Hans Freiherrn von Hammerstein
Mangold von Eberstein
Hans Freiherrn von Hammerstein

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Der letzte Ritter

Im Sinntal donnerten die Geschütze. Fritz von Thüngen jagte auf schweißigem Roß am linken Ufer flußaufwärts. Auf einem Karrenweg, der zwischen Wald und Fluß gedrängt führte, begegnete ihm Mangold von Eberstein vor einem Trupp von etwa hundert Reitern. Fritz das Pferd anhaltend rief: »Zum Teufel, die Wertheimischen rucken vom Zollberg heraus in hellen Haufen!«

»Laß sie rucken,« erwiderte Mangold ruhig, »das wollen wir ja.«

Fritz: »Aber sie tuns so geschwind, als wollten sie uns übereilen. Und gute Leut haben sie, Potz blau. Das schimmert und starrt von Spießen und schreitet wacker aus mit Trummen und Pfeifen.«

Mangold: »Gehn die Unserigen zuruck?«

Fritz: »Ich habs nimmer gesehn. Mich daucht, sie seien zu weit vor. Der Kunz hats nimmer halten können und ist über die Bruck bei Schaippach gangen.«

Mangold: »Der kanns nie halten!«

Fritz: »Ja, und hat doch nur die Bauern und die Absbergischen Zigeuner hinter ihm und den Philipp mit dreißig Reutern. Und da sie über der Bruck waren, da hob das Gepölder an, der ganze Zollberg ein Rauch und Feuerblitz. Der ist gespickt mit Stucken, auch schwere dabei. Und noch indem es schoß, sind sie aufgebrochen und rucken die Straß herab.«

Sie ritten nebeneinander vor dem Fähnlein das Tal herunter, in dessen Ausgang ein heftiges Geschieße vernehmbar war. Die gegenüber Rieneck vortretende Hügelzunge nahm ihnen den Ausblick.

»Wir wollen da hinaufreiten und uns die Sach ansehn,« 434 sagte Mangold. Da kam ein Reiter über den Rücken hergerast. Es war Adelhart von Miltitz. Atemlos hielt er vor ihnen und rief erregt: »Die Bauern sind übergelaufen, Philipp von Rüdickheim ist tot, Kunz von Rosenberg gefangen, die übrigen rennen. Mit Not bin ich dem Feind entwischt.«

»Herrgott!« rief Mangold. »Es ist kaum Tag und schon zwei Edelleut hin! Das ist zu viel für den Anfang! Risch! Trab! Die Höh hinauf.« Er wandte sich im Sattel. »Einer flugs zuruck, die Landsknecht sollen eilends vorrucken, das leichte Geschütz mit.«

Sie sprengten zur Höh. Adelhart erzählte fort, wie Philipp, von einer Kugel an den Kopf getroffen, gefallen sei, wie die Bauern untreu geworden und wie es ihm selber hart am Gefangensein hergegangen.

»Hast jetzt genug?« rief ihm Fritz von Thüngen zu. »So ists allemal mit den jungen Hunden. Erst immer mit der neuen Nas vorn her, dann beißt der Fuchs und sie heulen.«

Nun standen sie auf dem Hügel. Der Wiesengrund unter ihnen und der Weg am Wald her war voll eilig zurücklaufender Leute. Die ersten kamen schon den Hügel herauf. Talab beim Schaippacher Wehr brannte die Mühle. Der Wind riß gelbrote Flammenlappen und schwarzes Qualmgewälz gegen Osten ins Wolkentreiben empor. Auf der Brücke und eine Strecke weiter die Straße herwärts sah man Truppen geordnet stehn. Hinter ihnen beim brennenden Hof drängten sich wirre Haufen.

»Schwenkt auf!« schrie Mangold den Reitern zurück und zog vom Leder. »Hinunter und jeden niedergehauen, der nit stehen mag.«

Das ganze Fähnlein stampfte und rasselte in zwei lockeren Reihen hintereinander hügelab. Fritz hatte die Hetzpeitsche entrollt und hieb wütend in die Flüchtenden ein. »Hasengesindel!« brüllte er, »vor ein paar Steinen rennt das ganze Pack.«

Die Flußbiegung drängte sie wieder an dem Berghang zusammen. Dort stand ein hünenhafter, graubärtiger Landsknechtwaibel, der den acht Fuß langen Spieß schwang und sich fluchend bemühte, die Ausreißer aufzuhalten. »So was 435 heißt sich Landsknecht auch und schändt den Namen!« schrie er. Die Reiter trieben einen gesammelten Haufen vor sich her. Mangold ritt auf den Waibel zu und ermunterte ihn in seinem Werk. »Meine Musketier,« sagte der Mann, »die stehn stramm da vorn. Aber die Bauernsäu, die seind zuerst davon und hinüber zum Feind, zum Bauerngrafen, die Verräter.«

Jetzt kam Christoph von Nisika angeritten. Er blutete an der Schläfe. Die dreißig Reiter, die Philipp von Rüdickheim geführt hatte, waren auch zurückgegangen, standen aber am Abhang in Ordnung gesammelt.

