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Zweites Kapitel.

Neujahrshoffnungen in der Langenstraße Nr. 110, Beletage, vorn heraus.


»So sieht der Mensch an der Neige unsers Jahrhunderts die Bahn frei, welche zur Vollendung hinanführt. Die geistigen Mächte, welche als solche auf früheren Kulturstufen ihn beherrschten, haben sich vor seinem geschärften Blicke als Wahngebilde ergeben, und weder falsche Befürchtungen noch vergebliche Hoffnungen halten ihn ferner auf. Er ist mündig geworden und nimmt das Erbe, zu dem die ewige Natur ihn bevollmächtigt hat, ganz in Anspruch, keinem Gebot mehr pflichtig als dem der erkannten Gesetze seines eignen Wesens, keinem Glauben mehr vertrauend, als dem an die Unerschöpflichkeit seiner Hilfsquellen, keiner Macht sich beugend, als der Allmacht der Naturkräfte, die ihm dienstbar sein müssen – –«

Doktor Sälten überlas diese Schlußworte seines großen Werkes, die er eben niedergeschrieben hatte, noch einmal und legte dann befriedigt die Feder nieder. Ihn erfüllte ganz das Wohlgefühl, welches nach Vollendung einer mühevollen Arbeit sich einstellt. Oft genug hatte er unter der Ausarbeitung daran gezweifelt, ob es ihm möglich sein würde, vor dem Ablauf des Jahres zu Ende zu kommen mit seinem Buche; aber nun war es seinem rastlosen Eifer doch damit gelungen, und das Manuskript lag druckfertig vor ihm. Überhaupt durfte er mit Befriedigung auf dieses Jahr zurückblicken; sein Ruf in der gelehrten Welt hatte sich erweitert, und der Zutritt zu den vornehmsten Kreisen der Gesellschaft war ihm eröffnet: ihm, dem einst armen, alleinstehenden Jünglinge. Ja, das Ziel, das zu erreichen er sich vorgesetzt hatte, seit er zum Nachdenken über sich selbst gekommen war: nun winkte es ihm ganz nahe. Er war emporgestiegen aus der breiten Schicht, in der die Menschen nur in der Menge gelten, und das hatte er allein sich selbst zu verdanken. Weitere Erfolge konnten nicht ausbleiben, wenn das eben vollendete Werk die Anerkennung fand, auf die er mit Gewißheit rechnen durfte.

Mit Befriedigung ließ er seine Blicke durchs Zimmer gehen, in dem er sich befand. Er war eben erst gestern in diese neue Wohnung gezogen. Mit welcher glänzenden Einrichtung hatte der Kommerzienrat Gundermann sie für ihn als seinen künftigen Schwiegersohn ausgestattet. »Lassen Sie nur, lieber Doktor,« hatte der alte Herr gesagt, »und verwehren Sie es dem Kapitale nicht, der Wissenschaft und Intelligenz zu huldigen. Es ist einmal meine Passion.« Da fehlte es nicht an getäfelten Wänden aus Eichenholz, nicht an den modischen Renaissancemöbeln, nicht an dem Erker mit Butzenscheiben.

Änotheus Sälten (schon längst hatte er seinen Vornamen ›Gottlob‹ griechisch verhängt) war also verlobt und sah seiner Vermählung mit Hilda Gundermann, der reichen Erbin, zum Anfang des bevorstehenden Jahres entgegen. Liebte er seine Braut? Woher ihm jetzt nur diese romantische Frage kam, die es nicht einmal verlohnt, nach ihrem eigentlichen Sinn zu untersuchen. Denn was sich zuletzt ergibt, ist ein unklares, unsagbares Gefühl – für das es keinen Ort und kein Recht gibt in dieser realen Welt, ah, eine – eine Illusion. Aber seltsam, gerade heute, da sich ihm zum ersten Male die glänzende Wendung, die er für sich und sein Geschick errungen hatte, sichtbar bezeugte, kehrte die Frage wieder: wenn deine Braut arm wäre und an der Schwelle deiner Lebensgemeinschaft mit ihr stünden Opfer und Entsagungen, die dir abgefordert würden?! Ach, es ist Grübelei, über so etwas zu sinnen, und höchst thöricht und unbequem, derlei Selbstgeständnisse sich abzudringen. Genug, Reichtum und Ruhm stehen an der Pforte des neuen Jahres, und keinen Augenblick soll seine Hand zögern, das Glück zu ergreifen, das sie ihm bieten.

