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Achtzehntes Kapitel.

Frühlingsfluten

Sonnige Tage folgten. Mein lieber Gatte genießt sein schwer erkämpftes Glück wie ein Jüngling: jeden Tag entdecke ich ein neues Talent in ihm, unser Leben festlich zu machen. Die Wochen vergehen in einer Reihe von Feiertagen. Wer hätte auch denken können, daß der ernste Mann so aus vollem Herzen zu lachen versteht! Oft ist er übermütig wie ein Knabe, von einer heiteren Sorglosigkeit, von einer Daseinslust und Lebensfrohheit, die unwiderstehlich ist. Noch immer behauptet der närrische Mann, es ›nicht begreifen‹ zu können; noch immer staunt er mich und sich selbst wie zwei Traumgestalten an. Wenn ich des Abends, für ihn geschmückt, in sein Zimmer trete, muß ich mir gefallen lassen, jedesmal wie eine Erscheinung angestarrt zu werden. Endlich lache ich laut auf. Er aber sitzt da, still und stumm, mit ernstem Geficht und schüttelt den Kopf. Dann muß ich diesen natürlich mit beiden Händen fassen; ja dieses liebe, wunderliche Haupt ruht nicht eher, als bis ich seine Stirn für ihren Eigensinn durch Küsse bestraft. ,

So treiben wir es, wie große Kinder, die sich auch nicht allzuviel Gedanken machen. Doch können wir auch ernsthaft sein. Zum Beispiel: etwas tun, anstatt zu spielen. Und es gibt viel zu tun: es gibt viel Arbeit! Einige Beamten müssen gewechselt, neue Arbeiter gedingt werden. Man weiß nicht wo zuerst anfangen, denn überall scheint gleiche Not zu sein. Der Wind hat schrecklich gehaust. Die jungen Bäume sind entweder von den Schneemassen erdrückt oder vom Wild abgenagt worden. Die Wiesen stehen unter Wasser. Aber wie sind uns die Kräfte gewachsen, von welcher Tatkraft sind wir beseelt, wie fällt uns jetzt selbst das Schwerste so leicht!

Welche wunderbaren Heilmittel erschließt doch das Leben allüberall seinen Leidenden, Man muß schließlich gesund werden, mag man wollen oder nicht.

Eine große Sorge sind für uns die Dammarbeiten am Strom. Dieser ist bereits jetzt ungewöhnlich wild und eine noch größere Zunahme der Wassermassen steht zu befürchten. Dieser Winter hat im Gebirge einen ganz unerhörten Schneefall gebracht und erst wenig ist davon geschmolzen. Unaufhörlich gehen mächtige Lawinen ins Tal, deren Donner rings in der Runde widerhallt. Von allen Seiten rauschen Wasserfälle und kleine Wildbäche hernieder. Das schon mehreremal von den Fluten halb weggerissene Dorf hat noch immer nicht genug Lehrgeld gezahlt. Auch dieses Mal regt man sich nur widerwillig, um Vorkehrungen gegen das drohende Unheil zu treffen. Nur ungenügende Notwälle schützen das Dorf. Schwache Balkenbrücken, die unter dem Fuß des Hinüberschreitenden schwanken, führen von einem Ufer zum andern. Unser wackerer Freund predigt in der halbleeren Kirche gegen eine solche an Stumpfsinn grenzende Gleichgültigkeit. Er geht selbst von Haus zu Haus und bietet die Männer auf, Hand anzulegen. Sein Eifer bleibt auch nicht ohne Wirkung, aber er ist seiner Gemeinde bereits so fremd geworden, daß man seine lautersten Absichten beargwöhnt und verdächtigt. Was man sonst aus vernünftigem Einsehen gewiß getan, unterläßt man jetzt aus Trotz und Haß. Umsonst bieten wir unsere eigenen Arbeiter an; kaum daß wir in Gemeinschaft mit dem Pfarrer erreichen können, wieder aufzurichten und zu verbessern, was der Winter zerstört hatte.