»Wir müssen die Bruck wieder haben,« sagte Mangold.

Der von Nisika drauf: »Laßt das. Dort langen sie mit den schweren Stucken hin und schießen uns übern Haufen. Drei Pferd sind erschlagen, und da drüben, siehst du, da liegt der Philipp. Da die Bauern zum Laufen anhuben, dem Feind zu, und der Kunz vor ihnen ins Gedräng kam, da wollt er den Schweinen nach und ihm beistehn. Just über der Bruck beim Haus hats ihn erwischt.«

Mangold: »Gott sei ihm gnädig.«

»Seht!« rief der Feldwaibel, »sie gehn hinter sich übern Fluß zuruck.«

Die feindlichen Haufen schienen wirklich über die Brücke ans jenseitige Ufer zu rücken. Ihre Bewegung war langsam und in voller Ordnung.

»Die Musketier vor!« befahl Mangold. »Hagelt ihnen eins hinein.«

Der Waibel sprang den Weg hinab. Die Junker mit den Reitern zogen ihm nach und am Berg hin bis hart gegenüber der Brücke. Dort hatten sich die Schützen hinter Bäumen und Büschen aufgestellt, die langen Hakenbüchsen vor sich in den Gabeln.

»Vorwärts auf guten Schuß!« rief der Waibel. Die Musketiere schulterten, zogen die Stöcke aus der Erde und liefen gegen die Brücke vor. Im freien Feld setzten sie wieder ab und machten sich schußfertig. Die Brücke war noch gedrängt voll ziehender Wertheimischer Soldaten. Der Waibel hob die Hand, um das Zeichen zum Abfeuern zu geben. »Halt!« 436 befahl Mangold, der mit Fritz und Christoph vorgeritten war. »Was ist das für ein Hauf da drüben?«

»Das sind Eure Bauern, Herr,« versetzte der Waibel, »die verhandeln mit einem Hauptmann vielleicht um Abzug.«

Mangold drauf: »Langen die Büchsen dahin?«

Der Waibel: »I freilich, und gut.«

Mangold zu den Schützen: »Zielt dort rechter Hand in den Haufen nächst der brennenden Mühl. Und nehmt mir zwei den vorn, der mit dem Reiter spricht, scharf aufs Korn. Das muß der Reschhaber sein, der Schuft.«

Die Schüsse krachten zu drei vieren zusammen und rasch hintereinander. Unter den Bauern hob sich ein wildes Geschrei. Mehrere stürzten zu Boden. Der ganze Haufe stob auseinander. Auch der Reiter war gefallen. Die auf der Brücke drängten eiliger hinüber und begannen zu laufen, wie sie das Ufer erreicht hatten. Am Zollberg lösten sich ein paar Stücke. Die Kugeln brummten und heulten in hohen Bogen an, fielen aber in den Fluß oder vorn in die Wiese.

Nun sah man die Wertheimischen längs der Straße am drübern Ufer sich ordnen und dann gen Rieneck vorrücken. Hinten vom Zollberg rückten neue Abteilungen, auch Reiter nach, und schließlich schien es, als werde auch das ganze Geschütz in Bewegung gesetzt.

»Zuruck – als zuruck!« schuf Mangold. »Im Dorf Rieneck hat's eine Bruck und einen Steg, da möchten sie hinüber gehn und hinter uns kommen. Wir müssen auf der Höh dort halten.«

»Reitet schnell, Ihr Herren,« sagte der Waibel. »Die Wertheimischen Schützen hinterm Fluß machen fertig. Seht Ihr sie dort am Wehr? Sie wollen uns die Bohnen heimzahlen.«

»Desto langsamer wollen wir abrucken,« erwiderte Mangold ruhevoll, »sonst kommt das ganze Gesindel da wieder ins Laufen.«

Die drei Junker ritten zwischen den Musketieren im Schritt dem Weg zu, auf dem der wieder geordnete Haufe talaufwärts gegen die Höhe marschierte. Mangold wandte noch einmal seinen Rappen und sah zum Feind hinüber. Da krachte 437 es drüben und pfiff und zwitscherte wie sausende Schwalben zwischen ihnen her. Das Pferd des Christoph Nisika machte einen jähen Satz und lahmte hinten im Weiterspringen. Am Berghang schrie ein Mann auf und fiel um. Ein zweiter griff nach seinem Schenkel und begann zu klagen. Die Leute hätten gern wieder zu rennen angefangen. Aber die Ebersteinischen Reiter vorn zogen langsam und ließen es nicht zu. Da nun alle außer Schußweite waren, sprengte Mangold mit Fritz von Thüngen an die Spitze des Zuges vor und dann weiter auf den Hügelvorsprung hinauf, von wo sie sahen, daß dreihundert der guten Landsknechte, die sie hatten, und das leichte Geschütz jenseits bereits eingetroffen waren. Sie winkten Nebukadnezar Voit und Heinz Kottwitz, die voranritten, heraus zu kommen.