Änotheus Sälten sah nach der Uhr. Leider, der Abend war schon zu weit vorgerückt, um trotz der Absage noch der Einladung zu folgen, die er von der Hand seiner Braut am vergangenen Tage erhalten hatte.

Er entfaltete noch einmal das Blatt und las:

»Ganz zufällig ist Papa heut vormittag dem Professor Päpker begegnet, du weißt, ›Faustpäpker‹, wie Ihr ihn nennt. Er ist mit seinem großen Kommentar fertig, in welchem er, wie er Papa gesagt hat, ganz neue Lösungen der Homunculus-, Euphorionfrage etc. bringt, überhaupt des ganzen Problems. Er hat zugesagt, heut abend zu uns zu kommen, und denk Dir, wie wir eben davon sprechen, wer mit von der Gesellschaft sein möchte, so melden sich Doktor Schärwenzel, der die sämtlichen Antigoetheaner, die da waren und sind, noch ›übermenzelt‹, und sein pessimistischer Kollege, Sandmann an (du erinnerst dich, der mit der Patriarchenstirn und der Brillantbrustnadel). Wenn nun auch unser theologischer Vetter, der so entsetzlich positiv ist (neulich, als er mehrmals den Brief an die Römer erwähnte, und ich, um ihm eine Freude zu machen, fragte, ob das der erste oder zweite Brief Petri wäre – hu, wie hat er da den Kopf geschüttelt!) – also wenn der auch dazukommt, wie wahrscheinlich ist – dann kannst Du Dir vorstellen, welche Disputation das geben wird! ›So etwas ist ja nun einmal Papas Passion.‹ Aber ich hoffe, auch Dich wird die Aussicht locken und Du wirst Dich ihretwegen von Deinem abscheulichen Manuskripte losreißen.

»Bringe aber, wenn es sein kann, nicht gleich Dein spöttisches Gesicht mit(– des positiven Vetters wegen).«

Ja, gewiß dasselbe spöttische Lächeln war gemeint, welches jetzt unterm Lesen um Doktor Sältens Lippen spielte. Wie würde er die Meinungen verwirren, keinem Recht geben, keinem völlig Unrecht, und mit dem Scharfsinn, an dem er sich den andern überlegen fühlte, das Gespräch bis zur äußersten Negation führen. Denn er konnte der Lust nicht widerstehen, jede Überzeugung zu bekämpfen, besonders die, welche irgendwie in der Anteilnahme des erwärmten Gemüts wurzelte.

Er fühlte sich jetzt gerade in solcher zerstörungslustigen Stimmung. Sein Blick fiel auf eine Mappe, die er gestern beim Auspacken beiseite gelegt hatte. Er hatte sie lange Jahre nicht beachtet, ja sie vergessen und erst durch den Umzug war sie ihm wieder in die Hand gekommen.

