auf die kleinste Einzelheit, und es galt nun nur noch, einen günstigen Augenblick abzuwarten, um nicht allzu großes Aufsehen zu erregen.

Miles verständigte sich mit seinen zwei Kriminalbeamten durch einen raschen Blick, und als der ›Arbeiter‹ sich dem Bahnsteig zuwandte, nahmen sie ihn unauffällig in die Mitte.

»Wollen Sie bitte mitkommen«, tuschelte ihm der Inspektor rücksichtsvoll zu, aber der Mann sah ihn völlig verständnislos an und ging ruhig seines Weges weiter.

Das veranlaßte Miles, energischer zu werden. »Machen Sie keine Geschichten, Mr. Grubb, sonst –«

Er kam nicht dazu, den Satz zu vollenden, denn plötzlich schoß ein eiliger Trupp zwischen ihm und dem andern durch, und gleich darauf kam es ringsherum zu einer sehr hitzigen Keilerei, die aber für den Inspektor das Gute hatte, daß ihm sein Mann im wahrsten Sinn des Wortes wieder in die Arme geworfen wurde.

Diesmal griffen die Kriminalbeamten rasch zu, und der besorgte Miles legte Mr. Grubb eigenhändig die Handfesseln an und schubste ihn zu dem bereitstehenden Auto.

Unterwegs kam dann dem Inspektor erst voll zum Bewußtsein, was er wieder geleistet hatte, und er blähte sich vor dem ›Mächtigen‹ wie ein Frosch.

»Nun, Mr. Grubb«, fragte er hämisch, »wie fühlen Sie sich jetzt? Sie haben wohl geglaubt, Scotland Yard ewig an der Nase herumführen zu können? Aber ich hatte mir geschworen –«

»Erzählen Sie mir bitte keine Geschichten, Inspektor Miles«, schnitt ihm der Mann, der zwischen den beiden Kriminalbeamten saß, höflich, aber entschieden das Wort ab. »Ich kenne mich in Scotland Yard einigermaßen aus und weiß beispielsweise, daß in ihrer Akte geschrieben steht: ›Bei genauer Anleitung ein zuverlässiger Beamter, aber von geringer Intelligenz und ohne Initiative. – Zur Beförderung nicht geeignet.‹ Diesem treffenden Urteil kann ich mich nur anschließen, wenn Sie auf meine Meinung Wert legen sollten.«

Inspektor Miles war es, als hätte er einen Keulenschlag auf den Kopf bekommen, denn von dieser unfreundlichen Beschreibung wußte er bisher nichts. Dem hochnäsigen Kommissar sah solch eine Niedertracht ähnlich.

Mr. Grubb konnte während der weiteren Fahrt ungestört seinen Gedanken nachhängen und sich auf die Gelegenheit vorbereiten, die jeder Augenblick bringen mußte. Aber die Gelegenheit blieb seltsamerweise aus. Etwa auf halbem Wege hätte zwar ein von einem betrunkenen Chauffeur gelenkter und von ebensowenig nüchternen Packern besetzter Lastwagen das Auto fast angefahren, aber sechs stämmige Burschen von einem folgenden Lastwagen hatten den Zusammenstoß noch in der letzten Minute verhütet und unter der radaulustigen Gesellschaft rasch Ordnung gemacht.

Als die Westminster Bridge in Sicht kam, wußte Mr. Grubb, daß es für ihn augenblicklich keine Chance mehr gab und daß er die Partie gegen seinen geheimnisvollen Rivalen verloren hatte. Aber das sollte eben so sein, und der ›Mächtige‹ war nicht der Mann, sich gegen das Fatum aufzulehnen.

»Selbstverständlich lege ich gegen meine Verhaftung entschiedenst Verwahrung ein«, sagte er eine Viertelstunde später zu dem jungen Kommissar, der sich seine Vernehmung vorbehalten hatte.

Der gepflegte Herr hob lächelnd die Achseln. »Natürlich. – Aber sie ist auf Grund eines vollkommen ordnungsmäßigen Befehls erfolgt.«

»Weshalb?«

»Das zu erfahren haben Sie selbstverständlich ein Recht.« Der Kommissar nahm einen Bogen zur Hand und warf einen Blick darauf. »Wegen mehrfachen Mordanschlages und vollbrachten Mordes oder Beihilfe zum Mord«, sagte er dann.

Mr. Grubb bewahrte seine überlegene Ruhe. »Und die Beweise?«

Wieder lächelte der Kommissar.

»Ich weiß nur von einem«, sagte er dann, »aber ich glaube, dieser dürfte genügen.«

»Davon bin ich zwar nicht so überzeugt«, wandte der ›Mächtige‹ mit unerschütterlicher Gelassenheit ein, »aber jedenfalls wird sich Oberst Passmore alle Mühe gegeben haben, seine absurde Anklage zu begründen.«

»Wer?« fragte der junge Kommissar so verständnislos und ehrlich verwundert, daß Grubb betroffen aufhorchte.

»Oberst Passmore«, wiederholte er noch einmal, aber der Name schien dem eleganten Herrn nicht das mindeste zu sagen.

»Ich verstehe wirklich nicht, was Sie meinen. Im übrigen können Sie sich über alle diese Dinge später mit dem Richter unterhalten.«

Der Kommissar gab dem Wachtmeister, der hinter dem Gefangenen stand, ein kurzes Zeichen, und der mächtige Mr. Grubb trat in eine neue Etappe seines bewegten Lebens, die erst nach zwölf Jahren ihr Ende finden sollte.


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