Mangold sprach zu den Edelleuten: »Heißt eure Fähndriche und Waibel den Hügel da mit allem Fußvolk besetzen und die leichten Stuck dazu aufstellen, daß sie gut auf das Dorf, die Straß und den Berg hinüber langen. Ein halb Fähnlein und zwanzig Musketier mit zwei Feldschlangen rucken da hinab in den Grund vor die Bruck im Dorf, daß sie die wohl bestreichen mögen. Die Reuter allesamt hintern Berg in den Wald.«

Er hielt inne und blickte nachdenklich auf den Hügel, der dem Dorf Rieneck talabwärts vorgelagert ist und Herrgottsberg genannt wird.

»Blau!« sprach er, »wann das Volk nit so langsam wär, das Berglein dort müßten wir haben, da käm uns der Graf nit ins Dorf hinein.«

Fritz drauf: »Die Rieneckischen dürfen sie ohnedem nit durchlassen.«

Mangold: »So ich der Graf wär, ich tät nit lang fragen.«

Heinz Kottwitz: »Laß ihn nur auf das Hüglein hinauf. Wir müssen ihn doch herüber kriegen, daß er uns nachzieht.«

Mangold zu Fritz: »Was ist mit dem Absberg, habt ihr Kundschaft von dem?«

Fritz: »Nein.«

Mangold: »Die müßten schon im Sinnberg sein. Ich möcht die schweren Stuck von Burgsinn kommen lassen.« 438

Fritz: »Tu das nit. Wir gehn doch zurück, und wie das Volk schon teils leicht ans Laufen kommt, würden am End die schweren Stück hinten bleiben und dem in die Hand fallen.«

Mangold nickte: »Wohl dann,« sagte er, »macht's, als ich zuvor befohlen. Du, Fritz, schick ein paar findige Reuter ins Holz hinauf, die sollen schauen, was mit den Absbergischen ist.«

Indes waren die Truppen beiderseits auf die Höhe gekommen und wurden von ihren Führern aufgestellt. Den Befehl über die Abteilung in der Flußniederung übernahm Christoph von Nisika, dessen Pferd angeschossen und unbrauchbar geworden war. Mangold schickte Adelhart von Miltitz gegen Burgsinn mit Befehl, daß die Haupttruppe, die noch aus rund achthundert Mann zu Fuß und hundertsechzig Reitern unter Führung des Reinhart von Nisika, des Georg von Eberstein und des Wilhelm Fuchs bestand, mit dem mittleren Geschütz bis auf eine Viertelmeile nachrücken und alle möglichen Übergänge am Sinnfluß, dessen Furten ohnedies wegen hohen Wassers schwer gangbar waren, gut besetzen solle.

Während sie noch redeten, sah man, daß die Wertheimischen Vortruppen den talüber liegenden Herrgottsberg zu besetzen und anscheinend auch Geschütz hinaufzubringen begannen. Im Eingang zum Dorf zeigten sie sich noch nicht, aber es war deutlich, daß sie ihre Hauptmacht hinter dem Hügel, der die Straße und den Blick auf die rechte Talseite flußabwärts zum Teil deckte, sammeln würden. Mangold schickte darum Reiter auf die Höhen linker Hand, wo man das ganze Tal hinabsehen und beobachten konnte, was allenfalls vom Maintal herauf nachkäme.

Plötzlich stand einer der finnischen Läufer des Grafen Eberhard von Rieneck neben ihm, machte mit auf der Brust gekreuzten Armen eine tiefe Verbeugung und grinste ihn mit seinem grüngelben, schlitzäugigen Gesicht schlaufreundlich an. Dann zog er einen Zettel aus dem hohen Lederstrumpf und überreichte ihm den. Mangold entfaltete das Blatt und las: »So dem Hirschen der Hund zuviel wurden, setz er übers 439 Wasser und renn ins große Holz, da seind wehrhafter Wölf und Bären viel, so Echtern und Aberechtern Beistand tun und die hausen, hofen und schirmen und Fried und Treu wahren trutz Reich. Euch in Dienstbarkeit und gutem Willen geneigt

der König des Waldes und der Echter.«

Der Läufer verlangte durch Zeichen das Brieflein zurück, und als Mangold es ihm gegeben hatte, steckte er es in den Mund, schluckte es, grinste, grüßte und setzte wie ein flüchtender Luchs in großen, weichen Sprüngen den Berg hinab. Der Ritter lachte und sah ihm nach, wie er unten durch die Wiesen und auf dem Steg oberhalb des Dorfes über den Fluß lief.

