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Die Vorigen. Therese sehr aufgeregt.
Marie. Was ist Ihnen, Therese?
Therese. Ich hab solche Bange, gnädiges Fräuleinchen.
Marie (ängstlich). Was ist?
Therese. Der Wagen.
Marie. Welcher Wagen?
Therese. Der von gestern abend.
Marie. Ist da? ist da? (Läuft zum Fenster.) Mama, Mama, komm! Sie ist da – der Wagen – –
Frau Schwartze. Wahrhaftig, da steht ein Wagen!
Marie (an die Tür links pochend). Papa, Papa! Komm rasch, erbarme dich, komm rasch!
(Therese auf einen Wink Franziskas ab.)
Franziska. Marie. Frau Schwartze. Schwartze.
Schwartze. Was gibt es?
Marie. Magda – der Wagen!
Schwartze. Um Gottes willen! (Eilt ans Fenster.)
Marie. Sieh – sieh – wie hoch sie sich aufrichtet! – Wie sie ins Fenster sehn will! (Die Hände faltend.) Papa! Papa!
Schwartze. Was willst du damit sagen?
Marie (verschüchtert). Ich – nichts!
Schwartze. Willst du damit vielleicht sagen, du Ding: Sie hat vor deiner Tür gestanden, und du hast ihr nicht zugerufen: Komm 'rein –? hä?
Marie. Ja, das will ich sagen! Das will ich sagen!
Schwartze. Hör mal, Alte, sie steht vor unsrer Türe. Wollen wir auch mal unsern Stolz... wie wär's – was? – holen wir sie?
Frau Schwartze. Ach, Leopold, da sie so hochgeehrt ist, könnten wir wohl –
Marie (aufschreiend). Sie fährt!
Schwartze. Nein, nein, sie fährt nicht... Komm, wir bringen sie ihr.
Franziska. Ach ja – bringt sie mir auch.
(Schwartze und Frau Schwartze ab.)
Marie. Franziska.
Marie. Sie hat sich niedergesetzt! Möcht doch der Wagen bloß nicht! Das dauert – dauert!! – Sie müssen doch schon unten sein. (Angstvoll.) Da – da – (Außer sich rufend.) Nicht wegfahren – Magda – Magda, nicht!...
Franziska. Schrei doch nicht so! Was ist los?
Marie. Sie sieht sich um! Sie hat sie gesehn! Sie läßt halten! Sie reißt den Schlag auf. Sie springt heraus! Jetzt! Jetzt! Sie liegt Vater im Arm! (Verbirgt schluchzend ihr Gesicht.) Tante Fränzchen! Tante Fränzchen!
Franziska. Ja, was sollte der Vater nu wohl tun?... Von allein – na! Aber da ich ihr nu mal verziehen hatte, kann er doch nicht – kann er doch nicht –!
Marie. Sie geht zwischen Vater und Mutter! – Ach, wie hoch ist ihre Gestalt!... Sie kommt, sie kommt!... Wie werd ich schlichtes, dummes Ding vor ihr bestehn... – Ich hab solche Angst! Solche Angst! (Flieht nach der Wand links.)
(Pause.)
(Draußen die Stimmen Magdas und der Eltern.)