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Liegt ein armer Krieger
In dem Turm gefangen.
»Väterlein, mein teures,
Löst mich aus dem Kerker.«
»»Söhnlein, mein vielliebes,
Was für dich zu geben?««
»Ist nicht viel zu geben:
Die drei schwarzen Pferde.«
»»Söhnlein, mein vielliebes,
Ist zuviel zu geben!«« |
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Liegt ein armer Krieger
In dem Turm gefangen.
»Mütterlein, mein teures,
Löst mich aus dem Kerker.«
»»Söhnlein, mein vielliebes,
Was für dich zu geben?««
»Ist nicht viel zu geben:
Die drei weißen Burgen.«
»»Söhnlein, mein vielliebes,
Ist zuviel zu geben.«« |
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Liegt ein armer Krieger
In dem Turm gefangen.
»Brüderlein, mein teures,
Löst mich aus dem Kerker.«
»»Brüderlein, vielliebes,
Was für dich zu geben?««
»Ist nicht viel zu geben:
Die drei blanken Büchsen.«
»»Brüderlein, vielliebes,
Ist zuviel zu geben.«« |
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Liegt ein armer Krieger
In dem Turm gefangen.
»Schwesterlein, mein teures,
Lös' mich aus dem Kerker!«
»»Brüderlein, vielliebes,
Was für dich zu geben?««
»Ist nicht viel zu geben:
Die drei schönen Zöpflein.«
»»Brüderlein, vielliebes,
Ist zuviel zu geben.«« |
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Liegt ein armer Krieger
In dem Turm gefangen.
»Liebchen, teures Liebchen,
Lös' mich aus dem Kerker!«
»»Mein geliebter Liebster,
Was für dich zu geben?««
»Ist gar viel zu geben:
Traun, dein weißes Händchen.«
»»Mein geliebter Liebster,
Ist. nicht viel zu geben;
Ist nicht viel zu geben,
Nur mein weißes Händchen.
Leicht für dich zu geben
Hand und auch das Leben.«« |