Mangold ritt zu Fritz von Thüngen und Nebukadnezar Voit, die vorn auf dem Hügel hielten und zusahen, wie eine Feldschlange in Stellung gebracht wurde.

»Hols der Teufel,« sprach er, »die Bauern haben doch schon alles verraten, wie stark wir sind. Nur vom Absberg wissen sie nichts. So hätt ich schier Lust, den ganzen Haufen aufrucken zu lassen und die Wertheimischen risch und frisch da drüben zu berennen. Das hab ich nit denken mögen, daß mir meine Bauern überlaufen,« fügte er finster hinzu. »Hab viel auf ihre Treu gehalten und sie drum vorgeschickt.«

Der Voit: »Habs dir immer gesagt, daß die Bauern allenthalben schon vergift und voll Aufruhr sein.«

Mangold: »Der Kunz, dem mags schlimm ergehn, so er nit auskommt.«

Fritz: »Was ist er so dumm hineingeritten! Er ists nit wert, daß wir seinethalb all unsere Macht brauchen und den guten Anschlag fahren lassen. Wir müssen dabei bleiben, wie es beschlossen ward, Mangold. Das Ändern in einer Sach, die lauft, das tut nit gut.«

Der Voit: »So ist auch meine Meinung.«

Mangold: »Gut, so lassen wirs. Hätten wir nur schon Kundschaft vom Absberg und vom Lorenz! – Scheußt hinüber!« schuf er dem Büchsenmeister, da er sah, daß sie mit dem Stellen und Laden fertig waren. »Blau! Hätt ich das schwere Geschütz da, ich wollt ihnen da hinterm Herrgottsberglein eine Höll zurichten!« 440

Der Büchsenmeister richtete das Rohr, der Feuerwerker entzündete die Lunte. »Achtung!« rief er dann. Das Pulver im Zündloch blitzte auf, der Schuß krachte, das Geschütz schnappte in die Höh und fuhr einige Fuß zurück. Die Pferde schreckten und verkehrten sich im Qualm. »Zu hoch gangen,« sagte der Büchsenmeister hinüberspähend.

Mangold seinen Rappen beruhigend: »So haben die's hinten auf den Köpfen.«

Jetzt erquoll aber feindwärts auf dem Hügel ein dicker, weißer Rauchball, ein Donnerschlag folgte, mit hohem Singen flog das Geschoß heran und über sie weg ins Feld, wo es dumpf einschlug.

»Acht Pfund Blei, ich hörs am Klang,« sagte der Büchsenmeister, der Kugel nachblickend, »die han schon mittlere Stuck hinaufbracht, ist schnell gangen.«

»Hätten wir nur die unsern da,« versetzte Mangold ärgerlich. »Scheußt, scheußt, was ihr habt!«

»Da bringen sie noch Röhrlein,« sagte der Büchsenmeister und deutete nach dem Feldweg zurück, wo eben mit Peitschenknall von je vier Pferden zwei Doppelpfünder mit langen Rohren auf niederen, vierrädrigen Lafetten heraufgezerrt wurden. Die Zeugknechte und Pulverer schoben an, ein Stückmeister ritt nebenher.

Die Wertheimischen jedoch begannen nun eine rege Feuertätigkeit. Alle paar Augenblicke knallte es drüben, die Dampfwolken fuhren im Wind hin, die Kugeln sangen und johlten heran und schlugen in den Abhang, erst zu tief und zu hoch, bald aber richtig, und eine riß gleich zwei Leute im Fußvolk nieder. Mangold hieß die Reihen auseinander treten. Die Krieger, die der Absberg geworben hatte, schienen abermals Rückzugsgedanken zugänglich zu werden. Manche duckten sich hinter Feldmäuerlein und Gesträuche. Mit der Zeit waren acht Feldschlangen in Stellung gebracht worden, und das Feuer konnte nun einigermaßen erwidert werden. Aber vom Herrgottsberg blitzte und sauste es so häufig herüber, daß die Junker es vorzogen, abzusteigen und ihre Pferde nach rückwärts zu schicken. Nur der lange Voit blieb auf seinem hohen, hageren, kopfhängerischen Klepper 441 kopfhängerisch sitzen und blickte gleichgültig ins Tal hinab. Der Qualm strich immerzu in Wolken und Fahnen übern Bergrücken her, es roch nach Pulver, die Büchsenmeister riefen, Verwundete klagten und wurden fortgeschafft, die feindlichen Kugeln heulten, schwirrten, schlugen ein. Manche, die auf Stein trafen, hüpften auf und rollten weiter. Eine kam mit besonderem Gesang durch die Luft und machte ihre Bahn durch eine Rauchzeile sichtbar. Jetzt fiel sie zwischen zwei Geschützen nieder, zischte, rauchte, brummelte wie ein Kreisel, und plötzlich tat es einen Feuerstrahl und Krach, und die Brocken surrten wie die Hummeln umher.

