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6.

Der Holzleitner war durch sein verarmtes Gehöft gegangen, durch den ausgeplünderten Stall, durch den leeren Stadel. Schwerfällig trat er in die Stube wie ein Wanderer, der über ein unwegsames Gebirg gereist ist.

An der Tür hielt er inne und betrachtete ungläubig den alten Ablasspfennig, der daran haftete. Da man eintausend vierhundert Jahre nach des Heilands Geburt gezählt, hatte man in dort angenagelt. So überlieferte es der Ahne dem Nachfahren. Und der Pfennig war nicht entfernt worden, als im Land der luthrische Glaube den alten ablöste. Denn es hieß, solange er an der Tür bleibe, sei das Haus vor dem schlimmsten Unheil gefeit. So bot das Münzlein Hoffnung und Gewähr für künftige Zeiten.

Die Bäuerin, verweint, vergrämt und abgerackert, berührt lind die Schulter ihres verzagten Mannes. »Der Pfennig ist noch da, Simon!« tröstete sie.

Er aber murmelte: »Ich glaub an nix mehr!«

Auf der Ofenbank saß die Ahnel, die heilige Schrift im Schoß. Stockend und mühselig las sie die Worte: »Da nun Jesus merkte ihre Schalkheit, sprach er: ‚Ihr Heuchler, was versuchet ihr mich? Weiset mir die Zinsmünze!' Und sie reichten ihm einen Groschen dar. Und er sprach zu ihnen: ‚Wes ist das Bild und die Überschrift?' Sie sprachen zu ihm: ‚Des Kaisers.' Da sprach er zu ihnen: ‚So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!' Da sie das hörten, verwunderten sie sich und ließen ihn und gingen davon.«

»Was verlangt er denn noch von mir, der Kaiser?« ächzte der Holzleitner. »Und was begehrt denn der Herrgott noch? Hat er mich nit heimgesucht genug? O, am liebsten zündet ich mir den Hof über dem Kopf an!«

Die Lena, des Bauern Tochter, hörte ängstlich zu, wie der Vater in Verzagnis aufklagte, und das junge, rutenschlank aufgeschossene Mädchen nahm die Hände der Großmutter in die ihren und fragte: »Wie kommt es denn, Ahnel, dass der Kaiser gar so gewaltig ist, dass er ein ganzes Land einem andern geben kann?«

»Der Kaiser hat einen goldenen Stecken«, redete die Alte ehrfürchtig, »und den Stecken hält er über die Welt. Verliert er ihn, so ist seine Gewalt aus und gar. Drum legt er ihn nit einmal beim Schlafen aus der Hand.

»Den Goldstecken möchte ich haben«, träumte die Lena. »Das erste, was ich damit tät, wär, unsere weiße Kuh, die Wunderhaube, müsst wieder bei uns im Stall stehen.«

Der Bäuerin wurde der Blick feucht. »O, sie ist die schönste Kuh auf der Welt gewesen!« sagte sie traurig. »Und wie sie mich mit ihren großmächtigen, lieben Augen allweil neugierig angeschaut hat, wenn ich in den Stall kommen bin. Als hätt sie fragen wollen: ‚Was bringst du mir denn? Bringst du mir ein recht süßes Gras, Holzleitnerin?' O du meine liebe Wunderhaube, wohin werden dich die Reiter geschleppt haben? Ob du noch lebst?«

Die Ahnel schloss die Bibel. Sie erzählte: »Dem Wirt zu Sankt Auden haben aus die Landsknechte das Vieh aus dem Stall reißen wollen. Aber er hat sie schnell mit einem schwarzen Spruch anfrieren lassen. Da sind ihnen die Händ und Füß ersteift, und sie haben sich nimmer rühren können vom Fleck. Und wie die Sonne aufgangen ist, sind sie in Asche zerfallen.«

»Wie heißt denn hernach der schwarze Spruch?« wollt die Lena wissen.

