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Langsam steuern sie aufs Südufer zu. Der Deich führt hart am Abbruchrand hin. Steinwälle und Packungen schützen ihn, an manchen Stellen ist auch ein schmales Stück Wiesenvorland geblieben, auf dem Schafe werden. »Alles schlechte Landeplätze«, denkt Marquart. Sie müssen schon warten, bis sich irgendwo am Deich ein kleiner Hafen auftut. Da sehen sie einige Masten das Schilf überragen. Ein schmaler Wassereinschnitt stößt bis zum Deich vor. Marquart schaut noch einmal nach seiner Windfahne oben am Mast, dann ruft er: »Achtung, wir müssen halsen und zurück gegen den Strom, daß wir hier reinkommen.« Die beiden andern wollen anfassen, aber er stolpert nur über ihre Beine, die immer im Wege sind. Sie reiten gegen die Strömung an und kommen wirklich sicher in den Hafen, weil der Wind so steht, daß sie ihn voll ausnutzen können. Doch ein paar Meter vor dem Landungssteg sitzen sie im Schlick fest. Die Segel flattern wie zum Hohn. Was nun tun? Aussteigen? Im Schlamm? Lieber nicht, denn man weiß nicht, wie tief es in den zähen grauen Brei geht.
Nicht weit von ihnen liegt auf einer Sandbank, die dem Ufer vorgelagert ist, ein hoher Ewer auf dem Trocknen. Die Ebbe hat ihn dort niedergesetzt, und die Männer klettern über Bord mit Werkzeugen und Teereimer, um zu kalfatern und anzustreichen. Peter Marquart ruft hinüber. Der Schiffsjunge kommt unbeholfen in seinen hohen Seestiefeln durch den Schlick gewatet und bringt mit dem langen teerigen Peekhaken ihr Boot wieder in die Fahrrinne des ablaufenden Ebbewassers. Er macht es so spielend großtuend, als ob er das mit einer Hand könne und ein Riesenspielzeug unter seinen Fingern hätte.
Hans Holtz tritt als erster an Land. Er reckt seine langen Glieder und freut sich, daß er wieder festen Boden unter den Füßen hat. Eine Treppe führt zum Deich hinauf. Wie klein sieht das Boot von oben aus! Hans Holtz stößt fast einen Ruf des Entzückens aus über das Bild, das sich ihm hier bietet. Strohgedeckte Backsteinhäuser schauen mit den verzierten Giebeln gegen die Klinkerstraße, die innen am Deich entlangläuft. Die Häuser liegen in Obstgärten, die sich schmal nach hinten ziehen; vorn führt eine kleine weißgestrichene Brücke über einen Graben, dann geht es durch eine ziegelgedeckte Prunkpforte.
Sie wandern nun auf dem Deich dem nächsten Dorfe zu. Überall sind die Bauern damit beschäftigt, Pflaumen, Birnen und Augustäpfel abzunehmen. Leitern lehnen an den Bäumen, und an der Straße stehen Reihen gefüllter Körbe. Das Dorf, in das sie eintreten, erinnert an ein Bild aus Holland: Eine Windmühle steht am Deich, und einfache Giebelhäuser aus einer stil-lebendigen Zeit geben der Straße, die sich jetzt vom Deich abwendet und mitten durchs Dorf führt, ein ungemein trauliches Bild.
