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Daß es in Feld und Wald allerlei kleine Spukgestalten gibt, das bestätigen mancher Bauer und manche Bäuerin, die selber Bekanntschaft mit solch unheimlichem Volk gemacht haben. Teils sind es harmlose Gespenster, die auftauchen, um die Menschen zu erschrecken, teils aber auch sind es seltsame Geschöpfe, deren Tun und Lassen nicht verständlich ist und denen man eben irgendeine Schuld beimißt, die sie nun zu büßen haben.
So hörte ein Bauer vor Jahren, er war damals noch ein junger, schneidiger Bursch, plötzlich auf seinem einsamen Weg durch den Wald ein dumpfes Poltern, als schläge man mit einem nicht allzu harten Gegenstand auf einen Holzstock ein. Er ging dem Geräusch nach und plötzlich blieb er wie gebannt stehen: Stand da ein kleines, graues Männlein, uralt und in wunderlicher Kleidung, und hieb seinen eigenen Schädel ein ums andere Mal auf einen Holzstock. Als es aber den staunenden Bauer bemerkte, verschwand es spurlos, als hätte es sich in Luft aufgelöst. Was es wohl büßte, das eisgraue Männlein?
Ein ähnliches Erlebnis erzählte mir ein Bauer aus Rupertschlag. Nur sah er einen Mönch, der seinen Kopf gegen einen Holzstock schlug. Auch der verschwand plötzlich, als er des Bauern ansichtig wurde.
Eine alte Bäuerin erzählte von einem Ritter, der noch in einem mittelalterlichen Harnisch gesteckt, dessen Beine aber nackt gewesen, den sie selbst auf den Knien durch den Wald rutschen gesehen. Die Knie waren schon völlig wund und hinterließen eine blutige Spur. Als die Bäuerin ganz nahe gekommen war, bemerkte sie der Ritter und verschwand ebenfalls. Allerdings waren auf dem Waldboden Blutspuren zu sehen, die jedoch merkwürdig rasch versickerten und am nächsten Tag auch nicht mehr vorhanden gewesen waren.