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Als Gott Adam schuf, umleuchtete der göttliche Glanz den Erdenkloss, aus dem er geschaffen wurde, und so nahm jene Erde nach einer gegebenen Form in der äusseren Gliedergestaltung Erscheinung an und blieb innen leer. Darauf schuf Gott aus derselben Erdmasse in ihr Herz, Leber, Lunge, Magen, Eingeweide, Augen, Zunge und das andere Innere. Und als er den lebendigen Odem in sie blies, wurde der Stoff – Knochen, Mark und Adern – belebt und der Odem vertheilte sich in die Stoffmasse, wie ein Würmchen sich in sein Haus einzwängt und Lebenssaft im Baume ist. Sie wurden so belebt, wie Silber eine andere Gestalt bekommt, wenn der Goldschmied es ins Feuer thut; und der Odem hat seinen Sitz im Herzen. Dann entstanden auch durch die Glut der Seele in der Stoffmasse Fleisch und Blut. Und die Lebenskraft der Seele sandte Schaum und Feuchtigkeit zum Haupt, ins Gehirn; daher ist das Gehirn feucht, und von jener Feuchtigkeit trägt das Haupt Haare. Aber die Seele ist feurig, bewegt und feucht und nimmt das ganze Herz des Menschen ein. Die Leber erwärmt das Herz, die Lunge deckt es, der Magen ist innen ein Raum im Menschenkörper zur Aufnahme von Speisen. Das Herz hat die Eigenschaft des Wissens, die Leber des Gefühls, die Lunge des Blattes (der Veränderlichkeit, Beweglichkeit?), der Mund dient der Vernunft als Weg, ein Sprachrohr für das, was der Mensch vorträgt, und eine Aufnahme der Erfrischungen des Körpers; und er spricht, hört aber nicht, während das Ohr hört, aber nicht spricht. Die beiden Ohren sind gleichsam die Flügel, die jeden Wortschall ein- und ausführen, wie die Fittige den Vogel in die Luft tragen. Auch die Augen sind Wege für den Menschen, und die Nase ist sein Witz, und so ist der Mensch auch in seinen übrigen Gliedern zubereitet … Der Mensch wird auf zwei Arten ernährt: er wird durch Speise wieder voll und durch Schlaf erfrischt …