Da ist auch ein Laden. Marquart tritt ein, während die beiden andern draußen stehen bleiben. Hans Holtz kann noch immer nicht fassen, daß dies Land von den Kolonisten des Mittelalters dem Gewirr der Inseln, Sände und Flußarme abgerungen wurde, zwischen denen einst die Elbe ins Meer floß. »Ganz eigne Bauten haben sie, und ebenso eigenwillig sind die Sitten.«
Marquart tritt hochbeladen auf die Straße. »Hier, das Altenländer Brot ist in ganz Norddeutschland bekannt, das duftet!« Die beiden springen zu und nehmen Peter etwas von seiner Last ab. »Sogar Kartoffeln habe ich gekauft, neue Ernte. Mehrmann, wir müssen sehen, daß wir auf irgendeiner Sandbank abkochen, daß wir mal was Warmes in den Leib bekommen.«
»Haben Sie Salz?«
»O he, vergessen.« Marquart legt seine Last hin und läuft noch einmal zurück. Dann kommt er lachend wieder: »Der Höker wollte mir kein Achtelpfund verkaufen, ich mußte schon ein halbes nehmen. Ach so, Kaffee? Na, den haben wir wohl noch an Bord.«
Sie wollen den Proviant erst mal zum Boot bringen und sich nachher noch etwas in der Altenländer Marsch umsehen. Marquart behauptet, er könne ihnen gerade hier allerlei Nettes zeigen. Unterwegs bleiben sie an einem Pflaumenbaum stehen, von dem ein Mann gerade pflückt. »Einige Pfund wären nicht so übel«, meint Mehrmann, der auch seinen Anteil an den Vorräten beisteuern will. Der Mann ist bereit, ihnen zehn Pfund abzulassen, wenn sie warten wollen, bis er soviel gepflückt hat. Es geht aber verdächtig schnell, und Holtz zieht seine Jacke aus, um den Korbvoll darauf ausschütten zu lassen. Dann nimmt er die Enden zusammen, wickelt die Ärmel darum und faßt kräftig zu. Belustigt sehen die beiden auf den langen Holtz, der sich zu helfen weiß. Sie denken: So ein Mensch, der ein Jahr ganz allein getippelt ist, schließt sich doch furchtbar schwer an. Liegt es nun an uns, daß er so schweigsam und innerlich abgewandt ist? Wir können doch nicht mehr tun als ihm zeigen, daß er bei uns willkommen ist.
Wirklich können Leute, die immer nur in geordneten Verhältnissen gelebt haben, gar nicht ermessen, wie grenzenlos vereinsamt Menschen sind, die vom Geschick über die Landstraßen gejagt werden, immer mit dem Wunsch, einmal wieder seßhaft zu werden und nach Hause zu kommen. Sie sind skeptisch, ja mißtrauisch und völlig ablehnend gegen alle noch so freundlichen Bemühungen, gerade aus der Erfahrung, daß so oft Leute sie unter der Maske der Freundlichkeit ausnutzen. Die meisten unterliegen der Gefahr, Lügner zu werden, um Vorteile für sich herauszuschlagen. Damit verleugnen sie sich selbst und geben sich auf. Hans Holtz war immer bestrebt gewesen, »anständig zu bleiben«, wie er sagte, und statt zu lügen hatte er geschwiegen. Auch heute sprach er erst, obwohl im Boot so viel diskutiert worden war, einige Sätze. Am liebsten hätte er gebeten, ihn hier am Boot als Wache zurückzulassen, da er zu fühlen meinte, daß er den andern doch nur im Wege sei. Marquart, der in seiner jungenhaften Art gewohnt war, sich als Sohn eines vermögenden Vaters übermütig zu bewegen, stieß ihn manchmal ab. Doch er wagte auch nicht vorzuschlagen, daß einer beim Boot bleiben sollte, weil das bei seinesgleichen ein bekannter Trick ist, sich fremdes Gut anzueignen und auszurücken. Schon mehrmals war er während seines Wanderjahres in die größte Verlegenheit gekommen, als er harmlos etwas vorschlug, um Leuten, mit denen er in Berührung kam, nicht zur Last zu fallen, das ihm aber als abgefeimter Vagabundentrick ausgelegt wurde. So schlendern die drei den Deich entlang: der lange Holtz, der sich neben den beiden andern als überflüssig vorkommt, Mehrmann, der weiß, was er will, und Marquart, der Schiffer, selbstbewußt und unbesorgt.
