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22

Mr. James Xenocrates Orford saß an seinem Schreibtisch und schaute in den Hyde Park hinaus.

Der Nachmittag war angenehm kühl, und alle Fenster standen offen, denn an diesem Nachmittag spielte die Kapelle, und die tiefe Baßmelodie des Bombardons klang in großen Zwischenräumen zu ihm hinüber.

Er hatte einen etwas stürmischen Monat hinter sich. Besonders der zehnte Tag auf der ›Polyantha‹ war sehr aufregend gewesen, denn er hatte eine Hochzeitsfeier organisieren müssen, die Penelope Pitt zur Gräfin Penelope von Rivertor machte. Es war eine sehr einfache Feier gewesen. Eine alte Seifenkiste, die mit der englischen Flagge zugedeckt war, hatte als Altar gedient.

Captain Willit hatte siebenmal den richtigen Text verloren und hatte aus Versehen beerdigt, getauft und zwei junge Leute in den Priesterstand erhoben.

Später hatte Mr. Orford vor unzähligen Richtern, Beamten und sogar vor dem zuständigen Unterstaatssekretär unendlich viele Zeugenaussagen machen müssen. Und zum Schluß hatte er dann noch die Hochzeitsreise und die Flitterwochen organisiert.

Er saß und lauschte den Tönen der Kapelle, und er hörte nicht, daß seine Sekretärin hereintrat. Erst als sie dicht neben ihm stand und ihn ansprach, wurde er aufmerksam.

»Nun, was gibt es? Mr. Mills will mich sprechen? Führen Sie ihn bitte herein.«

Wenige Augenblicke später stand Robert Stamford Mills vor ihm.

»Hallo, Bobby!«

Bobby drückte Mr. Orford bewegt die Hand.

»Sie wollen wohl Ihre Rechnung bezahlen? Sie können Ihren Scheck dort mit dem Löscher trocknen. So, ich danke Ihnen auch vielmals.«

Er besah sich den Scheck nachdenklich.

»Das ist ja sehr großzügig. Aber schließlich haben wir ja Lord Rivertor gerettet, und er ist nun sehr glücklich. Was für eine prachtvolle Frau!«

Er seufzte schwer und sah verzweifelt auf das kleine Blatt Papier in seiner Hand.

»Es gibt Augenblicke, in denen ich mich ärgere, daß ich ... so dick ... und so alt bin ...«

Aber trotzdem steckte er lächelnd den Scheck in seine Brieftasche.


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