Vor einigen Tagen teilte ich unserer alten, getreuen Luise unsere Verbindung mit. Sie lebt in einem kleinen, deutschen Städtchen in einem Kultus des Andenkens an meine Mutter und mich. Ihr Jammer um mich soll herzzerreißend gewesen sein. Monatelang hatte Fernow sie nicht bewegen können, den Ort, wo sich das ›Rollahaus‹ befand, zu verlassen. Daß man sie nicht zu mir lassen wollte, war ein Schmerz, den sie nie überwand. Mein lieber Gatte war ganz ergriffen, wenn er von ihr erzählte. Sie drohte, irgend etwas Gewaltsames zu tun, womöglich die Mauer zu übersteigen, um mich einmal am Fenster zu sehen, als er sie endlich nach langen Kämpfen glücklich fortgeschafft, bekam er doch nicht Ruhe vor ihr. Wöchentlich liefen ihre Postsendungen ein: Briefe von unglaublichem Format, auf deren weißem, blauem, grauem Grund mit zollgroßen Buchstaben, welche die merkwürdige Eigenschaft hatten, nach allen Richtungen hin auseinanderzugehen und alle Augenblicke unter Tränen und Tintenklecksen zu verschwinden, ihrer ›geliebten, einzigen, angebeteten Rolla‹ ewige Treue und Liebe versichert wurde. Atemlos, niemals dem Leser durch ein Komma eine kleine Ruhepause gönnend, jagten die Worte dahin, von Anfang bis zu Ende nur ein einziger Satz: eine einzige Versicherung. Dann und wann wurden diese leidenschaftlichen Ergüsse von Paranthesen unterbrochen, in deren Umklammerung Luise geheimnisvolle, düstere Drohungen ausstieß und die schwärzesten Weltanschauungen entwickelte, die, schließlich in atheistische Ausrufungen ausartend, das ganze Menschengeschlecht in Bann taten. Nach meiner Heilung wurden Fernows Anstrengungen, sie noch eine Zeitlang von mir entfernt zu halten, immer schwieriger. Er mußte sie wie ein Kind behandeln, dem man eine große Zuckertüte verspricht, damit es brav sei. Nun durfte ich ihr zum erstenmal schreiben und ihr zugleich mitteilen, daß ihre Belohnung da sei: daß sie kommen dürfe, um nie wieder fortzugehen. Die Antwort, die ich erhielt, legte ich zu dem letzten Brief meiner Mutter. Wir erwarten sie, sobald das Joch passierbar ist. Das kann jedoch noch einen Monat dauern.

Heute erfuhr ich zum erstenmal etwas von der großen Weltkomödie, die sich draußen weit, weit jenseits der Berge abspielt.

»In welchem Jahr leben wir denn eigentlich?« fragte ich heute lachend meinen lieben Gatten.

»In einem Jahr,« lautete die ernste Antwort, »dessen Klang Europa wie ein Donnerschlag durchhauen wird; es ist ein blutiges, megärenhaftes Jahr, das mit fürchterlicher Notwendigkeit Bruderkriege, Völkerkriege entzünden und Throne umstürzen wird. Möge das Schicksal allen Fürsten und Herrschern gnädig sein! Das Recht ist auf Seiten der Völker.«

»Sind vier und acht solche besondere Zahlen, daß du aus ihnen Revolutionen verkündest?« fragte ich, einen inneren Schauer bezwingend.

»Wir werden es erleben. Lies diese Zeitung.«

Und ich las – –

Am Nachmittag brachte Axel den Pfarrer zu mir. Beide Männer waren erregt.