»Die Kirche müssen wir sehen!« Marquart fällt ein, daß diese Marschkirche die Geschichte des Landes in sich birgt und dem erzählt, der sie zu lesen vermag. Sie spähen durch die Gegend, ob irgendwo ein Turm durch das Grün schaut. Da merken sie erst, daß sie dicht davor stehen. Sie klinken die Friedhofspforte auf und gehen auf einen alleinstehenden alten Turm zu. Er liegt da wie im Märchen zwischen Hollunder und Rotdornbüschen. »Der Turm ist uralt«, erklärt nun Marquart, »ursprünglich war er aus riesigen Findlingsblöcken errichtet, wie hier die Fundamente noch zeigen. Die Risse und Abbrüche sind mit Mauerwerk und Zement verkleidet. In frühester Zeit muß der Turm Festung und Zufluchtsort der ersten Bewohner, die hier dem Wasser Land abrangen, gewesen sein. Oben sehen Sie noch gotische Fenster, die aus der Zeit stammen, wo er schon zur Kirche gehörte, zu einem Kirchspiel, das inzwischen zum größten Teil von Sturmfluten verschluckt wurde und unterging.«
»Wuchtig sieht das Bauwerk aus. Es wirkt in dieser Umgebung wie ein Wächter, dem man vertrauen kann.« Die Kirche selbst liegt einige Schritte entfernt. Auch sie ist fest gebaut. Während sie um den Bau herumgehen, hören sie leises Orgelklingen aus dem Innern. Die Tür ist nur angelehnt, und scheu treten sie ein.
Die späte Sonne, fast am Untergehen, wirft ihr Licht durch die buntverglasten Fenster in den Raum, dessen Geschlossenheit und Feierlichkeit die drei jungen Leute sofort in den Bann zieht, zumal die Orgeltöne sie schwebend und warm umfangen. Sie bleiben stehen und lassen den Zusammenklang von Raum, Licht und Ton auf sich wirken. Wie harmonisch verstanden doch damals die Bauern zu gestalten, und wie gut wußten sie durch die Raumgestaltung ihrer Ehrfurcht und Andacht Ausdruck zu geben. Der heutige Mensch begreift diese Fähigkeit kaum mehr.
Der Kantor, der hier abends an der Orgel sitzt und übt, weil ihm die Sommerabendstimmung so sehr gefällt, hat die drei Besucher schon erblickt. Er sieht, daß sie gekommen sind, um einen Eindruck von der Kirche mitzunehmen. Das Orgelspiel verstummt, und bald steht der freundliche Mann neben ihnen. »Sie sind wohl um der Orgel willen hergekommen«, meint er, nachdem er sie begrüßt hat. »Es kommen nämlich Fachleute aus allen Gegenden, sogar aus dem Ausland; denn wir haben hier in unsrer Kirche eine der berühmten Snitger-Orgeln. Ihr Erbauer war Snitger, der im Alten Lande geboren ist. In seiner Heimat hat Snitger die schönsten Orgeln geschaffen. Sie sehen an dem barocken Orgelprospekt das Snitgersche Wappen, eine Ähre; denn sein Name heißt hochdeutsch ›Schnitter‹.«
Sie drehen sich um und sehen die Orgel an: Der Prospekt sieht in seinen übermütigen Formen etwas zu prächtig aus für die einfache Dorfkirche, wie sie dem Mann gestehen. »Das habe ich bis jetzt noch nicht empfunden. Warum kann ein Orgelbauer, der weiß, daß sein Instrument etwas Außergewöhnliches darstellt, ihm nicht auch einen entsprechenden Rahmen geben? Sie finden hier in den Dorfkirchen überhaupt hohe Kunst, mit einer sonderbaren bäuerlichen Einfalt gemischt, und werden begreifen, wie stark die Bauern damals selbst künstlerisch schufen. Heute gibt's ja so etwas nicht mehr. Es ist eine ganz andre Zeit.«
Auch die Gemälde fallen den Jungen auf. Da hängt in der Nähe der Kanzel das Bild eines Mohren mit der Unterschrift: Mauritius 1745. »Die Bilder haben ihre Geschichte«, meint der sie begleitende Kantor. »Man erzählt sich, daß damals die Bauern zugleich Seefahrer waren, wie heute noch auf den Halligen, und mit den Mohren in Verbindung kamen. Ein Mann hatte Sklaven gefangen, und ein Mohr rettete ihm das Leben.« Sie gehen weiter.
