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Hausruhm.

König Salomo der Weise soll der Sage nach durch einen Zauber die Stimmen aller Vögel verstanden, und unbedingte Macht über diese besessen haben. Und so schaut König Salomo eines schönen Morgens aus seiner Burg Zion zum Fenster hinaus, und betrachtet sich mit Behagen den Tempel, den er da gebaut hat. Da hört er einen Sperling, der mit einem andern auf der Dachfirste sitzt, zu diesem sagen: »Der König Salomo ist so stolz darauf, diesen mächtigen Tempel gebaut zu haben, und ich, ein kleiner Sperling, wenn ich mit meinem linken Fuß dreimal stark auftrete, zertrümmere ich das ganze Gebäude.« Der Zuhörende schüttelt den Kopf und schaut den Mächtigen staunend an. König Salomo aber pfeift dem Prahler und gebietet ihm, schnell zu ihm ans Fenster zu fliegen. Das geschieht auch unweigerlich, und König Salomo spricht: »Wie kannst du kleiner Knirps nur so übermüthig frech sein und dich einer solchen Uebermacht berühmen?« Drauf erwidert der Sperling: »Nimm es nicht übel, lieber König, es ist meine Frau, zu der ich das gesagt habe, und du weißt ja, vor seiner Frau giebt man sich gern ein Ansehen.« »Hast Recht, flieg' ab.« Salomo macht das Fenster zu, und der Vogel fliegt ab, wiederum zu seiner Frau, und erzählt ihr mit erhabenem Stolz, daß er dem König heilig versprochen habe, nie von seiner Gewalt Gebrauch zu machen.


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