»Kind, den sag ich dir nit. Der ist verboten.«

»Ahnel, liebe Ahnel, ich bitt gar schön, verrat ihn mir!« schmeichelte das Mädchen. »Ich will ihn augenblicklich wieder vergessen.«

Da widerstand die Alte nicht. Sie schob das heilige Buch weit von sich, schlug ein Kreuz vor dem Mund und raunte:

»Zwischen Himmel und Höll,
zwischen Sonn und Mond
mit Fleisch und Blut und Bein und Haar und Haut,
Schelm, bleib stehn!«

Die Lena horchte mit allen Öhrlein zu. Dann aber meinte sie: »Ahnel, in dem Buch da stehen unserm Herrgott seine Sprüche, die müssen noch weit stärker sein.«

»Verräumt es nur, das Lutherbuch!« brummte der Bauer. »Wenn es die Soldaten finden, reißen sie ein Blatt ums andere heraus uns lassen den Wind damit spielen.«

»Warum mögen sie das Buch nit leiden?« fragte das Mädchen.

»Sie wollen uns zum päpstischen Glauben zwingen, und da steht ihnen das Buch dort im Weg.«

»Wie könnt man mich zwingen?« staunte die Alte. »Ist doch der Glaube so fest in mich verwurzt, dass das Herz mitgehen müsst, wann man ihn ausreißen wollt!«

»Frag die alten Leut im Armenhaus zu Eferding!« sagte der Bauer. »Die haben sich auch nit geben wollen. Da hat man sie in Schnee und Eis hinaus gejagt. Sie sind bald wieder kommen, ganz mürb, ganz demütig. ‚Husch, es ist gar kalt draußen', haben sie gewimmert. ‚Lasst uns bleiben da in der warmen Stube! Wir glauben alles, was man von uns verlangt.' Nur das krumpe Katherl ist nimmer heim kommen. Sie hat sich auf einen Stein gesetzt und ist erfroren.«

»O weh!« flüsterte die Lena.

Die Bäuerin sah ihren Mann unsicher an. »Simon, es geht ein wilder Schall. Aber ich kann es ja nit glauben, dass die Soldaten uns aus dem Land schaffen sollen. Der Nachbar glaubt es auch nit. Das kann dem Grafen nit ernst sein!«

Da polterte es ungestüm ans Tor.

»Bäuerin«, zischelte der Holzleitner, »du hast den Wolf beim Namen genannt, jetzt ist er da.«

Wie die Geißlein im Märchen versteckten sich die vier: unter Tisch und Bank, hinter den Ofen krochen sie, duckten sich und mucksten sich nicht und taten, als wäre niemand daheim. Die junge Lena huschte die Stiege hinauf auf den Boden.

Die Landsknechte luchsten zum Gitterfenster herein.

»Gerührt hat es sich drin!« rief einer. »Gehustet hat eins! Haurisser, schieß hinein!«

Ein Unheil zu verhüten, kroch der Bauer aus dem Schlupf, riegelte die Haustür auf und öffnete sie klein wenig.

Der Soldat draußen stellte flugs den Fuß in den Spalt, dass die Tür nimmer geschlossen werden konnte. »Bauer, was versteckst du dich? Ist es bei dir nit ganz sauber? Hast du ein ketzerisch Büchel unterm Strohsack? Her damit! Und verleugn es nit! Das Verheimlichen kostet zehn Dukaten Straf.«

»O mein!« beteuerte der Holzleitner, »so viel könnt ich gar nit aufbringen. Seit der Gulden auf zehn Kreuzer herunter gestürzt ist, geht es mir elendig. Wär ich abgebrannt, mir hätt nit schlimmer geschehen können.«

Es waren vier verwegene Kerle, die sich in Haus und Stube herein drängten, füchsisch lauernd nach Tisch und Truhe, Fensterbrett und Wand.

