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Ansprache an die schwedischen Offiziere, die den Weltkrieg im deutschen Heere mitfochten und zur Erinnerung eine schwedische Fahne im Berliner Zeughause aufstellten
Meine lieben schwedischen Kameraden!
Die Wahrzeichen einer stolzen und ruhmreichen Geschichte des Deutschen Heeres umgeben uns. In diesen Räumen heiße ich heute Schwedens alte Fahne willkommen und grüße sie. Sie ist am rechten Platz, sie ist unter Brüdern. Ihr verehrter Sprecher sagte es: sie hätten den Ruf gehört: Brüder in Not!
Volk in Not! So klang es damals durch die Welt, als Deutschland in den Kampf um sein Dasein gegen eine Welt von Feinden trat. Das Echo blieb stumm, und nur aus Schweden scholl die Stimme der Freundschaft, der Kameradschaft, die Stimme des Herzens. Aber mehr als die Stimme kam zu uns, dessen sind Sie, meine Herren, heute lebendige Zeugen. Sie selbst kamen, um die alte Waffen- und Blutbrüderschaft zu halten und zu erneuen. Sie fochten mit uns in Treue bis zum ehrenvollen Ende.
Im Namen der alten Armee, in deren Reihen Sie kämpften, wie im Namen des neuen Deutschen Heeres, das Sie als liebe und willkommene Kameraden begrüßt, danke ich Ihnen. Ihnen und allen, die gekommen sind und die kommen wollten, allen, die in ihrem Herzen bei uns waren, Ihnen allen, welche heute ihren Gefühlen in der Weihung dieser Fahne Ausdruck geben.
Wenn ein Deutscher vor dieser Fahne steht, soll er sagen: »Ich grüße Dich, ich danke Dir. Treue um Treue!«