Er rückte seinen Sessel gegen den Kamin, in dem noch die Kohlen glühten. »Thöricht,« sprach er bei sich indem er die Mappe öffnete, »diese Scheu, die toten Reste der Vergangenheit zu vernichten. Nur die Gegenwart hat recht; denn nur sie ist unser und die Zukunft, zu der sie uns den Entschluß gibt.« – Allerlei beschriebene Blätter und Briefe lagen vor ihm. Er nahm ein und das andre Papier in die Hand. »Ludwigs Schrift,« murmelte er, »dies – und dies – und dies auch! Wie ungekünstelt und regelmäßig-bescheiden diese Buchstaben sich aneinander reihen! Gerade so ruhig und anspruchslos war er.« Er begann zu lesen. »Ha, wie schwärmerisch mich der gute Junge liebte, wie zärtlich besorgt, wie bewundernd er an mich schreibt! Ich muß doch auch damals etwas von einer Immanuelsseele in mir gehabt haben, daß solch ein Gefühlsmensch für mich schwärmte – ha, ha – ich glaube selbst, daß ich das spöttische Lächeln noch nicht gelernt hatte, das sich Hilda für ihren positiven Vetter verbittet! – – Hier ist eins von seinen kleinen Gedichten – hier wieder eins: Naturlaute wie aus des jungen Goethe Zeit; sie haben etwas Berauschendes, aber nichts vom Salonparfüm der modernen Lyrik – sondern Waldgeruch. Er nahm nie Abschrift von seinen Sachen und schämte sich fast, wenn ich so einen Zettel bei ihm entdeckte! – Was mag wohl aus ihm geworden sein. Ach, er taugte nicht für unsre Zeit; sie hat für solche Höltygemüter keinen Raum. – – Aber daß es so hat zum Bruch kommen müssen zwischen uns! Wahrhaftig, dies ist der Brief, den er mir damals schrieb, mit den zitternden Schriftzügen, und hier noch die Tinte weggeschwemmt vom Wasser aus seinen Augen. – Wo gerat' ich hin?« rief er heftig, »fort damit, sag' ich! So läuft die Welt; je komplizierter ein Kunstwerk ist, desto unvermeidlicher sind auch seine Reibungen, wenn's im Gang bleiben soll, s'ist unnütze Sentimentalität, darum zu trauern!«

Er warf die Blätter ins Feuer.

Und rasch entschlossen wollte er mit dem Reste, der noch in der Mappe lag, das Gleiche thun. Unterm Zusammenraffen der Papiere fiel ihm ein Blatt zur Erde. Er bückte sich und nahm es auf. Es war ein weibliches Bildnis, das er in der Hand hielt. Der jugendliche Kopf hatte keinen andern Schmuck, als den der kunstlos gescheitelten Haare; aber der Glanz der Heiterkeit und Unschuld lag auf diesen Zügen, so unvollkommen sie wiedergegeben waren. Darunter las der Beschauer die Worte, mit ungeübter Hand geschrieben:

»Veilchen bescheiden
Fragt: magst du mich leiden?
Schneeglöckchen blaß und schlank
Klagt: Ich bin sehnsuchtskrank.
Was will die Rose rot? –
Liebe bis in den Tod!« –

Nein, er las sie nicht, er zwang seinen Blick davon hinweg; aber er wußte, daß sie da geschrieben standen. »Daß mir der Zufall auch dies gerade in die Hand spielen muß,« murmelte er ärgerlich. »Eh', was ist's denn?! Vorbei – vorbei! – Wie heißt's im Faust? ›Sie ist die erste nicht!‹ Ich bin gespannt auf die Abhandlung Päpkers über diese Stelle. – 's war eben ein Idyll, und Idylle klingen nur in der Kunst rein aus – im Leben werden sie tragisch – 's ist dran nichts zu ändern« – und mit einer hastigen Bewegung warf er das Bild in die Glut. »Ich konnt' mein Leben nicht an sie fesseln,« fuhr er fort, vorgebeugt und beide Hände auf die Lehnen seines Sessels stützend, »es wäre das Ende aller meiner Aussichten gewesen und alles meines Strebens – ich wäre verbauert in irgend einer kleinen Stadt, oder so ein Bildungsproletarier mehr – zwar ich hätt' sie bei der Katastrophe mehr schonen können – ha! – es war der Drang der Umstände: sie oder ich –«

Er sprang auf und ging mit großen Schritten im Zimmer auf und nieder. Zwar die dichten Teppiche ließen ihn unhörbar bleiben, aber offenbar, aus seiner Unruhe zu schließen, nahm der Tumult seiner Gedanken zu.