»Hui! Sprengende Kugeln!« rief der Stückmeister. »Die han gar schon das Neueste!«

Die Leute wurden unruhig. Es gab schon zwei Tote. Fritz von Thüngen trat zu Mangold und redete ihn an: »Laß den Berg räumen und das Volk an den Wald hinten gehn; wir verlieren zuviel dahier und ist umsunst.«

Eben aber kam ein Reiter vom Holz herabgesprengt und meldete, daß von den Absbergischen oben nichts zu finden sei.

»Wir können nit weg,« rief Mangold, »eh dann die zur Stell sind.«

»Die Wertheimischen rennen im Dorf vor!« schrie Heinz Kottwitz von rechts herüber. Mangold und Fritz eilten zu ihm. Ein feindlicher Trupp näherte sich der Brücke. Es krachte unten im Talgrund. Man sah die im Dorf zurücklaufen.

»Wo ist der Hauptmann?« erscholl hinten eine Stimme durch das Geknalle. Mangold winkte. Atemlos kam einer von den Reitern, die er ostwärts auf die Höhe geschickt hatte, und rief: »Bei Schaippach über die Bruck ziehn etliche Hundert Mann und ein Haufen Reuter hinter ihnen.«

»Das sind die Nürnberger!« sagte Mangold. »Zum Teufel, wo bleibt der Absberg!«

Heinz Kottwitz, immer gegen das Dorf spähend, schrie abermals: »Es kommen mehr, sie wollen die Bruck stürmen!«

»Alle Hauptleut und Fähndrichs her zu mir!« donnerte Mangolds Ruf. Sie liefen um ihn zusammen.

Er befahl: »Ein halb Fähnlein und fünfzig Handbüchsen im 442 Lauf hinunter zum Wasser, die Reuter alle aufgesessen und aus dem Holz heraus, einer was die Eisen halten zuruck zum Haupthaufen, vierhundert Mann und alle Reuter, die noch hinten, eilends her!«

Rufe erschollen, Reiter stoben bergab, Landsknechte mit Sturmgeschrei von Heinz Kottwitz geführt rannten in den Sinngrund hinunter, wo an der Brücke ein lebhafter Kampf entbrannt war. Vor der anrückenden Verstärkung wichen die Wertheimischen ins Dorf zurück. Ihre Geschütze richteten teilweise das Feuer ins Tal. Fritz von Thüngen war aufgesessen und wollte zu den Reitern am Holz hinab, um die anzuführen, wenn ihr Eingreifen notwendig würde. Mangold hielt ihn auf. »So gehts nimmer,« rief er ihm zu. »Reit hinüber, sie sollen die Bruck und den Steg abwerfen und einreißen, da schaffen wirs im Tal mit dreißig Schützen. Alles andere dann wieder herauf. Und schick Reiter nach hinten, alles her, zu Fuß, zu Roß und auch das schwere Geschütz. Die von der Saal kommen heut nimmer, so müssen wir halten bis zur Nacht. Futter soll auch mitkommen,« schrie er ihm nach, »nur die Huren die mögen hint bleiben, welche kommt, die laß ich aufhängen!«

Fritz von Thüngen sprengte hindann, daß die Erde flog. Mangold wandte sich an den Voit, der sich ihm stets zur Seite hielt. »Ich bitte dich,« sprach er, »reit gen Wolfsmünster und schau, ob du des Absbergers ansichtig wirst. So nit, dann schick den Knecht, der dort an der Bruck hält, hinauf nach Gräfendorf zum Pfeifer, der solls weiterbringen, der Thomas und der Lorenz müssen unversäumt anrucken und bei hellichtem Tag, nicht auf die Nacht erst warten. Hol der Teufel alle Fallen und Hinterhalt, wir können froh sein, so wir draus kommen. Ich halt dahier, solang es gehn mag, und gings nit, so zieh ich langsam auf Burgsinn zurück.«

»Kater!« rief der Voit. Sein Knecht, der unweit hinter der Höhe hielt, kam angeritten. »Ich wills besorgen,« sagte er dann, steckte seiner Mähre die Sporen und jagte, vom Knecht gefolgt, zum Wald hinauf.