»Also wissen Sie es jetzt auch!« rief mir der, Freund entgegen. »Wir wollten es Ihnen so lange als möglich verschweigen; es ward uns wahrlich nicht leicht. Jawohl, der Tag einer großen Vergeltung bricht an. Auch in unseren Tälern lastet es bereits dumpf und schwer auf allen Gemütern. Auch von unserer Brust wird der Alp fortgewälzt werden! Wir werden aufstehen wie ein Mann, um, wenn es sein muß, zu dem verrosteten Schwert unserer Väter zu greifen, ein freies, aber ein treues Volk – treu gegen sich selbst. Ich hoffe viel von der allgemeinen Erhebung der Volkswürde, nicht nur für uns, sondern für alle. Möge die Zeit gekommen sein, in der ich die Prüfung bestehe!« schloß er mit leuchtenden Augen.

Bis in die Nacht hinein wurden in meinem Zimmer die erschütternden politischen Ereignisse verhandelt. Die Männer beschlossen, sich auf die Katastrophe vorzubereiten.

 

Jeder Tag bringt eine Überfülle der aufregendsten Neuigkeiten aus allen Ländern. Auf den Gebirgen sind neue Schneemassen gefallen und die Zeitungen, die weit hergeholt werden müssen, bleiben oft tagelang aus. Nur im Süden ist eine Kommunikation mit andern Alpentälern möglich.

Die Spannung und Unruhe werden allgemein immer heftiger. Kaum gelingt es, die Leute bei ihren Arbeiten festzustellen. Von den Unseren sind viele fortgegangen. Am meisten leiden unter diesen Verhältnissen die Dämmungen des Stromes.

 

Hier eine Nachricht, die uns sehr nachdenklich, sehr betroffen macht: Der Jesuitenpater ist seinen Gelübden untreu geworden. Was er begangen hat, wissen wir nicht. Er ist dort nicht angekommen, wohin er von seinem General geschickt wurde. Jedenfalls verletzte er das strengste Gesetz des Ordens, welches den Jüngern der Gesellschaft Jesu blinde Unterwerfung befiehlt. Das Kolleg läßt den Verbrecher überall suchen. Weder die Regierung noch das Volk unterstützen die Bemühungen der frommen Vater sonderlich.

Die unglaubliche Kunde ist zu uns gedrungen, daß die Herrschaft der Jesuiten im Lande Tirol ihrem Ende zugehe. Wäre das möglich?! In unserm Tale wenigstens ist das Andenken an jenen einen noch in aller Herzen, erstreckt sich seine Herrschaft noch über alle Gemüter. Ich müßte mich sehr täuschen, aber ich fürchte, wir brauchen den Entflohenen nicht allzu weit zu suchen. Auch Axel, auch der Pfarrer scheinen diesen Gedanken zu haben; doch scheuen wir uns, ihn einander zu äußern.

Alle drei wurden wir geängstigt, als wir erfuhren, welchen Eindruck die Nachricht auf Veronika machte. Sie war davon wie erstarrt. Mir ist es jetzt völlig klar: dieser Mensch gibt seinen Zweck nicht auf. Vielleicht, daß ihm der Zeitpunkt gekommen zu sein scheint, an dem er ihn zu erreichen hofft. Durch welch neue Mittel?

Ich habe recht geahnt: Er ist da! Pfarrer Andreas hat ihn gesehen. Die beiden Todfeinde sind sich einander begegnet wie Geßler und Tell. Einer von ihnen mußte ausweichen, um den anderen zwischen sich und dem Abgrund vorbeizulassen. Der Jesuit blieb stehen; aber wohl kaum aus Feigheit. Unser Pfarrer würdigte ihn keines Blickes. Als er vorbei war, rief er ihm, ohne sich umzuwenden, zu: »Sie werden gesucht!«

Ja, unser Pfarrer, das ist ein Mann!

Veronika soll nichts von dieser Begegnung erfahren.

 

Jetzt wissen wir auch, wo er sich verborgen hält: in der Höhle unter dem Wasserfall.

