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Karl Stieler

Karl Stieler ist am 15. Dezember 1842 zu München als Sohn des Hofmalers Joseph Stieler geboren worden. Sein gesamtes, durch einen frühen Tod jäh abgebrochenes Schaffen wurzelte fest im Münchnertum. Noch als Gymnasiast veröffentlichte er mit 17 Jahren seine ersten oberbayrischen Gedichte in den »Fliegenden Blättern«. Mit 18 Jahren bezog Stieler die Münchener Universität, um die Rechte zu studieren. Neben seiner dichterischen Begabung bildete er auch sein ansehnliches Malertalent, das durch das Elternhaus in Tegernsee starke Anregung finden mußte. 1865 erschien sein erster Gedichtband in oberbayrischer Mundart »Bergbleameln«. Als er 1869 Doktor der Rechte wurde, unternahm er größere Reisen nach England, Frankreich, Italien, Ungarn, Belgien, der Schweiz und Norddeutschland, die ihm Stoff zu Betrachtungen gaben, welche er dann in der Augsburger Allgemeinen Zeitung veröffentlichte. Nach einer langjährigen Pause von elf Jahren ließ er seinen zweiten Gedichtband in oberbayrischer Mundart erscheinen. Auf »Weil's mi freut!« veröffentlichte er kurz hintereinander drei weitere und darauf u. a. die »Hochlandlieder« und »Wanderzeit«. Stieler starb bereits am 12. April 1885 an den Folgen einer Lungenentzündung und fand in Tegernsee die letzte Ruhestatt.

Sein »Winteridyll«, das künstlerisch reifste Werk Stielers, hat seinen Namen bald bis in die weitesten Kreise getragen.

 

 

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