Vor dem Holz traf er einen thüngischen Reiter, der dort talabwärts beobachtete. 443

»Sie stehn an der Schaippacher Bruck,« sagte der, »und sind seit einer halben Stund nit weitergangen. Es rennen viel Reuter auf der Straß am Berg drüben hin und wieder. Ich acht, der von Wertheim hab zuvörderst in das Dorf herüber wollen, und weil ihm das mißlungen, hat er auch denen bei Schaippach Halt geboten – oder laßt die nur dort stehn, daß wir ihm nit in Rucken kommen.«

Nebukadnezar blickte um. »Die Bruck im Dorf ist schon abgerissen,« sprach er. »Hätten wir nur die bei Schaippach auch!«

Der Knecht drauf: »Aber die ist aus Stein.«

Der Junker deutete nach Norden: »Sieh, da kommt schon der Ginolfser mit den Reutern von Burgsinn herab, wird das Fußvolk auch bald da sein.«

Der Knecht hinaufspähend: »Ich glaub, ich seh sie hinten schon anrucken. Es kraucht als ein schwarzer Wurm am Wald her.«

Der Voit: »Nu – da braucht uns nimmer bang sein, sind wir so viele als die drüben.«

Er setzte sich wieder in Schwung und folgte einem Karrenweg, der waldeinwärts gegen Osten führte. Den mußten die vom Saaletal herüber kommen, wenn sie überhaupt kamen. Aber so scharf er umher spähte, es war nichts zu erblicken, auch auf den Kreuzungen der Waldpfade keine Spur, daß jemand geritten oder gegangen. Der Wind fuhr manchmal in Stößen über die Wipfel hin. Die Meisen zwitscherten, die Drosseln schlugen, sonst kein Laut in der forstlichen Morgenstille. Das Schießen hinter ihm ließ nach. Er querte einen Grund, ritt eine Höhe hinauf und schlug auf dem ebenen Rücken einen Galopp an. Nach etwa einer halben Stunde senkte sich der Weg, und etwa tausend Schritte weiter kam er aus dem Wald auf einen freien Höhenrücken heraus und sah das Saaletal mit der doppelten Schleife des Flusses unterhalb Wolfsmünster vor sich liegen. Talaufwärts nahm eine Hügelwelle den Ausblick; deshalb ritt er vom Weg ab und hinan. Jetzt sah er auch das Tal bis Schonderfeld hinauf und sah drüben auf der Straße unterm Wald einen Trupp von etwa hundert Reitern gegen Wolfsmünster 444 zu traben. Erst dachte er, es seien die Absbergischen, aber bald bemerkte er, daß ein längerer Zug zu Pferd auf einer Wegschlinge, die vom Wald herabführte, nachkam, und hinter diesem wurde auf der Höhe Fußvolk sichtbar. Sollte der Absberger, statt im Saaletal herunter zu ziehen, den Weg quer über die Höhen gewählt haben, der freilich kürzer war, weil er die große Windung der Saale zwischen der Roßmühle und Wolfsmünster abschnitt? Umso leichter aber konnte dort auch sein Zug bemerkt werden und Nachricht davon an den Grafen oder die Nürnberger kommen, wenn sie am Main hinabzogen. Und woher die vielen Reiter?

Noch während er sich diese Dinge zu erklären suchte, rief hinten der Kater: »Es reit einer daher!«

Nebukadnezar wandte sich und sah einen Reiter auf dem Weg vom Tal herauf jagen. Er drückte die Sporen ein und sprengte ihm entgegen. Es war der Kilian Aschmesser, der unten bei der Brücke auf Posten gestanden hatte.

»Feind!« schrie der, als er den Voit erkannt hatte. »Nürnberger und Fuldische sinds!« hastete er atemlos auf schäumendem Gaul vor Nebukadnezar haltend. »Ich bin ihnen entgegengeritten, weils mich gleich nit rechter Art wollt bedünken, daß ihrer so viele sind, war auf funfzig Schritt bei ihnen, sie führen fuldische und nürnbergische Farb an den Lanzen.«

»Kater!« brüllte der Voit, »reit hin, wo wir hergeritten mit dem da, was die Gäul können. Sagts dem Herrn Mangold: Zuruck, zuruck, zuruck! Der Feind faßt ihn von hinten!« Und schon raste er auf seinem langbeinigen Gaul ins Tal hinunter, daß Funken und Steine spritzten.

