Anzeige. Gutenberg Edition 16. 2. vermehrte und verbesserte Auflage. Alle Werke aus dem Projekt Gutenberg-DE. Mit zusätzlichen E-Books. Eine einmalige Bibliothek. +++ Information und Bestellung in unserem Shop +++
Bildteil [IV]
102. St. Niklas (Altstadt) und Teynkirche
102. Staromìstský Kostel Sv. Mikuláše a Týnský chrám
103. Prager Altstadt
103. Staré Mìsto.
Vom Flugzeug aus. Typisches Gassennetz (Mittelpunkt: Altstädter Ring) der mittelalterlichen Marktstadt.
104. Palais Kinsky
104. Palác Kinských.
Am Altstädter Ring. Für Graf Goltz um die Mitte des 18. Jahrhunderts erbaut. Urheberschaft Kilian Ignaz Dientzenhofers wahrscheinlich (vgl. Text S. 243). 1768 erwirbt es Reichsfürst Ulrich Kinsky von Chinitz von Josepha Gräfin von Goltz. Dahinter die Teyntürme.
105. Altstädter Ring aus den Teynlauben
105. Staromìstské nám.
Die Lauben unter der Teynschule vom Bau des späteren Mittelalters. Blick auf St. Niklas (Altstadt). Halbverdeckt: Hus-Denkmal von Šaloun (1914).
106. St. Niklas: Fassade
106. Prùèelí Staromìstského kostela Sv. Mikuláše.
Die Benediktiner lassen an Stelle der alten Niklaskirche in der Altstadt anschließend an ihr neues Konventsgebäude (1727) einen neuen Kirchenbau (1732) errichten. Architekt Kilian Ignaz Dientzenhofer
.
Grundriß St. Niklas
107. St. Niklas: Inneres
107. Vnitøek Staromìstského kostela Sv. Mikuláše.
Grundsteinlegung zum Hauptaltar 1737. 6. Dezember 1737 Weihe.
108. Teynhof
108. Týnský Dvùr.
Früher Stapelplatz und Zollamt für die fremden zum Prager Markt fahrenden Kaufleute. Daher noch der alte Name »Ungelt«. Im Hintergrund: Teynkirche von Osten. Rechts Renaissancebau, Bauherr Jakob der Jüngere Granovsky von Granova, 1560.
109. Alter Arkadenhof
109. Staropražský arkádový dvùr.
Im Renaissancestil
110. Eingang zum Teynhof
110. Vchod do Týnského dvora.
(»Ungelt«). Alle diese Renaissance- und Barockhäuser stehen auf mittelalterlichen Fundamenten, die Erdgeschosse zum Teil noch gotisch.
111. Alter Hof mit Belvedereturm
111. Starý dvùr
112. Jakobskirche: Hochaltar
112. Chrám Sv. Jakuba: Hlavní oltáø.
Die im 13. Jahrhundert begründete, im 14. Jahrhundert bedeutend vergrößerte Minoritenkirche St. Jakob wurde im späten 17. Jahrhundert barockisiert. Die neue, von mittelalterlicher Proportion bestimmte Raumgestalt scheint auf den Neubau der Jesuitenkirche St. Ignatius eingewirkt zu haben. (Abb. 125.) Der prunkvolle Hochaltar aus der Zeit einer Neuausstattung im frühen 18. Jahrhundert.
113. St. Jakob: Grabmal Mitrovic
113. Chrám Sv. Jakuba: Náhrobek Rodu itrovcù.
(† 1712) von F. M. Brokoff, nach Entwurf J. B. Fischer von Erlachs.
114. Barockgiebel
114. Barokní Štít.
Kleinseite: Waldsteingasse Nr. 26. Erstes Drittel des 18. Jahrhunderts. Figurenschmuck Ferd. M. Brokoff.
115. Portal »Zu den zwei Bären«
115. Portál domu »U Dvou Zlatých Medvídkù«.
Um 1590.
116. Blick vom Pulverturm
116. Pohled od Prašné Bráný
117. Der alte Judenfriedhof
117. Starý Židovský høbitov.
Die ältesten Grabsteine weisen ins 15. Jahrhundert. Doch ist anzunehmen, daß dieser Platz schon früher Begräbnisstätte der Judengemeinde war. Hier liegen Mordechai Meisl (1601), Rabbi Löw (1609), Simon Wolf Frankl (1745). (Lit. Altertümer der Prager Josephstadt von David J. Podiebrad, Prag, 1870.)
118. Obstmarkt mit Landestheater
118. Ovocný trh se Stavovským Divadlem.
Im Hintergrund Türme der Galliklosterkirche. Landestheater 1782/83, Bauherr: Fr. A. Graf Nostiz. Nach Plänen des Grafen von Künigl erbaut von Anton Hafenecker. 1787: Uraufführung von Don Giovanni. 1791: Uraufführung von Titus. 1798 von den böhmischen Ständen als »Vaterländisches Nationaltheater« übernommen. Ab 1848 »Landestheater«, 1920 von den Tschechen besetzt, bis 1939 kleine Bühne (Stavovské divadlo) des
tschechischen Nationaltheaters. –; Die Häuser am linken Bildrand heute abgebrochen zwecks Neuerrichtung von Bankbauten.