Es ist übrigens ein öffentliches Geheimnis; im Dorf weiß es jedes Kind. Augustins Eltern sind voller Glückseligkeit und viele andere mit ihnen: Sie haben ihren Heiligen wieder! Wie ich gehört, wollen Frauen und Mädchen in den nächsten Tagen hinauf wallfahrten, um ihm für die Verfolgung, die er zu erdulden hat, eine Ehrengabe zu überreichen. Die Gemeinde hat zu der Wasserfallalp, wo noch hoher Schnee liegt, einen Weg bahnen lassen. Der Pater soll sich in der Höhle so bequem eingerichtet haben, wie es die Umstände gestatten. Die Grotte ist zugleich seine Kirche. Alle Tage predigt er dort dem Volke. Der Text zu seinen leidenschaftlichen Reden ist: Aufruhr, Empörung, Krieg!

Auch Veronika hat es jetzt erfahren; doch wußte sie es gewiß schon längst. Sie verläßt nicht das Haus und schließt sich selbst vor ihrem Bruder ab. Nur die Magd darf zu ihr.

 

Überall bekommen wir von Überschwemmungen und gräßlichen Zerstörungen zu hören. Im Dorf ist man so gut wie hilflos. Die Nähe des Jesuitenpaters hat die letzten Kräfte gelähmt. Pfarrer Andreas scheint innerlich mit mächtigen Entschlüssen zu ringen. Man merkt ihm an, daß er etwas Großes in sich trägt. Jedes Wort, jede Bewegung ist stark und machtvoll. Ruhig harrt er der Dinge, die da kommen werden. Wir sehen uns täglich.

Gestern waren wir gerade bei unserm Freund, als die Polizei sich bei ihm erkundigte: ob er wisse, wo sich der Pater versteckt halte.

»Sagen Sie Ihrer Behörde, daß ein Pfarrer nicht den Angeber macht.«

Mit diesem Bescheid mußten sich die Männer entfernen. Kaum waren sie aus der Tür, als Veronika eintrat. Ohne uns zu beachten, ging sie auf ihren Bruder zu und sagte laut: »Du bist der wahre Priester. Vergib mir.«

 

Die Polizisten haben unverrichteter Sache das Dorf verlassen müssen. Es fand sich kein einziger Verräter.

Wir sind überzeugt, daß die Männer den Aufenthalt des Paters so gut wußten wie wir alle, aber daß kein einziger von ihnen wagte, auch nur das geringste gegen den Flüchtling zu unternehmen.

 

Eben verließ uns Pfarrer Andreas. Ich bin auf mein Zimmer geeilt, um das Vorgefallene niederzuschreiben; unser Freund kennt Frank! Er hat bei seinen mehrmaligen Besuchen im Tal bei dem Pfarrer gewohnt. Wir saßen zusammen, als er von ihm zu erzählen begann.

»Bei mir hat längere Zeit ein Fremder gewohnt, an den ich jetzt viel denken muß. Es war ein wunderlicher, wundersamer Mensch. Alles an ihm war übertrieben, phantastisch, launenhaft. – Alles edel und groß. Man mußte ihn lieben, so sehr man sich auch dagegen wehren mochte. Er war in allem, was er dachte, empfand und tat, sehr ungestüm und baute eigentlich nur auf, um gleich darauf wieder einzureißen. Was wollte er alles aus diesem Tale schaffen, welche Pläne brütete dieser planlose Geist aus, welche Welt lebte in seinem Kopf! Nun,« schloß er lächelnd, »ein Teil seiner Projekte sieht unter euch seiner Verwirklichung entgegen. Es ist seltsam, wie viele eurer Gedanken ganz die seinen sind und seltsam ist es, daß ich euch noch nicht längst von diesem Manne gesprochen habe.«

Axel und ich hatten uns gleich bei den ersten Worten des Freundes angesehen und keinen Blick voneinander abgewandt.