»Ich werde zur Memme in dieser Spuknacht heute,« sprach er wieder; »warum bin ich nicht doch der Einladung gefolgt? Doch ich will ein Ende machen oder dafür sorgen, daß all dieser Kehricht aus 'nem längst zugemauerten Winkel mir nie wieder unter die Augen kommt.«

Wieder saß er in seinem Lehnstuhl vor dem Kamine, schürte das Feuer und warf den ganzen Inhalt der Mappe hinein. Zu oberst des Haufens kam ein Brief zu liegender nur langsam verglomm, denn er war mehrfach zusammengefaltet dem Anscheine nach und nicht erbrochen.

Des Doktors Augen waren auf ihn gerichtet, wie er verkohlte. »Ihr letzter und einziger,« sprach er dabei, »nach jenen Tagen. Damals hatt' ich die Absicht, ihn später zu öffnen – aber wozu ihr Schicksal erfahren, das doch von dem meinigen ewig getrennt bleiben mußte! Die Beunruhigung um sie hätte meine Kraft gelähmt vielleicht – und Kraft gegen Kraft: das ist die Losung im Kampfe des Lebens. Allein die stärkere kann zum Siege führen. Wer entsagt, ist ein Schwächling oder ein Schwärmer: ein Narr in allen Fällen!«

O, Änotheus Sälten, du hast so viel gelernt, und deine Freunde rühmen an dir die Schärfe der Beobachtungsgabe – weißt du denn so gar nicht, wo der höchste Sieg der Menschenseele liegt und was die deine wahrhaft stark gemacht hätte in jener Stunde? –

Der Regulator an der Wand zeigte auf Mitternacht; der Doktor aber blieb an seiner Stelle sitzen. Wie er jetzt mit dem Schüreisen in die verglimmende Asche stieß, bis auch der letzte Funken darin verschwunden war, so drängte er auch in seinem Gemüt die Gedanken zurück, auf die ihn der Anblick der alten Briefe geführt hatte. Vor seinen Geist stellte er das Bild der nahen, glänzenden Zukunft; er dachte an die Ruhmesernte von seinem vollendeten Werke, an seinen glänzenden Hausstand, an weite, auch für seine Wissenschaft erfolgreiche Reisen gleich nach seiner Hochzeit.

Aber, seltsam; als er so eine Weile gesessen hatte und allen seinen Neujahrshoffnungen nachgesonnen, da stiegen auch vor ihm, gerade zur selben Zeit wie dem Korrektor im Hinterhause, Schattenbilder auf, obwohl doch kein Gracioso hinterm Vorhang agierte. Auch er sah die kleine Pförtnerstube mit dem Zeisig im Bauer über den Blumenstöcken, mit der alten eisenbeschlagenen Thür, den altertümlich gewölbten Wänden, dem alten Hausrat und der alten Frau darin; aber er sah auch darin in der tiefen Fensternische ein Mädchen: blühende Nelken und Mohn umrahmten ihr Gesicht, und alles war wie ein Märchen: die Alte war Frau Holle und dort das süße Mägdlein am Spinnrade: das Marienkind.

Vorüber, vorüber! –

Wieder tauchen Schatten auf, und er sieht dasselbe Mädchen, nicht schüchtern mehr, sondern lachend zu ihm aufsehend mit leuchtenden Blicken, auch nicht mehr in der engen Märchenstube, sondern in einer der glänzendsten Straßen der großen Stadt. –

Vorüber, vorüber! –

Ist sie es nicht auch, die er jetzt sieht, noch immer so glänzenden, aber so unaussprechlich traurigen Blickes, hilfeflehend, schutzsuchend wie eine arme, verstörte Taube, die unter die Flügel des Geiers flieht, der sie zerfleischt hat? Und sich selbst sieht er, und hört, wie er sie mit falschen Worten täuscht, und er fühlt den Druck ihrer Hand, den letzten, und zum Abschied nennt sie ihn mit süßen Namen – die Taube den Geier.