119. Unter den Lauben der Galligasse
119. Pod podloubím (Havelská)
120. Zeltnergasse mit Pulverturm
120. Celetná ulice s Prašnou Bránou.
Links Palais Caretti-Millesimo, Mitte des 18. Jahrhunderts (später Adelsresource). Übernächstes Haus: Manhartsches Haus (1701), in dem während des 18. Jahrhunderts Theateraufführungen stattfanden. Pulverturm, von den Altstädter Bürgern erbaut. Grundsteinlegung durch Wladislaw 1475. Zuerst baut ein Meister Wenzel, dann Matthias Raysek von Proßnitz nach dem Vorbild des Altstädter Brückenturmes
. 1875-1886 unglückliche Restaurierung durch Dombaumeister Joseph Mocker.
121. Adelspaläste in der Hibernergasse
121. Šlechtické Paláce c Hybernské ulice.
Aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts. Heute zum Teil mit neuem Kern hinterbaut.
122. Graben
122. Pøíkopì.
Straßenzug über den ehemaligen Altstadtgraben. 1781 eingeschüttet und mit Bäumen bepflanzt. Unter dem Statthalter Graf Chotek gepflastert. Damals Kolowratstraße genannt (nach dem früheren Statthalter, nachmaligen Minister Kolowrat). Die Häuserblöcke links heute abgebrochen zwecks Bankneubauten. Im Hintergrund das alte Hiberner Kloster, vor das anläßlich seiner Umwandlung in das Zollamtsgebäude 1810/11 eine neue Fassade gesetzt wurde (vgl. Tafel nach S. 248). Architekt: Georg Fischer, Wien. Vorbild: Die Neue Münze von H. Gentz in Berlin 1798-1800. Rechts am Bildrand: Deutsches Haus, früheres Palais Pøíchowský. Die anschließenden Häuser heute zum Teil durch Neubauten ersetzt.
123. Wenzelsplatz
123. Václavské nám.
Der ehemalige Roßmarkt. Abschließend: Nationalmuseum, erbaut von Jos. Schulz 1889-1893. Davor das Wenzelsdenkmal von J. V. Myslbek, aufgestellt 1913-1914. Die Häuser an der rechten und linken Platzseite heute zum Teil durch neue Geschäftsbauten ersetzt, teils mit modernen Fassaden versehen.
124. Portikus der Ignatius-Kirche, Neustadt
124. Sloupoví kostela Sv. Ignáce na Novém Mìsté .
(Karlsplatz). Architekt: P. I. Beyer
125. Ignatius-Kirche, Inneres
125. Kostel Sv. Ignáce.
(Neustadt). Jesuiten. Baubeginn des Kollegs 1655. Baubeginn der Kirche 1665. Geweiht. 1678. Ausbau bis 1722, ab 1687 durch Architekt Paul Ignaz Beyer. Stukkaturen von Antonio Soldat. (Vgl. Text S. 230.) (Literatur: R. Vacková: Stavba kostela a koleje Sv. Ignáce v Praze podle plánù. Památky archeologické XXXIV. 394.)
126. Karl Borromäus-Kirche, Neustadt
126. Kostel Sv. Karla Boromìjského na Novém Mìsté .
Architekt: K. I. Dientzenhofer. An enger Gassenflucht (Resselgasse) war eine monumentale Kirchenfassade zu entwickeln. Dientzenhofer verlegt den Eingang an die Einmündung einer Seitengasse. Das abschüssige Gelände nutzt er zu terrassenförmigem Aufstieg zum Portal.
127. Villa Amerika
127. Vila Amerika.
Erbaut 1720 von K. I. Dientzenhofer für Graf Michna
.
128. St. Johann am Felsen
128. Kostel Sv. Jana na skalce.
St. Johannes von Nepomuk. In der Neustadt. Architekt: Kilian Ignaz Dientzenhofer, Grundstein 1730 (s. Text S. 240).
129. Emaus-Kirche
129. Kostel Kláštera Emauzského.
Von der Treppe der Kirche St. Johannes von Nepomuk (am Felsen) aus. Die Kirche geweiht 1374. Hallenbau. Das Emauskloster beherbergt heute die Benediktinermönche der Beuroner Kongregation.
130. Emaus-Kloster: Fresken im Kreuzgang
130. Fresky v Køížové Chodbé Emauského Kláštera.
Fresken im Kreuzgang. Zweite Hälfte des 14. Jahrhunderts.
131. Emaus-Kloster: Fresken im Kreuzgang
131. Fresky v Krízové Chodbé Emauského Kláštera
132. Blick [vom Pulverturm] über die Neustadt
132. Nové Mìsto.
Zur Rechten St. Jakob. Links Teynkirche und Rathausturm. Im Hintergrund der Hradschin, links das Strahowkloster.
133. Karlshof-Kirche
133. Karlov, Kostel.
Stiftung Karls IV. zum Gedächtnis Karls des Großen. Bedeutender Zentralbau des 14. Jahrhunderts. (Vgl. im Text S. 76.)
134. Schloss Troja
134. Zámek v Troji.
Bauherr: Graf Wenzel Adalbert von Sternberg; Architekt: J. B. Mathey 1679-1696 (s. Text S. 233).
135. Schloss Stern
135. Zámek Hvìzda.
(Bei Kloster Breunau). Nach Plänen des Erzherzogs Ferdinand, damaligen Statthalters von Böhmen. Grundstein 1555.