Der Pfarrer, mit einer bei ihm seltenen Beredsamkeit, fuhr fort: »Er hatte etwas von einem schönen Dämon an sich. Die Weise, in der er auf seine ganze Umgebung wirkte, möchte ich elementar nennen. Veronika wurde blaß und begann zu zittern, wenn sie seinen Schritt hörte und sie war damals noch ein Kind. In dem Herbst, in welchem er zum erstenmal nicht mehr wiederkam, ward sie todkrank. Dieser sonderbare Mensch besuchte uns nämlich immer erst vor Beginn des Winters. Im Sommer hielt er es nicht aus bei uns; da war ihm unser wildes Tal zu sanft, zu lieblich, zu lyrisch. Ich habe mit ihm im Winter Bergbesteigungen unternommen, von denen wie von Heldentaten erzählt wurde. Für das Volk, das er kannte und verstand, als ob sein Vater ein Bauer gewesen wäre, war er überhaupt ein Held. Er liebte das Volk! Deshalb liebte das Volk auch ihn, deshalb mußte auch ich ihn lieben. Ich tat es, trotzdem dieser wilde Atheist mein ärgster Feind hätte sein müssen. Wie oft waren wir auf unseren Unternehmungen in Gefahr, wie zitterte ich dann für sein Leben mehr als für das meine. Aber er war immer schwindelfreier, sicherer, stärker als ich. Dabei war dieser wahre Volksfreund ein wahrer Aristokrat. Ich habe ihn oft mit dem Pater vergleichen müssen; welche Unterschiede und doch wiederum: welche Ähnlichkeiten! In ihren Wirkungen auf die Menschen gleichen sie sich beinahe ganz. Aber wie rein waren die Wirkungen des einen, wie teuflisch sind sie bei dem anderen. Und nun hört, wie merkwürdig dies ist; die Verehrung des Volkes für beide hat ihren Ursprung in einer gemeinsamen Quelle des Volksgeistes: in seiner Sehnsucht nach einer höheren Existenz. Deshalb seht ihr mich auch noch immer voller Hoffnung. Auch Veronika möchte ich euch bei dieser Gelegenheit verständlicher machen. Ihr Gemüt unterlag der Macht beider Erscheinungen, und das wahrlich aus keinem weniger edlen Grund, als wir ihn bei dem Volk annehmen dürfen: leidenschaftliches Verlangen nach etwas Großem, davon sie Anlagen in sich selbst fühlte. Aber beide Male geriet sie in einen Irrtum. – – Übrigens habe ich nie wieder etwas von ihm gehört. Was mag aus ihm geworden sein?«

Ohne die Augen von meinem Gatten zu lassen, antwortete ich: »Er ist verschollen, er ist tot.«

»Verschollen, tot, dieser herrliche Mensch?!« Und er fuhr sich mit der Hand nach den Augen, die er bedeckt hielt.

»Woher wissen Sie das? Haben Sie ihn gekannt?« rief er nach einer Weile.

Diesmal antwortete ihm Axel: »Dieser herrliche Mensch war auch unser Freund, auch wir haben ihn geliebt.«

»Das ist seltsam, das ist sehr seltsam – – Und er ist wirklich tot?«

»Wirklich tot,« wiederholte ich.

Der Pfarrer sagte nichts mehr; nach einer Weile ging er. Daß ich ihm nicht die Hand küssen durfte, die er um seinetwillen an die Augen gedrückt!

Dafür küßte ich diejenige meines Mannes.

Ob ich ihm auch heute mein Tagebuch bringe? Meine Schrift, dünkt mich, ist heute so unleserlich.

Wenn ich Veronika nur einmal umfassen und an mein Herz drücken könnte! Ich habe solche Sehnsucht, ihre Schwester zu werden. Aber sie ist unnahbar für mich und ich kann ihr doch nicht sagen: ich habe ihn auch geliebt.

Auch geliebt? Als er zum letztenmal im Pfarrhof weilte, war sie fast noch ein Kind. Aber wer ihn liebt, der ist kein Kind mehr.

Veronika, liebe, liebe Freundin.

 

Die Flut steigt.

 


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