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Anastasius Grün
Volkslieder aus Krain
Inhaltsverzeichnis
Anastasius Grün
Vorwort.
Volkslieder aus Krain.
Flursegen.
Siehe
vorige Anmerkung
zum »Neujahrslied«.
Kapitel 5
Käuzchen und Eule.
König Amsel.
Drei Liebchen.
Winter.
Freiheit.
Täubchen.
Liebesbangen.
Ständchen.
Zuruf.
Weltjammer.
Fragen.
Minka.
Die Läuferin.
Mara.
Wohin damit?
Drei Töchter.
Des Helden Bitte.
Man vergleiche damit die neugriechischen Volkslieder »Des Räubers Abschied« und »Das Grab des Dimos« in Wilh. Müllers neugriechischen Volksliedern nach Fauriel (I, 19 und 21), und man wird auch hier die deutlichen Spuren jenes tieferen Verwandtschaftsbandes zwischen griechischen und slawischen Völkerschaften nicht verkennen, das bereits von Fallmerayer gründlich nachgewiesen und in neuerer Zeit von J. H. Sanders (das Volksleben der Neugriechen. Mannheim 1844) mit vorwiegendem Hinblick auf Volksglauben und Volkspoesie ausführlich erörtert wurde.
Der Gefangene.
Trost der Verlassenen.
Der Scheintote.
Ein Johannisfest.
In diesem und den zwei nächstfolgenden Liedern
»Bestrafte Untreue«
und
»Janko«
wird von jeder nur zweizeiligen Strophe beim Absingen der zweite Vers wiederholt und dadurch die ursprünglich durchgängige Dreizeile hergestellt.
Bestrafte Untreue.
Janko.
Der Schwimmer.
Von der schönen Vida.
Ein Verlassener.
Agnes.
Ein friedfertiger Herr.
Kapitel 34
Ein verzauberter Prinz.
Der Page.
Roschlin und Verjanko.
Von der ungetreuen Gräfin.
Im Tode Wahrheit.
Von der Königstochter.
Kapitel 41
König Marko.
Der Held dieses und vielleicht auch des nächstfolgenden Liedes »Drei Brüder« ist wohl kein anderer, als der berühmte, vielbesungene und gepriesene Serbenheld Kraljewitsch (Königssohn) Marko, der abenteuerliche, riesenstarke und stets unerschrockene Sohn des in der Schlacht am Tänarus (1371) gegen den siegreichen Sultan Murad I. gebliebenen Königs Wukaschin. Der Glanz, mit dem die Poesie seines Volkes, mehr als die Geschichte, Markos Heldengestalt umschließt, drang weithin zu allen sprachverwandten Slawenstämmen, die nun in dem Königssohn Marko ihren gemeinschaftlichen Nationalhelden, den Repräsentanten ihres eigenen, tiefgewurzelten Türkenhasses verehren und in Lied und Sage verherrlichen.
Drei Brüder.
Gregors Schwester Alenka.
Kapitel 45
Vom König Matjasch.
Daß König Mathias Corvinus von Ungarn der
»Kralj Matjaš«
des slowenischen Volksliedes sei, wurde im
Vorworte
erörtert.
König Matjasch gefangen.
Hier verwechselt das Volkslied offenbar den Vater mit dem Sohne; denn von König Mathias Corvinus Hunyady ist es nicht bekannt, daß er jemals in türkische Gefangenschaft geraten; wohl aber soll nach Angabe einiger Geschichtschreiber sein Vater, der Gubernator Johann Hunyady nach der unglücklichen Schlacht am Amselfelde von Türken gefangen worden sein, jedoch wenig strenge bewacht, sich wieder durchgehauen haben und nach manchen Abenteuern glücklich entkommen sein. Das vorzüglichste derselben hatte er auf seiner Flucht zu bestehen. Der Jesuit Palma (
Notit. rer. hungaric.
II, 237) erzählt es mit folgenden Worten:
»In fuga interceptus a Georgio Rasciae Despota, S. Coronae Hungaricae fiduciario, non prius libertatem obtinuit, quam jurejurando promitteret, se Matthiae filio Ulrici Cilejensis, qui Georgii gener fuit, filiam Elisabetham conjugem accepturum. Factum id etiam, sponsa pro ejus aetatis more continuo in Hunyadii domum translata, sed prius, quam matrimonium iniri posset, praematura morte sublata fuit.«
Nach Mailath (Geschichte der Magyaren. III, 11 und 16) stellte Hunyady bei seiner Entlassung aus der Gefangenschaft des Despoten seinen
Sohn
als Geißel. Nach anderen soll das beschlossene Ehebündnis sich nicht auf die obgedachte Enkelin des rascischen (serbischen) Despoten Georg Brankowitsch, sondern auf dessen eigene Tochter bezogen haben. Jedenfalls bleibt es von Interesse, an der Hand der Geschichte die Werkstätte der Volksdichtung zu belauschen; alle Grundelemente unseres Liedes finden sich bereits in jener Gefangenschaft und Flucht; die Jungfrau als Retterin, die Verlobung bis auf die Namengleichheit des älteren und des jüngeren Helden, auf welche eine Stelle des Liedes sich bezieht.
Vom Ableben des Königs Matjasch.
Es dürfte schwierig sein, den Ursprung dieses Liedes auf historischem Wege aufzufinden. Die Bezeichnung der Stadt Cilli als Schauplatz der Handlung mag auf die vielleicht nicht ganz verwerfliche Annahme hinleiten, die Volkstradition habe sich der Kunde von dem blutigen Ausgange des letzten der Grafen von Cilli (Ulrich) bemächtigt, ihn mit einem der zahlreichen Liebesabenteuer, um derentwillen dieses ganze Geschlecht so berufen war, in Verbindung gebracht, zum geeigneten Träger des Ganzen aber den populären Helden
Kralj Matjaš
erkoren. Mathias Corvinus hätte sonach im Volksliede zu seiner sonstigen Glorie und Herrlichkeit gar noch die Liebesdrangsale der Grafen von Cilli auf sich nehmen müssen, obschon er selbst – der jener Maria Claus ein Schloß mit zwei Dörfern geschenkt hatte,
»ob nimiam delectationem corporis nobis ab illa praesitam«
(Hormayr, Taschenbuch 1841) – in dieser Hinsicht einiges auf seinen starken Schultern zu tragen vermöchte.
Kapitel 49
Kapitel 50
Anhang.
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