»Und hier finden Sie übrigens, wie in einigen Kirchen Norddeutschlands, das Bild von Luther mit einem Schwan zu seinen Füßen. Kennen Sie die Bedeutung?«
Nein, keiner von den dreien hat bis jetzt ein solches Bild gesehen. »Johannes Hus, der hundert Jahre vor Luther den Märtyrertod starb, hatte in seinem Wappen, wie Sie wohl wissen, eine Gans. Er soll gesagt haben: ›Ich bin zwar nur eine Gans; aber nach mir soll ein Schwan kommen, den werden sie nicht töten können!‹ Diese Voraussage hat sich in Luther erfüllt.«
Marquart, der Zweifler, unterbricht ihn: »Kann man das nicht Luther untergeschoben haben?«
»Dieser Ausspruch lag schon vor Luthers Geburt fest. Die Voraussage hat sich tatsächlich erfüllt.«
Dann wendet er sich einem kleinen Vorsaal zu, und als die drei ihm gefolgt sind, zeigt er auf ein Gemälde, das fast zwei Meter hoch ist und das Kniebildnis eines orientalischen Mannes zeigt. Er erklärt den Jungen: »Hier sehen Sie das Bild, das immer wieder die Aufmerksamkeit aller Besucher auf sich lenkt: das Kolossalbild des Monarchienmannes von dem Lüneburger Maler Daniel Frese, eine Renaissancearbeit.« Die drei jungen Leute treten vor das Bild, das schon stark verblichen ist. Es zeigt einen Menschen, nach der Haartracht einen Babylonier mit hohem Turban und statuenhaften Zügen. Die Beine fehlen. Umgeben ist der Mann von einem schier unauflöslichen Gewirr von Geschichtsdaten, Zahlen, Buchstaben, anscheinend Quellenangaben, und Tiersymbolen. Sie stehen davor und können nichts dazu sagen, bis Marquart das Schweigen bricht mit dem Ausruf: »Einfach erstaunlich!«
Der Kantor erklärt: »Eine Illustration zum Buche Daniel, soll den Ablauf der Weltgeschichte enthüllen.« Das Bild fesselt die Jungen sehr. Sie bleiben schweigend davor stehen, während der Kantor sich leise empfiehlt. Er geht aus der offenen Kirchentür hinter ihnen. Nun fällt das letzte Abendlicht von der Sonne, die über der Breitseite des Stromes untergehen will und als rote Scheibe noch eben über dem Deich steht, auf das dunkle riesige Bild, das das Licht förmlich aufsaugt. Im goldenen Haupt und der silbernen Brust setzen sich kleine Lichter auf. Das Ganze wirkt äußerst fesselnd und geheimnisvoll.
»Helm und Kopf des Riesenmannes scheinen früher einmal vergoldet gewesen zu sein«, bemerkt Marquart, und tritt nahe heran. »Man hat das Gold noch einmal ziemlich unfachmännisch nachgezogen«, setzt er kritisch betrachtend hinzu.
»Ich kenne die Geschichte dieses Bildes ziemlich gut«, sagt Mehrmann, der bis jetzt geschwiegen hatte, um dem Kantor nicht ins Wort zu fallen.
In diesem Augenblick knarrt die Tür. Der Kirchendiener erscheint zum abendlichen Rundgang, und die drei treten hinaus auf den dämmrigen Friedhof. Sie schließen die Augen; ihnen ist, als träten sie in eine andre Welt. Langsam schlendern sie dem Deiche zu.