Vorüber, vorüber! –

Aber sie erscheint wieder, dieselbe Gestalt. Dort, dort erblickt er sie spähend durchs Dunkel den Weg hinab, ungeschützt vor dem rieselnden Regen, nicht achtend den rauhen Wind, der durch die herbstlichen Blätter schaurig rauscht. Sie späht und lauscht und lauscht und späht; sie schreitet unruhig den Weg entlang, steht still und kehrt wieder um: o, er weiß wohl, auf wen sie wartet. Und jetzt ruft sie seinen Namen und horcht wieder. Aber nur die kahlen Zweige rauschen aus. Betrogen; betrogen! – Und sie rafft sich auf, zu wandern hinein in die Nacht, ruhlos, ruhlos: ihr Blick, er sieht ihn auch im Dunkel, wie thränenlos und starr! Hilf, hilf, sie bricht zusammen! sie windet sich – – Gott, welch ein Schrei und ein Wimmern!

Heftig zusammenfahrend sprang Doktor Änotheus Sälten von seinem Sitze auf. Wahrhaftig, das war kein gewöhnlicher Traum, der ihn beschlichen hatte! Was Halluzinationen nicht vermögen, wenn die psychischen Bedingungen vorhanden sind. Er schüttelt sich, wie von innerem Frost. Wie schauerlich und ha, wie – ja wie wissenschaftlich interessant!!

Er hatte sich in der letzten Zeit vielfach auch mit der Erforschung des Hypnotismus und des Traumlebens beschäftigt. Vielleicht war in die dunkle Seelenfrage ein neues Licht zu bringen, wenn man es mit der noch dunkleren des Schlafs versuchte. Ja, er konnte es nur willkommen heißen, daß er ungesucht in den Stand gesetzt war, seine Schlüsse auf Selbstbeobachtung aufzubauen davon, wie das einmal erregte Zentralorgan die Sinnenreize völlig zu ersetzen vermag, um die entsprechenden Geschehnisse in der Seele zu bewirken.

Er fühlte kein Bedürfnis nach Schlaf. Abstraktes Denken beschwichtigt das Gefühl am ehesten. Er beschloß gleich jetzt den Problemen weiter nachzusinnen, die hier zu lösen waren. Er setzte sich an seinen Schreibtisch: man denkt schärfer mit der Feder in der Hand. Da lag noch der Brief seiner Verlobten, und flüchtig streifte sein Auge eine Handschrift, die schon seit Wochen seiner Durchsicht und Prüfung wartete. »Das ewige Recht des Glaubens« lautete der Titel, auf den sein Blick fiel.

»Wieder so ein unglücklicher apologetischer Versuch,« sprach er geringschätzig; »daß man noch immer den Mut hat zu dergleichen – und unsereiner soll so etwas lesen! – Aber nur jetzt nicht,« fügte er hinzu und legte Brief und Handschrift beiseite. – –

Als er am Vormittage des nächsten Tages, den Schlußteil seines Werkes in der Tasche, ausgehfertig vor den Spiegel trat, fand er sich angegriffen aussehend und abgespannt. Sehr erklärlich; denn er hatte die Nacht durchgearbeitet. Aber ihn erhob auf seinem Wege zu Sohn und Söhne das stolze Wort, welches die gebildete Welt im Namen der Wissenschaft aus seinem Munde vernehmen sollte, von dem mündig gewordenen Menschen, der keinem Gebote mehr gehorcht als den erkannten Gesetzen seines eignen Wesens, keinem Glauben mehr vertraut als dem der Grenzenlosigkeit seiner Entwickelungsfähigkeit, keiner Macht sich beugt als der Allmacht der Naturkräfte, die er in seinen Dienst zwingt.


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