Er stürmte in den Grund hinab, ins Dorf hinein, durch eine lange Gasse auf knirschendem Pflaster. Die Bauern, die Weiber, die Kinder, die Hunde, die Hennen stoben vor dem rasenden Reiter zu Seite, die Köpfe fuhren aus den Fenstern und Türen und sahen erschreckt hinter dem Geklapper her; er jagte am Schloß vorbei unter einem Mauerbogen durch ans Flußufer, sah links oberhalb die roten Bogen der Steinbrücke, sah die ersten Reiter eben am jenseitigen Brückenkopf einbiegen, setzte den Spieß an die rechte Schulter, riß mit der Zügelhand das Helmvisier herab, hob den Arm mit der 445 Tartsche an die Nase, schwenkte zur Brücke ein, donnerte hin und prallte mitten auf ihr mit den Reitern zusammen. Zwei stürzten, einem dritten rannte er den Spieß ins Gesicht, daß der Schaft in Splitter zerfuhr, er selber stürzte, raffte sich auf, stand über dem stöhnenden Pferd, das beide Vorderbeine gebrochen hatte, riß das mächtige Schwert heraus und hieb zu. Der erste Streich traf den Kopf eines Gaules, der wieder auf wollte, der zweite einen Helm, der in Stücke flog und einen klaffenden Schädel enthüllte, der dritte einen Pferdekopf, der herandrängte. Die Rosse bäumten sich, die Reiter verkehrten sich, flüchteten, drängten zurück. Der riesenhafte Eisenritter stand mit gespreizten Beinen über drei gestürzten, röchelnden Pferden und zwei toten Männern und hieb zu, wo es hintraf, daß Holz und Eisen krachte und Blut sprang. Flüche und Befehle. Sie ritten wieder an, die Spieße gesenkt. Sie konnten nicht hin zu ihm, weil die Gäule da lagen. Er schlug ihnen die Lanzen in Trümmer, er sprang vor, schlug ein Roß nieder, einen Reiter herab. Abermals kehrten sich die Gäule, er hieb ihnen in die Hinterteile, daß das Fleisch klaffte, daß Blut schoß, daß sie ausfetzten und schrien. Er hieb ihnen die Fesseln durch, die Knochen entzwei, daß die Tiere einbrachen, die Reiter hintenüberhingen, und denen jetzt auf Helme und Achselstücke, daß kein Eisen und Leder vor solchen Streichen hielt. Der stöhnende, knirschende, klagende Knäuel von Roß- und Menschenleibern um ihn wuchs. Er sprang hinauf und stand darüber und hieb zu.

Er hatte die Brücke. Keiner mehr wagte sich zu ihm. Sie schnoben und schnauften. Er nicht minder. Aber er rastete nicht. Da kein neuer Feind andrängte, gab er den niedergeschlagenen den Rest. Hier ging ein Kopf in Trümmer, der sich herausmachen wollte, da stach er einem gestürzten Gaul die Schlagader am Hals auf und tötete sein eigenes Pferd.

Drüben stauten sich die Reiter. Bei vierhundert standen schon am Ufer die Straße entlang. Die vorn fluchten, die hinten lachten. »Es ist der lange Voit!« rief einer. »Seht nur, er führt den Widder im Schild.« »Der Nebukadnezar!« ein anderer, »der so viel trinkt!«

Wieder lachten einige. Ein Edelmann drängte sich vor. Es 446 war Jost Riedesel, der fuldische Hauptmann. »Voit!« rief er, »du hast dich wacker geschlagen. Gib uns die Bruck, wir geben dir freien, ehrenvollen Abzug!«

»Ich scheiß euch was!« war die Antwort. »So lang ich den Arm regen kann, kommt keiner herüber. Zieht ihr ab!«

»Dann in Gotts Nam vorwärts!« rief der Riedesel, zog das Schwert und sprengte vor. Der Voit war ausgeruht. Mit einem Streich schlug er dem Roß des Hauptmanns die Schnauze durch, mit dem nächsten dem Riedesel das Armgelenk zwischen den Eisenschienen, wo sie im Ellenbogenschutz aneinander stoßen, entzwei. Das Schwert des Gegners klirrte auf die Steinbrüstung der Brücke. Nebukadnezar sprang vor, holte riesig aus und traf den Riedesel auf den Helm, daß die Riemen barsten und ihm das Blut über die Augen schoß. Zwei Knechte rissen den Hauptmann samt seinem Gaul zurück. »Hast du genug?« schrie ihm der Voit nach.

»Ich mein auf ein Jahr,« lallte der andere und sank aus dem Sattel.

Ein Ritter in schöner Rüstung ritt heran. Christoph Kreß, der nürnbergische Ratsherr, war es.

»Voit!« rief er, »ich biete dir Frieden und Freiheit im Namen des Kaisers! Wir wollen ihm sagen, wie du gefochten hast. Er wird dich ehren!«

Nebukadnezar brüllte: »Sagt dem Kaiser, ich brauch seinen Frieden nit, den er für Ellenreuter und Pfeffersäck gemacht hat, und meine deutsche Ehr ist mehr, dann die hispanischen, so er austeilt, und wär er da, ich schlüg ihm die Kron vom Haupt, die ihm wir Ritter aufgesetzt haben, er ist sie nit wert!«

»Vorwärts!« befahl der Kreß.

Aber keiner wollte sich rühren.

Ein dritter, der offenbar auch ein Edelmann war, fluchte: »Potz Rem! Ein Mann hält ein ganz Heer auf! Das wär doch . . .!«

»Geht voran!« rief ein Reiter.