Die Wolken sind wie goldene Haarlocken quer über den Himmel gespannt. Marquart wendet sich an Mehrmann: »Morgen haben wir, das sage ich Ihnen, eine Mütze voll Wind. Da sollen Sie mal segeln lernen.« Und als Mehrmann nicht antwortet, setzt er hinzu: »Erzählen Sie mir doch die Geschichte des Bildes.«
»Ja, sechs Jahrhunderte vor Christi Geburt entstand im Stromgebiet des Euphrat und Tigris ein Reich, Babylonien, dessen größter König Nebukadnezar war. Seine Bauten haben in wesentlichen Teilen die fünfundzwanzig Jahrhunderte überdauert. Im Berliner Vorderasiatischen Museum sah ich ein Stadttor und eine halbe Straße im Original wieder aufgebaut. Dieser König hat viel über den Bestand seines Reiches und den Lauf der Weltgeschichte nachgedacht, und in einem Traum gewann er einen Blick über den Lauf der Welt. Das Bild in der Kirche stellt die im Traume geschaute riesige Mannesgestalt dar. Daniel deutete den Traum so: Der König und das Reich Babylon war das goldene Haupt. Doch sein Reich sollte von dem Perserreich überwältigt werden, durch die Brust von Silber versinnbildet. Unter dem Bauch von Erz ist das griechische Weltreich zu verstehen, das Alexander der Große aufrichten wollte. Das Römische Reich wird durch die eisernen Schenkel dargestellt, während die Nachfolgestaaten die Füße, und zwar in einer Vermengung von Eisen und Ton, bilden. Die Metalle werden, wie Sie gewiß bemerkt haben, immer unedler, je weiter die Zeit fortschreitet.«
Mehrmann weist dann auf die kleinen Tierbilder, mit denen das Bild bedeckt war, und erzählt, daß in einem andern Kapitel des Danielschen Buches dieselbe Einteilung der Geschichte durch Tiersinnbilder durchgeführt sei. Da sei zum Beispiel Babylon ein Löwe, Medien und Persien ein Bär, Griechenland sehr richtig ein geflügelter Leopard und das Römische Reich ein unvorstellbar grauenhaftes Riesentier. In dem Bilde komme die Auffassung zum Ausdruck, daß die Weltgeschichte einem Ziel und Ende zustrebe.
Marquart bleibt vor einem großen Bauernhause am Elbdeich stehen. »Können Sie die kunstvoll gefügten Ornamente aus Backstein im Giebel dieses Hauses erkennen? Vielleicht sehen Sie hier die Mühle noch, die die Bauern sich in ihren Giebel formen ließen. Dadurch wollten sie ausdrücken: Die Geschichte schreitet unaufhörlich fort wie die sich drehenden Windmühlenflügel. Und damit halte ich es auch.«
Dann sitzen sie auf der Deichkrone am Elbstrom und warten, daß ihr Boot wieder flott wird. Es ist ganz dunkel geworden, ohne daß sie es merkten. Da kommen mit der Flut die Dampfer herauf, große und kleine, die morgen früh am Kai in Hamburg liegen wollen. Man kann nicht mehr erkennen, in welchem Land ihr Heimathafen liegt und was für Fracht sie geladen haben. Die Flaggen sind eingezogen.
Hans Holtz überdenkt das Gespräch. Er neigt Mehrmanns Worten zu; denn hier – die Schiffe vor ihnen, sind Beweis für ein Fortschreiten der Zeit. In den letzten Jahrzehnten begann durch die Technik eine Umwälzung, die das Gesicht der Erde veränderte. Das muß ein Schritt vorwärts sein, einem Ziel entgegen.
Da sitzen die drei, ihren Gedanken hingegeben, und lauschen der Melodie des Weltverkehrs, das sich in den Rufen der Schiffe weit über den Strom kundgibt:
»Tuuut – tut – tut! Achtung, ich überhole!«