Die Ahnel saß wieder auf der Ofenbank, in sich selber verkauert, gebrechlich, hässlich vor lauter Alter. Die welken Hände hatte sie ineinander gelegt. Die Holzleitnerin hatte eine Hose auf dem Schoß und tat, als flicke sie.

Drei der Soldaten lümmelten sich an den Tisch.

»Bäuerin, tu den Finger in den Schmalzhafen und schmalz mir ein Trumm Brot!« begehrte der eine.

Der andere grinste. »Heut bist du genügsam, Falch. Mir aber bratest du ein Kuheuter, Weib! In der Stadt haben sie nix mehr zu fressen, drum laufen wir ins Dorf.«

»Einen schreienden Durst habe ich!« gröhlte der dritte.

Die Bäuerin holte einen Laib Haferbrot aus der Tischlade und legte ihn auf. Hernach brachte sie Milch.

Der Haurisser schnupperte an dem Hafen. »Geißmilch sauf ich nit. Die stinkt.« Er goss sie dem Weib ins Gesicht.

Mit dem Fürtuch wischte sie sich die Milch aus den Brauen, aus den Augen. »Wir haben keine andere Milch«, heulte sie auf. »Vorgestern haben uns die Reiter die letzte Kuh davon geholt.«

»Deswegen brauchst du mich nit so keck anzulassen«, entgegnete der Haurisser. »Der Soldat ist der Herr, und der Bauer ist eine Sau. Bis zum Berg Finsterstern bin ich kommen, wo die Welt aufhört. Aber so abgestandenen, übeln Suff hat mir noch niemand geboten. Und so neidige Bäuerinnen gibt es nirgends als im Land ober der Enns. Dass dich der Fuchs auffress, du böse Rippe!« Er hob den Fuß, nach dem Weib zu stoßen.

Im Flur trampelte es, schrillte ein Schrei, und herein flüchtete die Lena, schlang schutzheischend die Arme um die Ahnel und barg das brennende Gesicht in deren Schoß. Ihr nach kam der vierte Soldat getrollt.

»He, Pöckel, wo hast du die Hirschgeiß aufgescheucht?« kicherte der Falch.

»Am Boden in einer Truhe«, schnaufte der Pöckel und kratzte sich die sinnige Stirn. »Aber sie ist gar zu kitzlich.«

Er beugte sich zu dem Mädchen nieder, stemmte die Hände in die Knie und verwundert sich: »Verflucht, deine Zöpf' sind wie zwei Strick! Und wie gelb sie sind!«

»Geh weg, du Unflat!« greinte die Lena.

»Oho, du heikle Bauernprinzessin!« Er reckte sich. »Schau mich an, dann magst du mich!«

»Guter Gesell, tu ihr nix!« bettelte die Ahnel. »Sie ist ja noch nit recht zeitig.«

»Mir passt sie!« beharrte der Pöckel und fasste sie am Zopf.

Das Mädchen schnellte empor und entriss sich ihm. Mit ihren weichselbraunen Augen funkelte sie ihn an, aus den zorngebleckten Zähnen stieß sie heraus:

»Zwischen Himmel und Höll,
zwischen Sonn und Mond
mit Fleisch und Blut und Bein und Haar und Haut,
Schelm, bleib stehn!«

»Ei, du feine Hex, willst du mich stellen und anbannen?« johlte der Pöckel. »An mir zerrinnt deine Kunst. Ich kann nit anfrieren, das Blut springt mir zu heiß in der Ader.« Mit tollem Lachen fiel er auf die Bank hin.

Der Hebenstritt, der ein gebackenes Kuheuter begehrt hatte, griff nach dem Brot, schnitt die braune Rinde weg und warf sie unter den Tisch.

»Was, du schindest das Brot?« entsetzte sich die Bäuerin. »Weißt du nit, dass das Brot heilig ist? So sehr heilig wie dem Herrgott sein Leib? Fürchtest du die Höll nit?«

Er grinste: »Die Höll nit. Kaum den Galgen!« Und er kaute und schimpfte: »Das dürre Haberbrot! In neunhundertneunundneunzig Teufel Namen, habt ihr kein besseres?«

»Das Korn haben wir nach Unterösterreich liefern müssen«, sagte der Holzleitner unterwürfig, den Soldaten zu beschwichtigen.