»Geht voran!« lachten mehrere.

Eine Stimme: »Hat einer ein Handrohr da?«

Keine Antwort. 447

»Armbrüst herunter und aufgezogen!«

Das taten einige. Sie legten die Bolzen ein und schossen. Drei blieben in der Tartsche des Voit stecken, die andern glitten am Eisen ab. Er lachte.

»Holt ein Stuck herbei, eine Feldschlange!«

»Einen Zwölfpfünder!«

»Die faule Grete, daß wir einen Ritter umschießen!«

Erneutes Gelächter.

Der Kreß sah nach dem Fußvolk um, das langsam den Berg herabzog. »Wir müssen auf die Musketen warten,« sagte er ärgerlich.

Eine Stimme: »Drei Fähnlein Landsknecht, die werden ihn überrennen.«

Wieder lachten sie. Nebukadnezar stand ruhevoll, das blutige Schwert über die Tartsche gelegt, auf den Pferdeleichen.

»Blau!« schrie der Edelmann, »die Schmach mag kein Reuter überleben, daß man des Fußvolks harren muß, damit man einen Mann besiege. Rennt an!«

»Was hilfts?« rief einer. »Da mag kein Gaul hin, wo so viele liegen.«

Ein andrer: »Ist kein Schiff da, daß man übersetze und ihn von hinten packe?«

Ein dritter zu den Leuten hinüber, die am andern Ufer standen und von fern neugierig dem Schauspiel zusahen: »Helft uns!«

Der Edelmann: »Pfui! Bauern sollen uns nit helfen und keiner von hinten. Holt einen Sturmbock!«

Unweit am Fluß lagen ein paar Holzstämme. Etwa zwei Dutzend Reiter saßen ab, liefen zum Ufer und schleppten einen langen Stamm herbei.

»So!« rief der Edelmann. »Voit, ergib dich, oder du wirst umgerannt!«

Nebukadnezar: »Kommt nur her!«

Jetzt ging es zu Fuß an, die mit dem Baum in der Mitte, andere mit Spießen und Schwertern liefen beiderseits nebenher. Der Voit sprang hinter die gefallenen Rosse und schlug wie ein Rasender drein. Zwei, drei, vier stürzten, der Baum 448 fiel. Sie rafften ihn auf und liefen an. Andere räumten die Leichen, zerrten die Gäule weg, daß freie Bahn würde. Nebukadnezar stand mit dem Rücken gegen das Steingeländer und focht. Sie sprangen auf die Brüstung. Er auch, hieb zwei herunter. Da traf ihn ein Stoß mit dem Baum in die Knie. Er wankte, sie stießen zu, er schlug, stolperte, verlor den Boden und stürzte hinab. Augenblicks war er in der reißenden, braungelben Hochflut verschwunden.

Sie stürmten auf die Brücke, ritten, rannten zur Brüstung, ritten ans Ufer hin, starrten in die schießenden Gewässer, die an den Steinpfeilern brausten und gurgelten.

Einer: »Gott sei ihm gnädig!«

Mehrere: »In Ewigkeit, Amen.«

Ein dritter: »Mein! Der hat niemalen keinen Tropfen Wasser gemocht, und itzt muß er so viel trinken auf sein End!«

Sie lachten.

Jost Riedesel, Kopf und Arm verbunden, kam auf die Brücke.

»Kniet nieder!« befahl er. »Senkt die Lanzen, ihr dort zu Roß! Betet für den edlen Ritter Nebukadnezar, Voit von Rieneck! Solch ein furchtloser, fester und treuer Mann wird selten gesehn. Sagt sein Lob, solang ihr lebet, und singt es euren Kindern. Gott sei ihm gnädig und denen, die er heut erschlagen! Mögen sie miteinander ruhn in Frieden bis zu ihren seligen Urständen.«

»Amen!« erscholl es umher.

Eine geraume Weile verharrten sie kniend oder im Bügel mit tiefgesenkten Schwertern und Lanzen. Die Rosse schnoben. Die gelben Wasser schossen und rauschten. Der Wind wühlte in den grünenden Ästen und Silberkätzchen der Uferweiden. Oben zogen die Wolken, und ein fliegender Sonnenblick ließ Berge, Tal und Fluß aufleuchten.

Sie erhoben sich und stiegen zu Pferd. »Mehr dann eine halbe Stund hat er uns aufgehalten,« sprach der Riedesel zum Kreß. »Der Ebersteiner, so ihn Kundschaft ereilt hat, mag uns wohl entkommen sein.«

Das Fußvolk war herangerückt. Man brachte die Gefallenen und Verwundeten ins Dorf. Die Reiter setzten sich in 449 Bewegung und zogen über die Brücke. Jeder einzelne blickte noch einmal in die brausende, eilig hinströmende Saale hinunter.

 


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