Indessen hatte sich die Lena aus der Stube gestohlen, dem gierigen Mann zu entwischen. Doch war der Pöckel in derlei Dingen nicht zu hintergehen. Seine schiefen Bocksaugen schillerten. Und während der Worte herüber und hinüber geschleudert wurden, spürte er der widerspenstigen Dirne nach.

»Wer könnt es euch Bauern recht machen?!« predigte der Hebenstreit. »Sommer und Winter jammert ihr. Ist die Ähre recht voll und schwer, so schreit ihr, dass zu wenig Stroh gewachsen. Sind herentgegen die Halme so hoch wie ein Ross, so hat euch der Kern zu wenig Mehl und ist euch zu wässrig. Und dabei schwelgt und fresst und sauft ihr, was Gott verboten hat. Und kommt hernach der Winter, so stockt euch das gelbe Schmalz in der Butte, das Fass strotzt voll Kraut, der Most ist geraten, und das Fleisch hängt im Rauch, und ihr zündet drunter fein Kranabitstauden an, dass es ja recht würzig schmeckt.« Der Söldner musste schweigen, denn das Wasser rann ihm vor Gier auf dem Mund.

Die Bäuerin wies ihm die hageren, abgezehrten Arme hin. »Da schau her und verneid mit mein Leben! So fressen wir, dass wir nur noch Haut und Beiner sind!«

Der Holzleitner nickte finster. »Den Pflug zwing ich bald nimmer in den Grund, wenn es so weiter geht. O ihr Soldaten, ihr reibt uns so hart, dass uns keine ganze Haus mehr bleibt!«

Da krähte der Hebenstritt: »Ich sing dir ein andres Gesätzlein. Das heißt: Zieh dem Bauern die Haut ab, im nächsten Sommer ist sie ihm wieder gewachsen.«

Der Falch warf sich in das breite Ehebett, wälzte sich drin mit den kotigen Stiefeln und fluchte. »Übel liegen ist auf dem spießigen Stroh! Herrgotts Laus, auf Federn will ich schlafen! Bäuerin, rupf deine Gäns!«

»Ich hab keine mehr«, bellte sie auf vor Wut, dass der Soldat in bösem Übermut ihr Tuchent und Leilach beschmutzte. »Eure Dragoner haben mir die Gäns gespießt und gestohlen!«

»So stiehl sie halt wieder deinem Nachbarn!« spottete der Falch. »Ich will weich liegen. Und dein Dirnlein soll mir den Schädel krauen!«

Draußen hub ein kläglich Geschrei an, Hilferufe, halb erwürgt und dann wider gell und durchdringend.

»Im Stall!« stammelte der Holzleitner.

Der Falch sprang aus dem Bett und horchte. »Ha, der Pöckel, der Weibernarr! Jetzt hat der sie! Da nutzt ihr nix mehr, und wenn sie das Kränzel noch so fest gebunden hat.«

Wie eine Wölfin jagte die Bäurin hinaus.

Sie prallte gegen die versperrte Stalltür. Dahinter winselte es gar erbärmlich, erstickte der Jammer. Mit Übermannskraft warf sich das Weib gegen die Tür. Gottlob, sie war morsch, sie splitterte.

»Böswicht! Böswicht!« heulte die Holzleitnerin.

Dia andern Knechte hatten dem Bauern, der seiner Tochter in ihrer Bedrängnis hatte helfen wollen, den Weg verrannt. Verzweifelt sah er einen nach dem andern an. Aber in diesen Gesichtern war kein Zug menschlichen Erbarmens, wie wüste, ausgebrannt Länder starrten sie.

»Eine Höll voll Martern ist besser als ihr«, ächze er. »Aber jetzt lass ich mir es nimmer gefallen. In Linz beschwer ich mich.«

»Nur zu!« drohte der Hebenstritt. »Dir täten wir es heimzahlen!«

»Ihr Lutheraner habt keinen Schutz mehr«, rief der Falch. »Kein Gesetz deckt euch zu. Frei seid ihr wie die wilden Vögel in den Stauden.«

Stumpf, ohnmächtig stand der Holzleitner.

Die Alt hatte sich erhoben. Zitternd ragte die hagere Frau, die verblichenen Augen geisterhaft leer. Ihr Ähnelkind schrie!

Auf der Bank lag das fromme Buch. Sie war darauf gesessen, es vor den spürenden Knechten zu verbergen.

Wie ein Sperber krallte der Hautrisser danach. Er schlug es auf, er frohlockte: »Jetzt hat die Alte gar das ketzerische Buch ausbrüten wollen! Lass schauen! Meiner Seel, da drin hat der Luther sein giftig Gespei! Her mit dem Speitrühlein!«

Mit den lebensmatten Armen rang sie gegen den Griff des Soldaten. »Du!« drohte sie. »Schilt mir den Luther nit! Unserm Herrgott sein Schildritter ist er! Und die Bibel da ist dem Himmelsein Urkundbuch. Reiß mir die Seel aus dem Leib! Aber das Buch lass mir!«

»Deine verrunzelte Seel tast ich nit an, Trud verdammte! Der Teufel wird sie dir salzen und pfeffern genug. Wie er schon dem Luther im Abtritt den Kragen umgedreht hat!«

Mit roher Gewalt stieß er die Frau von sich. Sie taumelte.

Er hob die Beute: ein schöne Buch, mit gelbem Gespräng verschließbar. »In die Donau schmeiß ich es.«

»Mein Trostbuch!« flüsterte sie. »Alles, alles hat man mir genommen.«

»Kamerad«, meinte der Hebenstritt, »lass ihr den Fetzen! Sie dauert mich.«

»Nix da!« lachte der Haurisser. »Eine Kuh, die um ihr Kalb recht röhrt, vergisst bald. Die Alte wird sich trösten. Gehen wir jetzt zum Nachbarn! Bei dem Hungerleider da ist nix zu holen.«

Der Falch verließ als letzter die Stube. »Bauer«, warnte er, »kehr dich ab von der Ketzerei! Sonst wirs du zu Pfingsten von deinem Gütel gestoßen.«

Er sah den Ablasspfennig an der Tür blitzen. »Der gilt nimmer«, sagte er, riss ihn heraus uns steckte ihn ein.

Draußen auf der Gred lag zuckend die Lena, zerrauft und zerfetzt. Das Gesicht barg sie in die Erde, als schäme sie sich vor dem Licht der Welt.

Der Pöckel zerrte gerade zwei ängstlich meckernde Geißen aus dem Hof.

»Ihr nagt mich ja ab bis auf die Beiner!« brüllte der Bauern ihm nach.

Der Pöckel kehrt sich noch einmal um. Er kicherte: »Alles nimmt der Landsknecht mit. Nur die Asche im Herd nit.«

»Dem Kaiser soll man es sagen«, weinte die Bäuerin, »dem Kaiser!«

»Liebes Weib«, murmelte der Holzleitner, »armer Leut Wort gilt nit.«

»O, dass unser Herrgott solche Gewalt leidet!« schluchzte sie. »Und den Pfennig haben sie auch aus der Tür gestohlen! Jetzt ist alles Glück dahin aus unserm Hof! O am liebsten läg ich zwischen den sechs Brettern!«

Die Ahnel kam nachgehinkt. Auf der Schwelle verließ sie die Kraft. Sie musste sich setzen.

»Mein Trostbuch!« flüsterte sie. Sie streckte die Arme aus in leidester Sehnsucht und ließ sie trostlos wieder sinken.


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